DE10054764B4 - Verfahren und Anordnung für ein Unterstütztes GPS-Protokoll - Google Patents
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Abstract
Description
- Die gegenwärtige Erfindung liegt allgemein im Bereich der Funk-Kommunikationssysteme. Genauer bezieht sich die gegenwärtige Erfindung auf ein Verfahren und eine Anordnung für ein Protokoll zur Bestimmung des Standortes eines mobilen Handgerätes in einem Funk-Kommunikationssystem.
- Funk-Kommunikationssysteme stellen im allgemeinen zwei-Wege Sprech- und Datenkommunikation zwischen entfernten Orten bereit. Beispiele für derartige Systeme stellen mobile und persönliche Kommunikationssysteme (PCS) zur Funk-Kommunikation, Bündelfunksysteme, schnelle Funknetzwerke, und globale mobile persönliche Kommunikationssysteme (GMPCS), wie auf Satelliten basierende Systeme, dar. Die Kommunikation in diesen Systemen wird gemäß einem vorher festgelegten Standard geleitet. Mobile Stationen, auch als Handapparate, „Portables” oder Funktelefone bekannt, fügen sich in diesen Systemstandard ein, um mit einer oder mehreren festen Basisstationen zu kommunizieren.
- Die
WO 99/31524 - Die
DE 691 11 275 T2 beschreibt ein Verfahren, in dem im Falle eines Überschreitens einer vorbestimmten Zeitdauer – seit einer letzten Ephemeridendaten-Aktualisierung – ein erneutes Empfangen von Ephemeridendaten veranlasst wird. - Es ist wünschenswert, die physikalischen Standorte mobiler Stationen innerhalb eines Systems zu bestimmen und mit ihnen zu kommunizieren, so wie Funktelefonhandgeräte innerhalb eines Mobilfunknetzes. Des weiteren verfügte die „Federal Communications Commission” der USA (FCC), dass Mobiltelefone bis zum Jahr 2001 geographisch ortbar sein müssen. Dies ist insbesondere bei Notsystemen wie „Enhanced 911” (E911) wünschenswert. Das FCC verlangt strikte Genauigkeits- und Erreichbarkeitsleistungen und fordert, dass der Standort von Mobiltelefonen für Netzwerklösungen zu 67% der Zeit auf 100 Meter genau festgestellt werden kann und dass der Standort von Mobiltelefonen für Handgerätelösungen zu 67% der Zeit auf 50 Meter genau festgestellt werden kann.
- Des weiteren können mit diesen für Mobilstationen erhältlichen Standortinformationen standortabhängige Leistungen und Nachrichten, Werbung eingeschlossen, als Antwort auf den Standort des Mobiltelefons an den Benutzer des Mobiltelefons weitergeleitet werden.
- Gegenwärtige Generationen von Funkkommunikation besitzen nur begrenzte mobile Standortbestimmungsgenauigkeit. Bei einer Methode wird die Position der mobilen Station bestimmt, indem die Übertragungen der mobilen Station an mehrere Basisstationen verfolgt wird. Aus der Laufzeit der Signale kann die Position der mobilen Station berechnet werden. Allerdings ist die Genauigkeit dieser Technik begrenzt und kann bei Zeiten unzureichend für die FCC-Anforderungen sein.
- Bei einer anderen Methode ist jede mobile Station mit einem Empfänger für ein globales Satellitennavigationssystem wie das „Global Positioning System” (GPS) ausgerüstet. Konstruktion und Bedienung der GPS-Empfänger werden in den
nordamerikanischen Patenten 5 175 557 und5 148 452 beschrieben, die beide dem Erfinder der hier beschriebenen Erfindung zugeteilt wurden. Der GPS-Empfänger empfängt Signale von mehreren GPS-Satelliten, die die Erde umrunden. Aus diesen Daten und deren Übertragungszeit berechnet der GPS-Empfänger die Positionen der Satelliten und daraus seine eigene Position. Ein GPS-Satellit im Weltraum bewegt sich mit etwa 4000 Metern in der Sekunde. Die Standortdaten des Satelliten sind definiert als X(t), die Geschwindigkeitsdaten als V(t). Die Parameter X(t) und V(t) sind dreidimensionale Positions- und Geschwindigkeitsvektoren des Satelliten und beziehen sich auf ein karthesisches Koordinatensystem, das sich mit der Erde mitbewegt und seinen Ursprung im Erdmittelpunkt hat. Das GPS-System beinhaltet 24 Satelliten, von denen zu jedem Zeitpunkt mehrere den mobilen Stationen sichtbar sind. Jeder dieser Satelliten sendet Daten gemäss vorher definierter Standardformate und Zeitpunkte. - Traditioneller Weise werden Satellitenkoordinaten und -geschwindigkeiten im GPS-Empfänger berechnet. Der Empfänger erhält Ephemeride und Uhrzeitkorrekturdaten des Satelliten, indem er den vom Satelliten übertragenen Datenfluss demoduliert. Die Satellitenübertragung enthält 576 Bit Daten, übertragen mit 50 Bit pro Sekunde (bps). Die in den Ephemeridedaten enthaltenen Konstanten stimmen mit Kepplerkonstanten überein und man benötigt viele mathematische Operationen, um diese Daten in Ort- und Geschwindigkeitsdaten umzuwandeln. In einer Anwendung verlangt diese Umwandlung 90 Multiplikationen, 58 Addierungen und 21 transzendente Funktionsaufrufe (sin, cos, tan), um die Ephemeride in Satellitenpositions- und Geschwindigkeitsvektor für einen einzelnen Satelliten umzurechnen. Die meisten dieser Berechnungen verlangen doppelte Präzision, „floating point”-Prozessierung. Diese Berechnungen müssen vom Empfänger jede Sekunde für jeden der bis zu 12 Satelliten ausgeführt werden.
- Daher ist der rechnerische Aufwand zur Ausführung dieser traditionellen Berechnungen beachtlich. Das Handgerät muss einen hochwertigen Prozessor enthalten, der fähig ist, die notwendigen Operationen durchzuführen. Solche Prozessoren sind relativ teuer und verbrauchen viel Leistung. Ein Handgerät für den Benutzer soll möglichst billig sein und wenig Leistung verbrauchen. Dieses Ziel ist allerdings nicht mit der hohen rechnerischen Anforderungen für die GPS-Prozessierung vereinbar.
- Des weiteren stellt die langsame Datenrate vom GPS-Satelliten eine Limitierung dar. GPS-Empfang an einem GPS-Empfänger kann mehrere Sekunden oder mehrere Minuten in Anspruch nehmen, während denen der Empfänger-Stromkreis und der Prozessor der mobilen Station kontinuierlich mit Energie versorgt werden müssen. Vorzugsweise werden zur Verlängerung des Lebens der Batterie in tragbaren Empfängern und Empfangseinheiten, wie mobile Handgeräte, die Schaltungen so oft wie möglich von der Stromversorgung getrennt. Die lange Zeit zum Empfang eines GPS-Signals kann die Batterie einer mobilen Station schnell leeren. In jeder Situation, speziell aber in Notsituationen, ist die lange Zeit zum Empfang eines GPS-Signlas unbequem.
- Ein Systemvorschlag, „Assisted GPS” genannt, beinhaltet den Empfang der Ephemeride- und Zeitkorrekturdaten in einer Basisstation eines Funk-Kommunikationssystems und die Übersendung dieser Daten über eine konventionelle Kommunikationsverbindung an die mobile Station. Die Basisstation empfängt die 50 bps-Übertragung von einem GPS-Satelliten und handelt als ein Wiederholer, der die Daten des GPS-Satelliten sammelt und sie mit einer höheren Datenrate an eine mobile Station weiterleitet. Die Ephemeride- und Zeitkorrekturdaten werden von der mobilen Station empfangen und für Satellitenpositionsberechnungen verwendet. Aus der Satellitenposition kann dann die Position der mobilen Station berechnet werden. Obwohl dieses System einige Vorteile, wie größere Datenraten in der Basis-Mobil-Kommunikationsverbindung, aufweist (typischer Weise 9600 bps), die es der Empfängerschaltung der mobilen Station erlauben, einen größeren Zeitraum ausgeschaltet zu sein, bleibt der hohe rechnerische Aufwand zur Bearbeitung der ephemeridischen Rohdaten erhalten.
- In einer anderen vorgeschlagenen Lösung wird ein GPS-Almanach in der mobilen Station gespeichert. Dieser Almanach stellt eine reduzierte Teilmenge der Ephemeridedaten dar. Eine Basisstation berechnet Standort- und Zeitkorrekturinformation für diesen Almanach und überträgt diese Korrektur über die Kommunikationsverbindung auf die mobile Station. Die mobile Station entscheidet, dass sie die richtigen Korrekturdaten für ihren Almanach besitzt und, falls dies so ist, berechnet Satellitenstandort und Zeitdaten, indem sie den Almanach verwendet.
- Dieses System verringert etwas den von der mobilen Station verlangten rechnerischen Aufwand. Allerdings muss der Empfänger der mobilen Station während der Übertragung seiner Almanachdaten und während aller folgenden Übertragungszeiten für Korrekturdaten seines Almanachs mit Energie versorgt werden. Des weiteren müssen die Daten des Almanach in der mobilen Station gespeichert werden, was Größe und Preis der mobilen Station vergrößern kann.
- Eine weitere vorgeschlagene Lösung ist ein netzwerk-zentrierter Ansatz, bei dem die Verantwortung zu entscheiden, wann ein Mobiltelefon auf den neuesten Stand gebracht werden soll, dem Netzwerk obliegt. Dies führt zu einer harten Randbedingung für die Endanwendung, die sehr konsequent verfolgte Datenupdatebedingungen für alle Mobiltelefone fordert, da es dem Mobiltelefon unmöglich ist, das Netzwerk zu informieren, dass das Datenupdateschema Priorität erhalten soll.
- Diese Lösung birgt drei große Nachteile. Erstens wurde noch nicht nachgewiesen, dass die dynamische Breite der inkrementellen Updatefelder ausreicht, alle möglichen Werte der Parameter abzudecken. Bei der Komplexität des inkrementellen Updatealgorithmus werden selbst mehrere Wochen an epheremidischen Daten nicht ausreichen, alle Möglichkeiten, wie Manöver zum Erhalt der Satellitenstation oder Änderungen der Satellitenumlaufbahn, wie sie von Zeit zu Zeit von der GPS Bodenkontrolle durchgeführt werden, abzudecken. In der Vergangenheit wurden mehrere GPS Satelliten für Wochen auf höhere Umlaufbahnen gebracht, um diese Satelliten dann auf eine andere Umlaufbahn in der alten Umlaufebene zu bringen. Während der gesamten Phase waren die Satelliten aktiv, bis auf die kurzen Beschleunigungs- und Bremsvorgänge.
- Zweitens muss ein neuer Parameter, „Issue of Data Assistance” (IODA), erzeugt und für jede Probe der sichtbaren Satelliten alle 15 Minuten verwendet werden, und es müssen komplizierte Intra- und Inter-Tabellen und damit verwandte Datenstrukturen und Algorithmen erzeugt, verwaltet und am „Serving mobile location Center” (SMLC), zusammen mit dem IOAD, kommuniziert werden. Insbesondere sind Inter-Tabellenverwaltung und Inter-SMLC-Kommunikation schwierig und oft nicht notwendig.
- Und Drittens gibt es keinen Grund, den Ephemeridensatz in den meisten, wenn nicht gar in allen, Fällen auf den neuesten Stand zu bringen, wenn das Mobiltelefon einen ersten Rohephemeridensatz für einen sichtbaren Satellit erhalten hat, obwohl die Lösung nach dem Stand der Technik vorschlägt, die Ephemeridendaten immer wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Dies nimmt große Teile der Punkt-zu-Punkt Verbindungskanäle in Beschlag, wie in Tabelle 1 gezeigt: Tabelle 1. Anzahl an Bits, die an die MS über den sichtbaren Satelliten geschickt werden, gemäß Stand der Technik
Höhe % SV mit rohem EPH Update % SV mit 2 h inkrem EPH Update % SV mit 4 h inkrem EPH Update % SV mit 6 h inkrem EPH Update % SV mit 8 h inkrem EPH Update Gesamte rohe äquiv Updates pro SV 60 deg 100% 85% 50% Null Null 1.68 X rohe EPH Bits 30 deg 100% 90% 70% 30% Null 1.95 X rohe EPH Bits 15 deg 100% 95% 80% 30% 15% 2.10 X rohe EPH Bits Äquator 100% 97% 85% 65% 35% 2.41 X rohe EPH Bits - Demzufolge besteht die Notwendigkeit, ein verbessertes Verfahren und Anordnung zu liefern, um in einem Funk-Kommunikationssystem Standortbestimmungen zu liefern.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
-
1 zeigt ein Systemdiagramm eines Mobilfunktelefonsystems eines „Assisted Global Positioning System” (GPS) gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. -
2 zeigt ein Blockschaltbild einer Architektur eines Mobilfunktelefonsystems, das es erlaubt, Standortservices (LCS) zu unterstützen, gemäß der bevorzugten Ausführungsform des „Assisted GPS” Funktelefonsystems aus1 . -
3 zeigt ein Flussdiagramm der Funktion des „Assisted GPS” Funktelefonsystems aus1 . -
4 zeigt ein Protokoll-Flussdiagramm der Funktion des „Assisted GPS” Funktelefonsystems aus1 . -
5 zeigt ein Flussdiagramm der Positionierungsprozeduren/daten eine Mobiltelefons, wobei eine Standordanfrage als Punkt-zu-Punkt Nachricht an das „Assisted GPS” Funktelefonsystems aus1 erzeugt wird, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. -
6 zeigt ein Flussdiagramm der Positionierungsprozeduren/daten eines Mobiltelefons, wobei eine Standordanfrage als Punkt-zu-Punkt-Nachricht an das „Assisted GPS”-Funktelefonsystem aus1 beendet wird, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. -
7 zeigt ein Datenflussdiagramm einer GPS Übertragungsnachricht an das „Assisted GPS”-Funktelefonsystems aus1 , gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. -
8 zeigt ein Blockschaltbild einer mobilen Station, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. -
9 zeigt ein Flussdiagramm der Funktion des Handgerätes aus8 zur Anfrage/Empfang und Punkt-zu-Punkt-Übersendung von ephemeridischen und differentiellen Korrekturdaten, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. -
10 zeigt ein Flussdiagramm der Funktion des Handgerätes aus8 zur Anfrage/Empfang und Funkübersendung von ephemeridischen Daten und zur Punkt-zu-Punkt-Übersendung von differentiellen Korrekturdaten, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. -
11 zeigt ein Flussdiagramm der Funktion des Handgerätes aus8 zur Anfrage/Empfang und Punkt-zu-Punkt-Übersendung von ephemeridischen und Funkübersendung von differentiellen Korrekturdaten, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. -
12 zeigt ein Flussdiagramm der Funktion des Handgerätes aus8 zur Anfrage/Empfang und Funkübersendung von ephemeridischen und differentiellen Korrekturdaten, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. -
13 zeigt eine Illustration der räumlichen Korrelation in Zusammenhang mit dem GPS Ephemeridenfehler. -
14 zeigt eine graphische Illustration der „eins-sigma” GPS Satellitenpositionsfehler-Komponenten als Funktion des Ephemeridenalters. -
15 zeigt ein Diagramm der tatsächlichen und der geschätzten Satellitenpositionen, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. -
16 zeigt eine graphische Illustration der „eins-sigma” GPS Satellitengeschwindigkeitsfehler-Komponenten als Funktion des Ephemeridenalters. -
17 zeigt ein Systemdiagramm eines „Assisted GPS” Mobilfunktelefonsystems, gemäß einer anderen Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. -
18 zeigt ein Blockdiagram einer Mobilfunktelefonsystem-Architektur, die Standortsysteme (LCS) unterstützen kann, gemäß der anderen Ausführungsform des „Assisted GPS” Mobilfunktelefonsystems aus17 . -
19 zeigt ein Flussdiagramm des Protokolls der Funktion des „Assisted GPS” Mobilfunktelefonsystems aus17 , gemäß einer anderen Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. -
20 zeigt ein Flussdiagramm der Positionierungsprozeduren/-daten der Datenübertragung auf das „Assisted GPS” Mobilfunktelefonsystem aus17 , gemäß der anderen Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. - Detaillierte Beschreibung der Erfindung
- Es wird ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Anordnung zur Standortbestimmung über einen „Assisted GPS” Empfänger beschrieben. Die Anordnung der gegenwärtigen Erfindung beinhaltet eine neue Architektur für die mobile Station, die ihren Standort mit großer Genauigkeit und geringem Energieverbrauch und Kosten bestimmen kann. Dies ermöglicht Energieeinsparung – eine wichtige Eigenschaft in tragbaren Geraten, und ermöglicht die Nutzung des E911 Service durch das tragbare Gerät.
- In
1 wird ein zellenförmiges GSM Netzwerk dargestellt, wobei das Systemdiagramm eines „Assisted GPS” Standortsystems verwendet wird, gemäß der bevorzugten Ausführung der gegenwärtigen Erfindung. Es handelt sich um ein System mit einem auf ein Basisstations-Subsystem (BSS) basierendem „Serving Mobile Location Center” (SMLC)112 . Der GPS Referenzempfänger118 ist an einer vorher untersuchten Stelle angebracht, zusammen mit SMLC112 , und hat freie Sicht auf den Himmel, um die Erzeugung sinnvoller Korrekturen zu ermöglichen. Optional kann, wie der Fachmann unschwer erkennt, der GPS Referenzempfänger118 auch an jedem anderen Ort mit freier Sicht auf den Himmel angebracht werden, so lange er mittels der seriellen Verbindung114 an das Netzwerk angebunden werden kann. SMLC112 ist an die Basis-Empfangsstation (BTS)102 mittels Basis-Stationscontroller (BSC)110 angekoppelt. Der BSC110 ist auch an ein mobiles Service-Schaltzentrum („Mobile Service Switching Center”) (MSC) und einer Registrierung des Besucherstandorts („Visitor Location Register”) (VLR)122 gemäß dem heutigen Stand der Technik angekoppelt. - Der GPS Referenzempfänger
118 empfängt und verfolgt Signale von mehreren GPS Satelliten120 , um die differentiellen Korrekturdaten zu erzeugen, die gegebenenfalls an standorttaugliche mobile Stationen (Handgeräte)104 gesendet werden. Die differentiellen Korrekturdaten, die vom GPS Referenzempfänger118 erzeugt werden, werden vorzugsweise für alle GPS Satelliten120 , die sich in Sicht der GPS Referenzempfängerantennen119 befinden, erzeugt, um die Abdeckung der mobilen Handgeräte zu maximieren. - Des weiteren werden die ephemeridischen Korrekturdaten und Zeitkorrekturdaten (im Folgenden „ephemeridische Daten” genannt), die von jedem Satelliten gesammelt werden, zusammen mit den differentiellen Korrekturdaten an den SMLC
112 gesendet. Der SMLC112 sammelt die ephemeridischen und differentiellen Korrekturdaten und erzeugt separate Nachrichten, die von den Trägersignalen101 der Zellen moduliert werden und an mehrere Benutzer104 gesendet werden. Die spezifischen Nachrichtenformate variieren als Funktion des Übertragungsmodus. Die Strukturen der Nachrichten für „Punkt-zuPunkt”- und „Sende”-Modus (oder ”Punkt-zu-Multipunkt”-Modus) der Operation werden später detailliert beschrieben. - Gegenwärtige Mobilsysteme beinhalten Standortservice (LCS) und verwandte Technologien, und viele der Architekturen, Protokolle und Verfahren sind noch immer in der Entwicklung, wie logische LCS Architektur, Protokoll und Schnittstellen der Signalverarbeitung, Netzwerk-Standortprozeduren und Positionierungsprozeduren. Demnach ist das „Assisted GPS”-Protokoll der gegenwärtigen Erfindung flexibel genug, um auf jede gegenwärtige und zukünftige LCS-Architektur, Protokolle und Prozeduren angewandt zu werden, während hier ein zellenförmiges GSM-Netzwerk mit LCS und verwandten Technologien, wie im GSM Standard 03.71 beschrieben, vorgestellt wird.
- In
2 wird eine Architektur beschrieben, die den Standortservice (LCS) unterstützen kann. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung ist der LCS logisch in die GSM Struktur durch die Hinzufügung eines Netzwerkknotens, das mobile Standortzentrum (MLC), implementiert. Ein allgemeines BSS-basierendes SMLC112 wird in dieser Figur gezeigt. Diese Architektur kann kombiniert werden, um LCS Architekturvarianten zu erzeugen. - Das Basisstationssystem (BSS) ist in die Handhabung mehrerer Positionsprozeduren involviert. Spezifische BSS-Funktionalität wird in jedem der Positionsprozedur-Abschnitte spezifiziert.
- Das „Gateway Mobile Location Center” (GMLC)
124 enthält die zur LCS-Unterstützung notwendige Funktionalität. In einem „Public Land Mobile” Netzwerk (PLMN)126 können mehr als ein GMLC124 enthalten sein. Das GMLC124 ist der erste Knoten, den ein externer LCS-Klient128 in einem GSM PLMN anspricht, d. h. der Le Referenzpunkt130 (Schnittstelle zwischen externem Benutzer und MLC) wird vom GMLC124 unterstützt. Ein externer LCS-Klient128 könnte eine Person sein, die den Standort einer bestimmten mobilen Station (MS)104 oder mehrerer mobiler Stationen104 erfahren möchte. Das GMLC124 kann Routing-Information von einem „Home Location Register” (HLR)132 mittels Lh-Schnittstelle (zwischen MLC und HLR) anfordern. Nach der Autorisierungsregistration sendet es Positionsanfragen an und erhält aktuelle Positionsschätzungen von MSC/VLR122 mittels der Lg Schnittstelle (zwischen GMLC und MSC/VLR)136 . - Das „Serving Mobile Location Center” (SMLC)
112 enthält die zur Unterstützung des LCS benötigte Funktionalität. In einem PLMN können mehr als ein SMLC112 enthalten sein. Das SMLC112 verwaltet die gesamte Koordination und Zeitplanung der Resourcen, die benötigt werden, um die Positionsbestimmung einer Mobilstation auszuführen. Es berechnet auch die aktuelle Positionsabschätzung und -genauigkeit. Es gibt zwei mögliche Arten von SMLC112 . Ein SMLC112 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung ist ein BSS-basierendes SMLC: es unterstützt die Lb-Schnittstelle138 zwischen SMLC112 und dem Basisstationscontroller (BSC)110 . Ein NSS-basierendes SMLC, das die Ls-Schnittstelle zwischen SMLC und MSC/VLR unterstützt, wird unten in Zusammenhang mit einer anderen Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung beschrieben. - Ein BSS-basierendes SMLC
112 unterstützt die Positionsbestimmung mittels Signalgebung auf die Lb_Schnittstelle138 zum BSC110 , um das Ziel MS104 zu bedienen. Beide Arten von SMLC112 können die Lp-Schnittstelle140 unterstützen, um Zugriff auf Informationen und Resourcen, die einem anderen SMLC112 gehören, zu erlangen. Das SMLC112 kontrolliert eine Anzahl von Positionsmesseinheiten („Location Measurement Units” (LMUs))142 ,143 , um Funkschnittstellenmessungen zur Ortung oder zur Unterstützung der Ortung der MS-Abonnenten in seinem Arbeitsgebiet zu erhalten. Das SMLC112 wird vom Leistungsvermögen und den Arten der Messungen, die von seinen LMUs142 ,143 vorgenommen werden, geleitet. Die Signalgebung zwischen einem BSS-basierenden SMLC112 und einer LMU142 ,143 wird mittels BSC110 , der die LMU bedient oder kontrolliert, indem die Lb-Schnittstelle138 und entweder die Um-Schnittstelle144 für eine Typ A LMU142 oder die Abis-Schnittstelle für eine Typ B LMU143 verwendet wird, weitergeleitet. Die Funktionalitäten des SMLC112 und des GMLC124 können in dem selben physikalischen Knoten, in existierenden physikalischen Knoten kombiniert werden, oder in verschiedenen Knoten bleiben. - Für Standortservices kann, wenn ein Zellen-Sendezentrum (CBC)
150 mit einer BSC110 verknüpft ist, das SMLC112 mit einem CBC150 verbunden werden, um Unterstützungsdaten zu senden, wobei existierende Zellen-Sendekapazitäten verwendet werden. Das SMLC112 soll sich gegenüber dem CBC150 wie ein Benutzer, einer Zellen-Sendeperson, verhalten. Die herkömmliche Operation des CBC150 wird im GSM Standard 03.41 beschrieben. Des weiteren kann die MS104 in die verschiedenen Positionsprozeduren mit einbezogen werden. - Eine LMU
142 ,143 vollzieht Funkmessungen, um eine oder mehrere Positionsbestimmungsverfahren zu unterstützen. Diese Messungen fallen in eine von zwei Kategorien: Positionsmessungen, spezifisch für eine MS104 , verwendet, um den Standort dieser MS104 zu berechnen, und Unterstützungsmessungen, spezifisch für alle MSs104 in einem bestimmten Gebiet. Alle Positions- und Unterstützungsmessungen, die von einer LMU142 ,143 erhalten werden, werden einem bestimmten SMLC112 geliefert, das mit der LMU142 ,143 verknüpft ist. Anweisungen bezüglich Zeitpunkt, Natur und Periodizität dieser Messungen werden entweder vom SMLC112 geliefert oder in der LMU142 ,143 vorverwaltet. Es gibt zwei Arten von LMU, eine Typ A LMU142 ist eine LMU, die über die herkömmliche GSM-Luftschnittstelle Um144 angesprochen wird, und eine Typ B LMU143 ist eine LMU, die über die Abis-Schnittstelle145 angesprochen wird. - Das MSC
122 enthält Funktionalität zur Autorisierung eines Abonnements für eine mobile Station und zur Verwaltung rufbezogener und nicht-rufbezogener Positionsbestimmungsanfragen des GSM LCS. Das MSC kann vom GMLC124 über die Lg-Schnittstelle136 angesprochen werden. - Das HLR
132 enthält LCS Abonnementdaten und Routinginformation. Das HLR132 kann vom GMLC124 über die Lh-Schnittstelle134 angesprochen werden. Bei wandernden MSs104 kann die HLR132 , die sich auf diese mobile Station bezieht, in einer anderen PLMN126 sein als die gegenwärtige SMLC112 . - Das gsmSCF
152 ist Teil der PLMN. Die Lc-Schnittstelle154 unterstützt den Zugriff von CAMEL („kundenspezifische Anwendungen für verbesserte mobile Netzwerklogik”) auf LCS und kann nur für CAMEL Phase Drei eingesetzt werden. Die damit zusammenhängenden Prozeduren und Signale werden in den GSM Standards 03.78 und 09.02 definiert. - Die LCS-Architektur soll ein hohes Maß an Flexibilität liefern, wobei jedes physikalische SMLC
112 mehrere Lb-Schnittstellen138 unterstützen kann (z. B. indem es einem BSS-basierenden SMLC112 ermöglicht wird, mehrere BSCs110 zu bedienen) und wobei eine Mischung verschiedener SMLC112 Typen ein einzelnes Netzwerk oder ein einzelnes MSC-Gebiet bedienen kann. Natürlich kann auch eine Mischung verschiedener SMLC112 Typen ein einzelnes Netzwerk oder ein einzelnes MSC-Gebiet bedienen. - Die Systemarchitektur in
1 und2 ist eine BSS-Architektur. Obgleich die bevorzugte Ausführungsform anhand einer BSS-Architektur beschrieben wird, kann das „Assisted GPS”-Protokoll der gegenwärtigen Erfindung in vielen anderen Systemarchitekturen aktiviert werden. Eine Architektur, eine Netzwerksystem-Subsystem (NSS)-Architektur wird unten mit Bezugname auf eine andere Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung beschrieben. - Das Flussdiagramm in
3 zeigt die Sequenzierung der Berechnungen und Vorgänge, die im SMLC auftreten. Der Prozess beginnt mit dem Erhalt der differentiellen Korrekturdaten300 von DGPS-Referenzempfänger: Um die Korrekturdaten mit nomineller Ausgaberate (z. B. 0,1–1,0 Hz) zu übersenden, wird eine serielle Verbindung verwendet. Vorzugsweise, gemäß der gegenwärtigen Erfindung, werden die Korrekturdaten, die vom DGPS-Referenzempfänger erzeugt werden, für alle ephemeridische Datensätze abgeleitet (wie es vom „Issue Of Data Ephemeris” (IODE) – Wort, das sich bei jedem einzelnen ephemeridischen Satz befindet, verlangt wird). Alternativ kann das SMLC die notwendigen Berechnungen selbst durchführen, wenn die Korrekturen nur für eine einzelne IODE berechnet wurden. In Schritt302 findet ein Test des gegenwärtigen DGPS-Nachrichtenmodus statt: Steht der Modus auf Funkübertragung, wird die DGPS-Funkübertragungsnachricht304 erzeugt, und wenn vom SMLC entschieden wird, dass der Zeitpunkt zur Übersendung dieser Nachricht306 gegeben ist, wird die Nachricht auf die Trägerfrequenz308 der Zellen aufmoduliert, um gegebenenfalls in das Sendegebiet des Netzwerks ausgesendet zu werden. Wenn andernfalls eine DGPS Punkt-zu-Punkt-Nachrichtenanfrage erhalten wurde316 , wird diese Nachricht erzeugt318 und auf die Trägerfrequenz der Zellen auf moduliert, um gegebenenfalls zum Handgerät, das die Anfrage sendete, gesendet zu werden. Genauso wird, wenn eine Anfrage nach einer ephemeridischen „Punkt-zu-Punkt”-Nachricht erhalten wurde322 , wird diese Nachricht erzeugt324 und auf die Trägerfrequenz326 der Zellen aufmoduliert, um gegebenenfalls zum Handgerät, das die Anfrage nach den ephemeridischen Daten sendete, gesendet zu werden. Schließlich wird, wenn der ephemeridische Nachrichtenmodus auf Übertragung328 steht, die Nachricht eingebaut330 , und es wird getestet, oh der Zeitpunkt für ihre Versendung gekommen ist332 . Ist der Zeitpunkt für ihre Versendung gekommen, wird die Nachricht auf die Trägerfrequenz334 der Zellen aufmoduliert, um gegebenenfalls in das Sendegebiet des Netzwerks ausgesendet zu werden. Unten wird eine detaillierte Beschreibung aller Übertragungs- und Punkt-zu-Punkt-Nachrichten, die mit der gegenwärtigen Erfindung zusammenhängen, gegeben. -
4 zeigt die Protokollebenen, die verwendet werden, um die Übertragung von Protokollen zwischen einem SMLC112 und einer Ziel-MS (mobile Station)104 mit einem BSS-basierenden SMLC112 zu unterstützen. Details bezüglich Übertragung zwischen SMLC112 , MSC122 und BSC110 werden in dieser Beschreibung nicht berücksichtigt. - Viele der in
4 beschriebenen Protokolle, sind typisch für ein konventionelles GSM-Zellensystem und werden im GSM-Standard 01.04 erwähnt. Diese für die Standortservices (LCS) neuen Protokolle werden folgendermaßen definiert: RR steht für Funkresource; RRLP steht für ein RR LCS-Protokoll an eine Ziel-MS; Um ist die Luftschnittstelle an eine LMU; BSSAP-LE steht für „Basisstationssystemanwendung Part-LCS Erweiterung”; BSSLAP steht für „Basisstationssystem LCS Assistenzprotokoll”; und Lb138 steht für eine Schnittstelle zwischen SMLC und BSC. -
5 zeigt ein Datenflussdiagramm einer Mobilstation, die eine Standortanfrage erzeugt, als Punkt-zu-Punkt-Nachricht an das „Assisted GPS”-Funktelefonsystem aus1 , gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. Der beschriebene Datenfluss ermöglicht es einer mobilen Station (MS), entweder ihren eigenen Standort, ihre Standortassistenzdaten oder die Schlüssel der Übertragungsassistenzdaten-Nachricht vom Netzwerk anzufordern. Die Standortassistenzdaten können dann von der MS verwendet werden, um ihren eigenen Standort während eines gewissen Intervalls zu berechnen, wobei ein mobiles Positionsbestimmungsverfahren angewendet wird. Der Schlüssel ermöglicht es der MS, andere Standortassistenzdaten, die periodisch vom Netzwerk gesendet werden, zu entschlüsseln. Die MO-LR (mobile Erzeugung einer Standortanfrage) kann verwendet werden, nachdem ein Standortupdate angefragt wurde, um die Schlüssel oder die GPS-Assistenzdaten anzufragen, indem der Prozedur, die im GSM-Standard 04.08 beschrieben wird, gefolgt wird. Auch kann dieses Verfahren dazu verwendet werden, um es einer MS zu ermögliche, anzufordern, dass ihr eigener Standort an einen anderen LCS-Klienten gesendet wird. Die 16 in5 gezeigten Schritte werden bis auf Schritt 8 detailliert im GSM-Standard 03.71 beschrieben und sind dem Fachmann wohlbekannt. - Gemäß der gegenwärtigen Erfindung wird der Hauptdatenfluss, der sich auf „Assisted GPS” bezieht, in Schritt 8 angezeigt. Dieser Signalfluss ist normal für alle MS-basierende Standortbestimmungsverfahren, wie handgerätebasierendes GPS und von Handgeräten assistiertes GPS. In Nachricht
428 bestimmt das SMLC Assistenzdaten und sendet sie in der RRLP ASSISTANCE DATA-Nachricht an den BSC. Als Antwort darauf leitet der BSC in Nachricht430 die Assistenzdaten an die MS in einer RRLP ASSISTANCE DATA-Nachricht weiter. Wenn die Assistenzdaten nicht zu einer Nachricht passen, können die Nachrichten428 und430 wiederholt werden. In Nachricht432 bestätigt die MS den Empfang der gesamten Assistenzdaten an den BSC mit einer RRLP ASSISTANCE DATA-Bestätigung (Ack). Der BSC leitet die RRLP ASSISTANCE DATA ACK-Nachricht an das SMLC als Nachricht434 weiter. - Neben dem Assistenzdatenfluss, der oben beschrieben wird, ist auch der Positionsbestimmungsprozedur-Fluss in Schritt 8 abgebildet. Der Positionsbestimmungsprozedur-Fluss beinhaltet die Bestimmung möglicher Assistenzdaten durch das SMLC und die Übersendung der Anfrage RRLP MESSE POSITION an den BSC
428 , eingeschlossen QoS und aller Assistenzdaten an die MS in der Anfrage RRLP MESSE POSITION430 . Vorausgesetzt, dass die MS die Option „Standortdatenschutz” nicht aktiviert hat, oder sie ist aktiviert, wird aber ignoriert, um die Standortposition bei einem Notruf festzustellen, führt die MS die angeforderten GPS-Messungen aus. Wenn die MS fähig ist, und das ist die Voraussetzung, ihren eigenen Standort zu berechnen, berechnet die MS eine GPS-Standortschätzung. Die für diese Operation benötigten Daten werden entweder in der Anfrage RRLP MESSE POSITION oder von Funkstationen bereitgestellt Die resultierenden GPS-Messungen oder GPS-Standortschätzungen werden an den BSC in Form einer Antwort RRLP MESSE POSITION432 zurückgegeben. Wenn die MS die notwendigen Messungen nicht tätigen konnte, oder den Standort nicht berechnen konnte, wird statt dessen eine Fehlermeldung zurückgegeben. Der BSC sendet Messresultate in der Antwort MESSE POSITION innerhalb einer LCS Informations-Reportnachricht an das SMLC343 . -
6 zeigt ein Datenflussdiagramm einer Mobilstation, die die Standortanfrage beendet, in Form einer Punkt-zu-Punkt-Nachricht in einem „Assisted GPS”-System, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. Diese Nachricht ermöglicht es einem externen LCS-Klient, wie beispielsweise einem Notfallservice (Ambulanz oder Feuerwehr), den gegenwärtigen Standort der entsprechenden Mobilstation anzufragen. Dieser Vorgang wird „mobile Terminierung der Standortanfrage” genannt (MT-LR) und eine detaillierte Diskussion der 16 Schritte, bis auf Schritt 11, ist im GSM-Standard 03.71 zu finden. Wenn der externe LCS-Klient der Nordamerikanische Notfallservice ist, wird ein NAES MT-LR definiert, um nur die Schritte 1, 4, 8, 12, 15, 16 und, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung, Schritt 11 einzufügen. - In Schritt 11 wird der „Assisted GPS”-Positionierungs- und Datenfluss gemäß der gegenwärtigen Erfindung angezeigt. Dieser Signalfluss ist auf alle MS-basierenden Positionsbestimmungsverfahren anwendbar, handgerätebasierendes und handgeräteassistiertes GPS eingeschlossen. Der Zulieferfluss der Assistenzdaten mit einer BSS-basierenden SMLC, gezeigt in den Schritten
436 ,438 ,440 ,442 , ist derselbe, wie in den vier Schritten von Schritt 8 in5 (d. h. Schritte428 ,430 ,432 und434 ). Genauso besitzt der Fluss zwei Aspekte, Assistenzdatenfluss und Positionsbestimmungsprozedurfluss, und der Positionsbestimmungsprozedurfluss in Schritt 11 in6 ist derselbe wie Schritt 8 in5 . -
7 zeigt den bevorzugten Datenfluss einer GPS Übertragungsnachricht im „Assisted GPS”-System der gegenwärtigen Erfindung. Diese Benachrichtigung über Funk, wie in7 gezeigt, ist auch bekannt als Punkt-zu-Mehrpunkt-Assistenzdatenübertragung und der Signalfluss in7 ist anwendbar auf alle MS-basierenden Positionsbestimmungsverfahren, wie auch die Verfahren in den5 und6 , handgerätebasierendes und handgeräteassistiertes GPS eingeschlossen. - Die GPS-Assistenzdaten-Übertragungsnachricht wird in der SMLC erzeugt und die gesamte Nachricht wird, zusammen mit den verschlüsselten Teilen und den Parametern, die den Transfer überwachen, vom SMLC zur MS transferiert. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung wird für die LCS-Assistenzdatenübertragung der „Short Message Service Cell Broadcast” (SMSCB) „Discontinuous Receive” (DRX)-Service verwendet. Vor Empfang der ersten Verzeichnisnachricht sollte die MS den ersten Block jedes Nachrichtenloses lesen, um die LCS-Übertragungsdaten oder die Verzeichnisnachricht empfangen zu können. Nach Erhalt der Verzeichnisnachricht sollte die MS die LCS-Übertragungsdatennachrichten gemäß der Verzeichnisinformation erhalten.
- Das SMLC sendet dann die vollständige Übertragungsnachricht
450 zusammen mit der LCS-Übertragungsnachricht an das CBC. Diese LCS-Übertragungsdatennachricht enthält die Daten, die übertragen werden sollen, und die Parameter, die anzeigen, an welche BTS die Übertragungsnachricht gerichtet ist und zu welchem Zeitpunkt die Übertragung stattfinden soll. Die LCS-Übertragungsdatennachricht kann auch die SMSCB-Verzeichnisinformation enthalten, die an die MS übertragen wird, so dass die MS die SMSCB DRX-Einrichtung, die in der Spezifizierung des GSM-Standards 04.12. spezifiziert wird, verwenden kann. Die SMSCB DRX-Verwendung ist notwendig, damit die Leistung der MS optimiert werden kann. - Als nächstes beginnt das CBC mit dem Nachrichtentransfer an den BSC und die BTS, gemäß GSM 03.41, wie in Nachrichten
452 gezeigt. Dann wird eine LCS-Übertragungsdaten-Antwortnachricht454 vom CBC zur SMLC verwendet, um anzuzeigen, dass die LCS-Übertragungsdaten geliefert wurden und der Anfrage nachgekommen wurde. Diese Nachricht ist nicht zwingend. Dann beginnt die BTS den Nachrichtentransfer456 zur MS, gemäß GSM-Standard 03.41. Andere Implementierungen, die eine SMLC und/oder ein CBC, integriert in ein BSC, besitzen, mögen andere Arten der Nachricht-Signalgebung verwenden. - In
8 wird ein Blockschaltbild einer kabellosen Kommunikationsanordnung gezeigt, wie zum Beispiel ein Funkzellentelefon, das „Assisted GPS” verwendet und die gegenwärtige Erfindung enthält. In der bevorzugten Ausführungsform wirken ein Rahmengeneratorblock501 und ein Mikroprozessor503 zusammen, um das für die Anwendung von „Assisted GPS”-Positionsbestimmung in einem zellenförmigen System notwendige Kommunikationsprotokoll zu erzeugen. Der Mikroprozessor503 verwendet Speicher504 , der RAM505 , EEPROM507 und ROM509 beinhaltet, vorzugsweise in einem Paket511 vereinigt, um die für die Erzeugung des Übertragungsprotokolls notwendigen Schritte auszuführen und das erhaltene Protokoll zu bearbeiten. Des weitern führt der Mikroprozessor503 andere Funktionen für die drahtlose Kommunikationsanordnung aus, wie zum Beispiel das Schreiben auf ein Display513 , die Entgegennahme von Information von einer Tastatur515 , die Entgegennahme von Eingangs/Ausgangsinformation durch eine Anschlussstelle516 , die Kontrolle eines Frequenzsynthesizers525 , die Ausführung der zur Signalverstärkung und zum Erhalt von Tonsignalen von einem Mikrofon und zur Bereitstellung von Tonsignalen für einen Lautsprecher notwendigen Schritte. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung kontrolliert der Mikroprozessor die Funktionen des GPS-Schaltkreises550 und berechnet die Position des kabellosen Kommunikationsgeräts. - Ein Transmitter
523 sendet über eine Antenne529 unter Verwendung von Trägerfrequenzen, die vom Frequenzsynthesizer525 erzeugt werden. Information, die von der Antenne529 des Kommunikationsgerätes empfangen wird, gelangt zum Empfänger527 , der die Symbole unter Verwendung der Trägerfrequenzen des Frequenzsynthesizers525 demoduliert. Der Mikroprozessor503 kann optional eine digitale Signalprozessoreinheit beinhalten, um digitale kabellose Wellenformen, wie beispielsweise CDMA- oder TDMA-Wellenformen, zu prozessieren. - Der GPS-Empfänger
550 , der in das kabellose Kommunikationsgerät integriert ist, kann der konventionellen autonomen Empfänger-Designklasse oder der „Assisted GPS”-Empfänger-Designklasse angehören. Ein Beispiel solch eines autonomen GPS-Empfängers wird imUS-Patent Nummer 5 148 452 von Kennedy und King beschrieben. Ein Beispiel für einen GPS-Empfänger vom „assisted”-Typ wird imUS-Patent Nummer 5 663 734 von Krasner bereit gestellt. Das konventionelle GPS-Design arbeitet in einer autonomeren Mode, in der alle Daten zur Positionsbestimmung, die zur Ausführung von Satelliten-basierenden Positionsberechnungen notwendig sind, direkt von den GPS-Satelliten über Antenne532 geliefert werden. Das „Assisted GPS”-Empfängerdesign erhält einige oder alle notwendigen Satelliten-Potitionsbestimmungsparameter über die Kommunikationsantenne529 , wie gemäß der gegenwärtigen Erfindung in1 bis7 beschrieben. - Gemäß der gegenwärtigen Erfindung wird die Assistenzinformation von einem zellenförmigen Infrastrukturnetzwerk entwickelt und zum kabellosen Kommunikationsgerät in Form eines einzigartigen Nachrichtenprotokolls gesendet, das einige oder alle Datenparameter liefert, die zur schnellen Positionsbestimmung wie oben beschrieben notwendig sind. Zur Beschleunigung der Erlangung der Positionsdaten kommt hinzu, dass die an das kabellose Kommunikationsgerät gelieferte Assistenzinformation auch den Empfang der GPS-Signale in, auf den Signalempfang bezogen, schwierigen Umgebungen, wie zum Beispiel besiedelte Täler oder innerhalb von Gebäuden, verbessern kann, wie in
US-Patent Nummer 5 663 734 beschrieben. - Die Elemente eines „Assisted GPS”-Empfängers, die in ein kabelloses Kommunikationsgerät integriert sind, bestehen aus einer GPS-Antenne
532 zum Empfang der von den GPS-Satelliten übertragenen Daten. Ein GPS-Abwärts-Konvertierer534 übersetzt die GPS-Zentralfrequenz von 1575,42 MHz in eine niedriegere Zwischen- oder Null-IF-Frequenz546 . Die Zwischen- oder Null-IF-Frequenz wird mit einem analog-digital-Konverter536 digitalisiert, der periodische Proben des Zwischen- oder Null-IF-Frequenzsignals auf Anweisung eines Zeitgenerators538 erstellt. Die Ausgabe des analog-digital-Konverters536 wird an einen Basisband-Prozessorkorrelator540 geliefert. Der Basisband-Prozessorkorrelator540 führt Prozessierungsfunktionen von digitalen Signalen mit Signal548 aus, um die Ankunftszeit mehrerer GPS-Satellitensignale, die gleichzeitig bei Antenne532 ankommen, zu bestimmen. Die Messung der Ankunftszeit der GPS-Signale ist in der Kodierungsphase jedes einzelnen empfangenen GPS-Satelliten-Verteilungskode verschlüsselt, wie auch die mit 50 Bit pro Sekunde vollzogene Datenmodulation, die über den Satelliten-Verteilungskodes liegt. - In einer bevorzugten Ausführungsform wird der kabellose Kommunikationsgeräte-Funkrefrequenzgenerator/Synthesizer
525 mittels Signal542 als Basis der Referenzfrequenz für den GPS-Abwärtkonverter534 verwendet. In vielen kabellosen Funkkommunikationsgeräten wird kontrolliert, dass der Funkreferenzgeneratorsynthesizer525 synchron ist mit der Trägerfrequenz der Infrastrukturbasisstation, die bei Antenne529 ankommt, und die in der Frequenz stabiler ist, als typische billige Handgeräte-Referenzfrequenzgeneratoren, wie kristalline Oszillatoren. Indem die infrastrukturkontrollierte Frequenz als Basis für den GPS-Abwärtskonverter verwendet wird, kann die hohe Frequenzstabilität des Infrastruktur-Basisstationsträgers verwendet werden, um das Intervall, in dem nach der Dopplerfrequenz der GPS-Satellitensignale gesucht wird, zu verkleinern. - Das Synthesizer-Referenzzeitsignal
542 wird vom Zeitgenerator538 auch skaliert, um eine Probe des Zeitsignals vom analog-digital-Konverter536 zu erzeugen und, optional, um das Zeitsignal zu erzeugen, um den GPS-Basisband-Prozessorkorrelator540 zu fahren. -
9 ,10 ,11 und12 beziehen sich auf die Operationsabläufe, die sich im Handgerät vollziehen, gemäß der möglichen Protokolle der gegenwärtigen Erfindung.9 zeigt die Kombination eines ephemeridischen „Punkt-zu-Punkt”-Protokolls und eines differenziellen „Punkt-zu-Punkt”-Protokolls, während10 zeigt die Kombination eines ephemeridischen „Punkt-zu-Punkt”-Protokolls mit einem differenziellen „Übertragungs”-Protokoll.11 zeigt die Kombination eines ephemeridischen „Übertragungs”-Protokolls mit einem differenziellen „Punkt-zu-Punkt”-Protokoll, und12 zeigt schließlich die Kombination eines differenziellen „Übertragungs”-Protokolls mit einem ephemeridischen „Übertragungs”-Protokoll. -
9 zeigt die erste Protokollkombination der gegenwärtigen Erfindung, die Abfolge der Vorgänge innerhalb des Handgeräts startet mit der Akquisition der GPS-Satellitensignalen. Der Prozess der Akquisition der GPS-Satellitensignale wird von Assistenzdaten geleitet, die von der zellenförmigen Infrastruktur in Schritt600 übertragen werden: diese Daten erlauben es, die Doppler- und Kodierungsphasen-Suchfenster innerhalb des GPS-Empfänger-Akquisitionsprozesses zu verkleinern, und so die Akquisition der erhältlichen GPS-Signale signifikant zu beschleunigen. Es sei darauf hingewiesen, dass dieser Schritt auf alle Protokoll-Kombinationen zutrifft. Wenn die Akquisitionsassistenzdaten erhalten wurden, können Pseudo-Abstand (PR)-Messungen für die GPS-Signale von ausreichender Signalstärke in602 bestimmt werden. Demzufolge findet ein Test604 statt, um zu bestimmen, ob ausreichend PRs zu Verfügung stehen, um eine Fix-Position zu unterstützen: im Allgemeinen werden vier Satelliten benötigt, um ein Fix zu berechnen; allerdings können drei Satelliten ausreichen, wenn die Höhe abgeschätzt werden kann oder von der Infrastruktur des mobilen Handgeräts geliefert werden kann. Wenn genügend Satelliten zur Verfügung stehen, werden die zur Verfügung stehenden ephemeridischen Daten gesammelt und untersucht606 , und die resultierende Fix-Genauigkeit in Schritt608 berechnet. Wenn die vorhergesagte Genauigkeit ausreicht, können in616 passende differentielle Korrekturdaten angefordert werden. Wenn die Genauigkeit nicht ausreicht, wird festgestellt, welche ephemeridische Daten von welchen Satelliten verbessert werden müssen612 , und in614 wird angefragt, die Ephemeriden für eben diese Satelliten auf den neuesten Stand zu bringen. Die angeforderten DGPS-Korrekturdaten616 sind spezifisch für die IODE jeder Ephemeride. Nach Empfang der Korrekturdaten werden die Korrekturen auf die gegenwärtige Zeit abgestimmt618 , und dann auf die gemessenen PRs aufgebracht620 . - Residuen werden zwischen den PRs und dem vorhergesagten Abstand zu jedem Satelliten geformt (berechnet unter Verwendung der ephemeridischen Daten und vorhergegangene Positionsschätzungen)
622 , und verwendet, um die Positionsschätzung zu erneuern oder um eine Fix-Position zu berechnen624 . Unter Verwendung dieser Protokoll-Kombination bleibt die Kontrolle des Datentransfers für die Positionsberechnungen jedes Handgeräts im Handgerät selbst. Solch ein Protokoll minimiert demzufolge den Datentransfer innerhalb des zellenförmigen Netzwerks, da jeder Transfer vom Handgerät initiiert wird, wenn Notwendigkeit besteht. -
10 zeigt die zweite Protokoll-Kombination der gegenwärtigen Erfindung, die Abfolge der Vorgänge innerhalb des Handgeräts beginnt mit der Akquisition der GPS-Satellitensignale. Der GPS-Signalakquisitions-Prozess wird von den Assistenzdaten geleitet, die der zellulären Infrastruktur in628 übertragen werden: diese Daten ermöglichen eine Verkleinerung der Doppler- und Kodephasen-Suchfenster beim Empfänger-Akquisitionsprozess, und beschleunigt damit die Akquisition der zur Verfügung stehenden GPS-Signale erheblich. Wenn die Akquisitions-Assistenzdaten erhalten wurden, können in630 Pseudo-Abstand (PR)-Messungen aus GPS-Signalen ausreichender Signalstärke abgeleitet werden. Demnach wird getestet630 , ob ausreichend PRs zur Verfügung stehen, um die Fix-Position zu unterstützen: im Allgemeinen werden vier Satelliten benötigt, um ein Fix zu berechnen; allerdings können auch drei Satelliten ausreichen, wenn die Höhe gefolgert werden kann oder von einer örtlichen Datenbasis für das mobile Handgerät geliefert werden kann. Wenn genügend Satelliten zur Verfügung stehen, werden die zur Verfügung stehenden ephemeridischen Daten gesammelt und untersucht632 , und die resultierende Fix-Genauigkeit in Schritt634 berechnet. Wenn die vorhergesagte Genauigkeit ausreicht, können in Schritt642 passende differentielle Korrekturdaten gesammelt werden. Wenn die Genauigkeit nicht ausreicht, wird festgestellt, welche ephemeridische Daten von welchen Satelliten verbessert werden müssen638 , und in640 wird angefragt, die Ephemeriden für eben diese Satelliten auf den neuesten Stand zu bringen. In Schritt642 werden die DGPS-Übertragungsdaten gesammelt, und dann auf die gegenwärtige Zeit abgestimmt644 . In646 werden die Korrekturen angepasst, basierend auf die ephemeridischen Alter, es sei darauf hingewiesen, dass die Übertragungsnachrichten Korrekturen für alle IODE-Werte beinhalten. Die propagierten und angeglichenen Korrekturen werden dann auf die gemessenen PRs angewendet648 . Residuen werden zwischen den PRs und dem vorhergesagten Abstand zu jedem Satelliten geformt (berechnet unter Verwendung der ephemeridischen Daten und vorhergegangene Positionsschätzungen)650 , und verwendet, um die Positionsschätzung zu erneuern oder um eine Fix-Position zu berechnen652 . Unter Verwendung dieser Protokoll-Kombination bleibt die Kontrolle des Datentransfers für die Positionsberechnungen jedes Handgeräts im Handgerät selbst. Solch ein Protokoll minimiert demzufolge den Datentransfer bezüglich der ephemeridischen Verteilung innerhalb des zellenförmigen Netzwerks, da jeder Transfer vom Handgerät initiiert wird, wenn Notwendigkeit besteht. Allerdings wird die Verwendung eines DGPS-„Übertragungs”-Modus den Datenfluss für die DGPS-Datenverteilung gegenüber der ersten Protokoll-Kombination, die in9 beschrieben wurde, vergrößern. Diese Vergrößerung geht Hand in Hand mit einer Vereinfachung der Logik zur Bestimmung innerhalb der Infrastruktur, wann die DGPS-Korrekturen verteilt werden müssen, da sie einfach mit einer festen Rate übertragen werden (z. B. typischer Weise alle 30 Sekunden). - In
11 , die die dritte Protokoll-Kombination der gegenwärtigen Erfindung zeigt, startet die Abfolge der Ereignisse innerhalb des Handgeräts mit der Akquisition der GPS-Satellitensignalen. Der GPS-Signalakquisitions-Prozess wird von den Assistezdaten geleitet, die von der zellenförmigen Infrastruktur in654 übertragen werden: diese Daten ermöglichen eine Verkleinerung der Doppler- und Kodephasen-Suchfenster beim Empfänger-Akquisitionsprozess, und beschleunigt damit die Akquisition der zur Verfügung stehenden GPS-Signale erheblich. Wenn die Akquisitions-Assistenzdaten erhalten wurden, können in656 Pseudo-Abstand (PR)-Messungen aus GPS-Signalen ausreichender Signalstärke abgeleitet werden. Demnach wird getestet658 , ob ausreichend PRs zur Verfügung stehen, um die Fix-Position zu unterstützen: im Allgemeinen werden vier Satelliten benötigt, um ein Fix zu berechnen; allerdings können auch drei Satelliten ausreichen, wenn die Höhe gefolgert werden kann oder von einer örtlichen Datenbasis für das mobile Handgerät geliefert werden kann. Wenn genügend Satelliten zur Verfügung stehen, werden die zur Verfügung stehenden ephemeridischen Daten gesammelt und in Schritt660 untersucht. Es werden die neuesten ephemeridischen Übertragungsdaten gesammelt, und dann verwendet, um die Satellitenpositionen unter Verwendung der Interpolation in662 zu berechnen. Die angeforderten DGPS-Korrekturdaten664 sind spezifisch für die IODE für jede Ephemeride. Nach Empfang der Korrekturdaten werden die Korrekturen als erstes auf die gegenwärtige Zeit abgestimmt666 , dann auf die gemessenen PRs angewendet668 . Residuen werden zwischen den PRs und dem vorhergesagten Abstand zu jedem Satelliten geformt (berechnet unter Verwendung der ephemeridischen Daten und vorhergegangene Positionsschätzungen)650 , und verwendet, um die Positionsschätzung zu erneuern oder um eine Fix-Position zu berechnen652 . Unter Verwendung dieser Protokoll-Kombination bleibt die Kontrolle des Datentransfers für die Positionsberechnungen jedes Handgeräts im Handgerät selbst. Solch ein Protokoll minimiert demzufolge den Datentransfer innerhalb des zellenförmigen Netzwerks, da jeder Transfer vom Handgerät initiiert wird, wenn Notwendigkeit besteht. Allerdings wird die Verwendung eines ephemeridischen „Übertragungs”-Modus den Datenfluss für die ephemeridische Datenverteilung gegenüber der ersten Protokoll-Kombination, die in9 beschrieben wurde, vergrößern. Diese Vergrößerung geht Hand in Hand mit einer Vereinfachung der Logik zur Bestimmung innerhalb der Infrastruktur, wann die ephemeridischen Daten verteilt werden müssen, da sie einfach mit einer festen Rate übertragen werden (z. B. typischer Weise alle 30 Minuten). - In
12 , die die vierte Protokoll-Kombination der gegenwärtigen Erfindung zeigt, startet die Abfolge der Ereignisse innerhalb des Handgeräts mit der Akquisition der GPS-Satellitensignalen. Der GPS-Signalakquisitions-Prozess wird von den Assistezdaten geleitet, die von der zellenförmigen Infrastruktur in674 übertragen werden: diese Daten ermöglichen eine Verkleinerung der Doppler- und Kodephasen-Suchfenster beim Empfänger-Akquisitionsprozess, und beschleunigt damit die Akquisition der zur Verfügung stehenden GPS-Signale erheblich. Wenn die Akquisitions-Assistenzdaten erhalten wurden, können in676 Pseudo-Abstand (PR)-Messungen aus GPS-Signalen ausreichender Signalstärke abgeleitet werden. Demnach wird getestet678 , ob ausreichend PRs zur Verfügung stehen, um die Fix-Position zu unterstützen: im Allgemeinen werden vier Satelliten benötigt, um ein Fix zu berechnen; allerdings können auch drei Satelliten ausreichen, wenn die Höhe gefolgert werden kann oder von einer örtlichen Datenbasis für das mobile Handgerät geliefert werden kann. Wenn genügend Satelliten zur Verfügung stehen, werden die zur Verfügung stehenden ephemeridischen Daten gesammelt und in Schritt680 untersucht. Es werden die neuesten ephemeridischen Übertragungsdaten gesammelt, und dann verwendet, um die Satellitenpositionen unter Verwendung der Interpolation in682 zu berechnen. - In Schritt
684 werden die DGPS-Übertragungsdaten gesammelt und dann in686 auf die gegenwärtige Zeit abgestimmt. In688 müssen die Korrekturen angepasst werden, basierend auf die ephemeridische Alter; zu beachten ist, dass die Übertragungsnachricht Korrekturen für alle möglichen IODE-Werte beinhaltet. Die angepassten Korrekturen werden dann auf die gemessenen PRs angewendet690 . Residuen werden zwischen den gemessenen PRs und den vorhergesagten Abständen zu jedem Satelliten (abgeleitet unter Verwendung der ephemeridischen Daten und einer vorherigen Positionsschätzung) geformt692 , und verwendet, um die Positionsschätzung zu erneuern, oder um ein Positions-Fix zu berechnen694 . Unter Verwendung dieser Protokoll-Kombination bleibt die Kontrolle des Datentransfers ephemeridischer und DGPS-Korrekturdaten für jede Handgerätepositionsberechnung innerhalb des Netzwerks. Daher wird ein solches Protokoll die Logik, die mit der Datenverteilung vom Netzwerk verbunden ist, auf Kosten von zusätzlichem Netzwerkverkehr, im Vergleich zu „Punkt-zu-Punkt”-Strategien minimalisieren. - Ein signifikanter Vorteil der gegenwärtigen Erfindung liegt in der reduzierten Bitrate, die mit der Punkt-zu-Punkt-Übertragung in Zusammenhang steht (siehe Tabelle 1 oben und Tabelle 6 unten). Die Vorhersagen der durchschnittlichen Updaterate, die in der letzten Spalte in Tabelle 1 für diesen netzwerkzentrierten Ansatz auftreten, können mit den entsprechenden Vorhersagen für den handgerätszentrierten Ansatz der gegenwärtigen Erfindung in Tabelle 6 verglichen werden. Dieser Vergleich hebt die Verringerung des Netzwerkverkehrs, die durch Verwendung der vorgeschlagenen Erfindung bewerkstelligt wurde, hervor. Diese Verringerung ist möglich, weil die Punkt-zu-Punkt- und differenziellen Übertragungsnachrichten (definiert in Tabellen 3 und 4 unten) die Fehler in Zusammenhang mit alternden ephemeridischen Daten absorbieren können. Dies rührt von der sehr kleinen „räumlichen Dekorrelation” des ephemeridischen Fehlers her, der analytisch in den folgenden Paragraphen abgeleitet wird.
- Die relative Geometrie für eine differenzielle GPS-Referenzstation (in der Figur DGPS RS genannt) und für ein mobiles Handgerät (MS genannt) wird in
13 dargestellt und kann verwendet werden, um die räumliche Dekorrelation bezüglich des ephemeridischen Fehlers zu bestimmen. Aufgrund der sehr großen räumlichen Abstände zu den GPS-Satelliten kann der Winkel Φ in der Figur wie folgt angenähert werden:Φ = d/R (1) - Worin:
- Φ
- ist der Winkel zwischen den Vektoren der Sichtlinie;
- d
- ist die Distanz zwischen dem Mobilgerät und der differenziellen Referenzstation; und
- R
- ist der Abstand zum GPS-Satellit.
- Offensichtlicher Weise korrespondieren große Werte von Φ mit einem großen Abstand zwischen dem Mobilgerät und der Referenzstation, und damit mit einer größeren räumlichen Dekorrelation: wählt man als maximalen Wert für d 100 km und als minimalen Wert für R drei Erdradien (entsprechend einem Satelliten, der sich direkt über dem Gebiet befindet), erhält man einen maximalen Wert für Φ von 0,005 Rad. Die Komponenten des ephemeridischen Fehlers in der Figurenebene sind dpx (für die radiale Komponente) und dpc (für die cross-radiale Komponente in der Figurenebene). Die übrige Komponente des ephemeridischen Fehlers (senkrecht zur Figurenebene) wirkt sich auf die räumliche Dekorrelation nicht aus.
- Die räumliche Dekorrelation resultiert aus den Differenzen zwischen der Sichtlinie („Line Of Sight, LOS) von der Referenzstation zum Satelliten und dem Mobilgerät: für die radiale Fehlerkomponente ist der räumliche Dekorrelations-Skalierungsfaktor (1 – cosΦ); für die cross-radiale Komponente ist der Skalierungsfaktor sinΦ. Weil Φ so klein ist, wird die cross-radiale Komponente dominieren, und proportional zu Φ sein. Im schlimmsten Fall ist der Skalierungsfaktor daher 0,005 Meter des post-differentiellen Abstandkorrekturfehlers pro Meter ephemeridischen Fehlers. Daher sind im schlimmsten Fall mehr als 200 Meter cross-radialen ephemeridischen Fehlers nötig, um einen Meter Abstandsfehler nach Anwendung der anwendbaren differenziellen Korrektur zu produzieren.
-
14 quantifiziert die ephemeridische Positions- und Geschwindigkeitsgenauigkeit gegenüber der Verbrauchtheit der Ephemeride (d. h. t – toe), ausgedrückt als eins-sigma In-track (I), Radial (R) und Cross-track (C) Positions- und Geschwindigkeitsfehlerkomponenten in Metern und Metern/Sekunde, gegenüber den Stunden nach der Zeit d ephemeridischen Anwendbarkeit (toe). Die Figuren wurden abgeleitet, indem beispielhafte Standardabweichungen von Differenzen aus Vorhersagen von358 übertragenen Ephemeridesätzen von 1998 mit den präzisen ephemeridischen Daten vom Internationalem GPS-Service (IGS), der vom Jet Propulsion Labor bereitgestellt wird, berechnet wurden. - Es soll erwähnt werden, dass typischer Weise die Zeit der Ephemeride (toe) eines Satelliten zwei Stunden vor der gegenwärtigen Zeit „t” liegt, wenn sie zum ersten Mal von dem Satelliten zur Verfügung gestellt wurde und daraufhin den Mobilstationen, die GPS verwenden können, zur Verfügung gestellt werden kann. Konsequenter Weise korrespondiert ein Wert t-toe von zwei Stunden mit einer möglicher Weise vierstündigen Nutzungsdauer des selben Ephemeridesatzes (–2 Stunden <= t-toe <= +2 Stunden), was ein vierstündiges Fit-Intervall für jeden ephemeridischen Satz bedeutet. Demnach kann man die Periode der Anwendbarkeit jedes einzelnen Ephemeridesatzes auf 5 Stunden (t – toe = +3 Stunden) oder mehr erweitern, mit sehr kleinem Effekt auf den Satellitenpositions- und Geschwindigkeitsfehler (übersetzbar in den benutzerautonomen Positionsfehler, wie unten beschrieben). Des Weiteren wird dieser Fehler von maßgeschneiderten DGPS-Korrekturen für den gesamten Zeitraum, in dem der Satellit sichtbar ist, vollständig entfernt.
- Für Operationen nahe der Erdoberfläche wird von Satellitenbeobachtungsintervallen nicht erwartet, dass sie länger als 6 Stunden dauern. Da die cross-radiale Fehlerkomponente den dominanten Beitrag zum Residuenfehler liefert, und diese Richtung liegt normaler Weise mit den cross-track und in-track Komponenten auf einer Linie, kann der größte ephemeridische Fehler bestimmt werden, indem die in-track Komponente in
14 , die die größte Komponente darstellt, verwendet wird. Die Verwendung dieser Komponente resultiert in eine worst-case eins-sigma cross-radialen Positionsfehlerkomponente von grob 100 Metern. Skaliert man dies um einen Faktor drei, um mit einer worst-case drei-sigma Bedingung übereinzustimmen, und multipliziert man dies mit dem worst-case räumlichen Dekorrelationsskalierungsfaktor, der oben abgeleitet wurde, erhält man einen worst-case residualen Abstandsfehler von 0,4 Metern, der sicherlich für Notfallpositionsbestimmung und anderen positionsbasierenden Services akzeptabel ist. - Die Erfindung definiert vier Punkt-zu-Punkt-Nachrichten und zwei Übertragungsnachrichten: Punkt-zu-Punkt-Nachrichten – fordern ephemeridische/Zeit-Korrekturupdates (Handgerät auf Netzwerk) an, fordern ephemeridische/Zeit-Korrekturupdates (Netzwerk auf Handgerät) an, fordern Punkt-zu-Punkt DGPS-Korrektur (Handgerät auf Netzwerk) an und fordern Punkt-zu-Punkt DGPS-Korrektur (Netzwerk auf Handgerät) an; und Übertragungsnachrichten-DGPS-Übertragungsnachricht (Netzwerk auf viele Mobilgeräte) und ephemeridische Übertragungsnachricht (Netzwerk auf viele Mobilgeräte). Jeder Nachrichtenaustausch wird im folgenden mit detaillierter Parameterbeschreibung diskutiert.
- Anforderung von ephemeridischem/Zeit-Korrekturupdate
- (Handgerät auf Netzwerk)
- Die ephemeridischen Punkt-zu-Punkt-Kontrollnachrichten ermöglichen eine minimale Kontrolle und Transmission der rohen ephemeridischen und Zeit-Korrekturdaten auf das Handgerät. In diesem Protokoll teilt die MS dem Netzwerk mit, welche ephemeridischen Satellitensätze es im Speicher enthält, indem eine Liste der SVIDs und die entsprechende IODE (Issue Of Data Ephemeride) des Satelliten präsentiert wird. Des weiteren sendet das Handgerät ein ephemeridisches Alterslimit (t – toe), das dem Netzwerk mitteilt, dass es rohe ephemeridische Daten für alle gegenwärtig sichtbaren Satelliten, für die die Handgeräteephemeride älter ist als das festgelegte Alterslimit, zu senden hat. Zuletzt informiert das ephemeridische Altersaufhebungsbit das Netzwerk, das ephemeridische Alterslimit zu ignorieren und die rohe Ephemeride ohne Rücksichtnahme auf ihr Alter zu Tiefem.
- Mit dem Satz an IODEs von der MS, der mit den im Handgerätespeicher gespeicherten rohen Ephemeriden korrespondiert, und einer Erkennung der minimalen räumlichen Dekorrelation, die mit der ephemeridischen Fehlerkomponente der differenziellen Korrekturen korrespondiert, wird im Allgemeinen nur eine einzelne rohe Ephemeride für jeden Durchgang eines Satelliten benötigt.
- Jedenfalls variieren die Genauigkeitsanforderungen an verschiedene Benutzerklassen. Daher wird ein Algorithmus definiert, den jedes Handgerät einsetzen kann, um die Auswirkungen des Ephemeridealters auf die resultierende Lösungsgenauigkeit vorherzusagen. Dieser Algorithmus reduziert des Weiteren die Datenübertragungsanforderungen, da er dann, und nur dann, eine neue Ephemeride anfordern wird, wenn dies von den Genauigkeitsanforderungen des Handgeräts gefordert wird.
- Da die Erfindung verlangt, dass differenzielle Korrekturen für jede IODE berechnet werden, wird eine neue Übertragungsnachricht definiert. Diese Übertragungsnachricht verwendet eine intelligente Komprimierung der differentiellen Korrekturdaten, so dass typischer Weise nur eine einzige Nachricht für alle zur Verfügung stehenden IODEs nötig ist. Eine Beschreibung der ephemeridischen Übertragungsnachricht folgt später.
- Ephemeridisches/Zeit-Korrekturupdate
- (Netzwerk auf Handgerät)
- Wie oben beschrieben werden die ephemeridischen Daten nur übertragen, wenn sie die MS anfordert oder wenn die Infrastruktur feststellt, dass die Handgeräteephemeride älter ist, als von der von der MS zugeteilten ephemeridischen Altersschwelle erlaubt. Der Inhalt dieser Nachricht ist in Tabelle 2 unten abgedruckt: Tabelle 2: Inhalt der ephemeridischen/Zeit-Korrekturupdatenachricht
Parameter Beschreibung Einheiten SV_ID Satelliten ID SV_health Health Synopsis URA Genauigkeit Benutzerabstand TGD Korrektur für Gruppenverzögerung secs toc Zeitpunkt der Anwendbarkeit der Zeitkorrekturen secs af0 Zeitkorrektur nullter Ordnung secs af1 Zeitkorrektur-Koeffizient erster Ordnung secs/Sekunde af1 Zeitkorrektur-Koeffizient zweiter Ordnung secs/Sekunde2 Crs Radialer Korrektur-Koeffizient Meter Δn Korrektur der Durchschnittsbewegung Semi-Kreise/Sekunde M0 Durchschnittliche Anomalität Semi-Kreise CUC Argument des Breitengrad-Korrektur-Koeffizients Rad e Exzentrizität CUS Argument des Breitengrad-Korrektur-Koeffizients Rad (A)1/2 Wurzel aus Semi-Hauptachse Meter1/2 toe Zeitpunkt der Anwendbarkeit der Ephemeride secs Cic Inklinations-Korrektur-Koeffizient Rad Ω0 Nominaler Längengrad des ansteigenden Knotens Semi-Kreise Cis Inklinations-Korrektur-Koeffizient Rad i0 Nominale Inklination Semi-Kreise Crc Radialer Korrektur-Koeffizient Rad ω Argument der Erdnähe Semi-Kreise Ωdot Änderungsrate des rechten Aufstiegs Semi-Kreise/Sekunde idot Änderungsrate der Inklination Semi-Kreise/Sekunde - Die Parameter in Tabelle 2 korrespondieren mit dem konventionellen Satz an ephemeridischen- und Zeit-Korrekturdaten und den URA und TGD Parameter. Die Hinzufügung der URA Parameter erlaubt es der MS, ihre Genauigkeitsvorhersagen als Funktion der Höhe an selektiver Verfügbarkeit (SA) abzustimmen. Des Weitem können die ephemeridischen Anfragen auf Basis der Genauigkeitsvorhersage von jedem Mobilgerät getätigt werden. Die Hinzufügung von TGD erlaubt es jedem Mobilgerät, Korrekturen bezüglich Gruppenverzögerungseffekte anzustellen und die Lösung mit dem höchsten Grad an Genauigkeit zu berechnen.
- Anforderung von DGPS Punkt-zu-Punkt Korrektur
- (Handgerät auf Netzwerk)
- Die DGPS Punkt-zu-Punkt Korrekturnachricht wird vom Mobilgerät angefordert, wenn differenzielle Genauigkeiten benötigt werden, um den Positonsausführungsansprüchen der handgerätebasierenden Anwendung (z. B. Notrufpositionsbestimmung) zu entsprechen. In diesem Modus benötigt das Mobilgerät nur einmal pro Satellitendurchgang ephemeridische Daten. Die differenziellen Korrekturen, die an das Handgerät in einem Punkt-zu-Punkt Modus übertragen werden, werden vom Netzwerk angeglichen, so dass der zusätzliche Fehler aufgrund das ephemeridischen Alters im Handgerät von der differenziellen Korrektur absorbiert und kompensiert wird. Auf diese Weise wird eine einfache differenzielle Korrekturantwortnachricht verwendet, wie in Tabelle 3 unten gezeigt. Es wird erwartet, dass differenzielle Punkt-zu-Punkt Korrekturen bevorzugt und in den meisten Fällen verwendet werden, bis differenzielle Übertragungskanäle in den GSM-Netzwerken überall zu finden sind (nicht alle GSM-Netzwerke haben Übertragungsservices implementiert). Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung wird das Protokoll für diesen in den meisten Fällen auftretenden Modus optimiert, indem der gesamte Nachrichtenverkehr minimiert wird, da die rohe Ephemeride nur einmal pro Satellitendurchgang gesendet wird und die differentielle Korrektur der spezifischen Ephemeride, die im Mobilgerät gespeichert ist, angepasst ist. Weitere Vorteile dieser Nachricht sind, dass die Endanwendung die Positionsgenauigkeit kontrollieren kann und dass der Vermittler der Zellen aus der Anwendung Nutzen ziehen kann oder auch der Benutzer, der den Service dieser bestimmten Nachricht gewählt hat.
- DGPS Punkt-zu-Punkt Korrekturnachricht
- (Netzwerk auf Handgerät)
- Tabelle 3 zeigt den Inhalt dieser Nachricht. Zu beachten ist, dass die differenziellen Korrekturen nur für die IODE gesendet werden, für die sie auch angefordert wurden. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung werden die Fehler, die mit der differenziellen Korrekturlatenz zusammenhängen, auf akzeptabler Größe gehalten, indem vorteilhafter Weise die DGPS Korrekturen alle 30 Sekunden oder mit einer vom Mobilgerät geforderten Rate gesendet werden. Tabelle 3: Inhalt der DGPS Punkt-zu-Punkt Korrekturnachricht (per Satellit)
Parameter Beschreibung Gesendete Parameter N_sats Anzahl an Satelliten, an denen Korrekturen vorgenommen werden sollten Einmal pro Nachricht Zeit GPS-Zeit, zu der die Korrekturdaten Gültigkeit besitzen, secs Einmal pro Nachricht UDRE SF Skalierungsfaktor für die Genauigkeitsvorhersage Einmal pro Nachricht UDRE Differenzieller Benutzerabstandsfehler (Genauigkeitsvorhersage, Meter) Einmal pro Nachricht SVID GPS-Satellit, an dem Korrekturen vorgenommen werden Für jeden Satelliten Corr SF Skalierungsfaktor für die Korrekturdaten Für jeden Satelliten IODE Ephemeridische Ausgabe, an der Korrekturen vorgenommen werden Für jeden Satelliten PRC Pseudo-Abstandskorrektur, Meter Für jeden Satelliten RRC Rate der Abstandskorrektur, Meter/Sekunde Für jeden Satelliten - DGPS Übertragungsnachricht
- (Netzwerk auf viele Mobilgeräte)
- Die gegenwärtige Erfindung verringert Netzwerkdatenverkehr, indem es den differenziellen Korrekturen ermöglicht wird, Fehler aufgrund des Alterns ephemeridischer Daten zu kompensieren, die entsprechende DGPS Übertragungsnachricht muss Korrektursätze für alle zur Verfügung stehenden IODE Werte enthalten. Dies kann zu einer Nachrichtenlänge führen, die die maximale Nachrichtenlänge bei der GSM Kurznachrichten-Servicezellen-Übertragung (SMSC) von 82-Oktet übersteigt. Allerdings sind die Daten, wie in Tabelle 4 unten gezeigt, auf intelligente Weise komprimiert, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. Tabelle 4: Inhalt der DGPS Übertragungsnachricht
Parameter Beschreibung Gesendete Parameter N_sats Anzahl an Satelliten, an denen Korrekturen vorgenommen werden sollten Einmal pro Nachricht Zeit GPS-Zeit, zu der die Korrekturdaten Gültigkeit besitzen, secs Einmal pro Nachricht UDRE SF Skalierungsfaktor für die Genauigkeitsvorhersage Einmal pro Nachricht SVID GPS-Satellit, an dem Korrekturen vorgenommen werden Einmal pro Nachricht Corr SF Skalierungsfaktor für die Korrekturdaten Einmal pro Nachricht Gegenwärtige IODE Ephemeridische Ausgabe, an der Korrekturen vorgenommen werden Einmal pro SVID PRC – PRCavg Komprimierte Pseudo-Abstandskorrektur, Meter Einmal pro SVID RRC – RRCavg Komprimierte Rate der Abstandskorrektur, Meter/Sekunde Einmal pro SVID N_prev Anzahl an vorausgegangenen IODE Korrekturwerten Einmal pro SVID ΔPRC Differenz in PRC Korrekturwerten, Meter Einmal pro N_prev - Aus Tabelle 4 sind mehrere Aspekte der intelligenten Kompression, die in der Übertragungsnachricht verwendet wird, offensichtlich, während andere subtiler sind. Die DGPS Zeitplakette wird im Vergleich zu den vollen 20 Bit des RTCM Standards für DGPS Korrekturdaten komprimiert, da jedes Mobilgerät ausreichend zuverlässige Zeitinformation besitzt. Die differenziellen Korrekturdaten selbst werden komprimiert, indem der durchschnittliche Wert der Korrekturen aller Satelliten von jedem PRC und RRC Wert abgezogen wird. Dieser Durchschnittswert spiegelt die allgemeine Zeit- und Frequenzüberhänge der Korrekturdaten wider, die vom Oszillatoroffset und der Drift induziert werden. Diese Überhänge haben auf die Navigationslösung der differenziellen Korrektur des Mobilgeräts keinen Einfluss und können demzufolge entfernt werden. Des weiteren ist es nicht notwendig, RRC Werte für die vorangegangenen IODEs einzufügen, da die vom ephemeridischen Alter induzierten Geschwindigkeitsfehler klein gegenüber den nominalen Latenzfehlern sind. Schließlich müssen die verschiedenen PRC Werte nicht alle dreißig Sekunden gesendet werden, was zu einer Datenkompression führt, da sie mit den ephemeridischen Altersfehlern und nicht mit den normalen DGPS Latenzeffekten zusammen hängen (z. B. SA Beschleunigung). Im schlimmsten Fall wird eine Übertragung der PRC Differenzwerte einmal pro Minute ausreichen. Der schlimmste Fall tritt ein, wenn die Ephemeride am ältesten ist, was eine weitere Komprimierung der Daten invers bezüglich des Alters nahe legt: d. h. die neueren Differenzwerte werden weniger oft gesendet. Unter Verwendung dieser beiden Kompremierungstechniken ist die Anzahl an Bytes, die für den Transport der DGPS Übertragungsnachricht an alle sichtbaren Satelliten benötigt werden, kleiner als 82 Bytes.
- Ephemeridische Übertragungsnachricht
- Tabelle 5 zeigt den Inhalt der ephemeridischen Übertragungsnachricht. Zu beachten ist, dass die Nachricht aus zwei Sätzen berechneter Positionen und Geschwindigkeiten für jeden GPS-Satelliten besteht, was die Anzahl an für die Übertragung notwendigen Bits gegenüber dem Senden vollständiger Sätze ephemeridischer Daten verringert. Diese beiden Datensätze sind zeitlich getrennt, um es dem mobilen Handgerät zu ermöglichen, zwischen den Zeiten der Anwendbarkeit der berechneten Daten zu interpolieren, um Positions- und Geschwindigkeitsdaten zum gegenwärtigen Zeitpunkt abzuleiten. Die Verwendung von Interpolation, anders als Extrapolation, entfernt bezüglich der vom Handgerät durchgeführten Berechnung, basierend auf einen vollständigen Satz ephemeridischer Daten, alle signifikante Fehler. Tabelle 5: Ephemeridische Übertragungsnachricht
Parameter Beschreibung t0 Zeitpunkt der Anwendbarkeit des ersten Satzes der Positionen und Geschwindigkeiten, secs Δt Zeitintervall zwischen den Sätzen, mins N_sats Anzahl an GPS Satelliten, für die Position- und Geschwindigkeitsdaten folgen SVID ID für diese Satz an Positionen und Geschwindigkeiten X0 ECEF X-Positionskomponente zur Zeit t, Meter V0 ECEF Y-Positionskomponente zur Zeit t, Meter Z0 ECEF Z-Positionskomponente zur Zeit t, Meter X_dot0 ECEF X-Geschwindigkeitskomponente zur Zeit t, Meter/Sekunde Y_dot0 ECEF Y-Geschwindigkeitskomponente zur Zeit t, Meter/Sekunde Z_dot0 ECEF Z-Geschwindigkeitskomponente zur Zeit t, Meter/Sekunde X1 ECEF X-Positionskomponente zur Zeit t + Δt, Meter Y1 ECEF Y-Positionskomponente zur Zeit t + Δt, Meter Z1 ECEF Z-Positionskomponente zur Zeit t + Δt, Meter X_dot1 ECEF X-Geschwindigkeitskomponente zur Zeit t + Δt, Meter/Sekunde Y_dot1 ECEF Y-Geschwindigkeitskomponente zur Zeit t + Δt, Meter/Sekunde Z_dot1 ECEF Z-Geschwindigkeitskomponente zur Zeit t + Δt, Meter/Sekunde - Um Anzahl und Länge der ephemeridischen Übertragungsnachrichten weiter zu reduzieren, schließt die gegenwärtige Erfindung eine ephemeridische Übertragungsnachricht ein, die nur einen Satellitenpositions- und Geschwindigkeitsvektor pro Nachricht sendet. Dies bedeutet, dass die Mobilstation zwei aufeinanderfolgende ephemeridische Übertragungsnachrichten zu den Zeiten t1 und t2 erhalten muss, bevor sie die Position der Mobilstation zu einem Zeitpunkt zwischen t1 und t2 berechnen kann.
- Gemäß eines weiteren Aspekts der gegenwärtigen Erfindung wird vom Handgerät ein Algorithmus verwendet, um Satellitenposition und Geschwindigkeit zu einem zufälligen Zeitpunkt t0 < t < t1 (wobei t1 = t0 + Δt) zu berechnen. In seiner Natur ist dieser Algorithmus iterativ; er führt zwei Schritte aus, zuerst die Berechnung einer ersten Beschleunigungsschätzung aus den Geschwindigkeitsdaten, dann daraus, zusammen mit den Positionsdaten, die Berechnung eines Rucks (Ableitung der Beschleunigung), die dann verwendet wird, um die Positionsschätzungen neu zu erstellen. Da der Algorithmus für alle Positions- und Geschwindigkeitskomponenten identisch ist, wird in den Gleichungen unten nur eine einzelne Komponente detailliert beschrieben. Eine Beschleunigungsschätzung ergibt sich aus Gleichung (2):
X_ddot = (X_dot1 – X_dot0)/(t1 – t0) (2) - Die Beschleunigungsschätzung aus Gleichung (2) wird verwendet, um X1 unter Verwendung von Gleichung (3) unten vorherzusagen:
X1_hat = X0 + X_dot0Δt + X_ddotΔt2/2 (3) - Die Differenz zwischen vorhergesagtem X1 und seinem berechnetem Wert wird verwendet, um einen Ruck-Level, der den vorhergesagten Wert in Übereinstimmung mit dem berechneten Wert bringt, zu finden:
ΔX1 = X1 – X1_hat = X_dddotΔt3/6 (4) - Gleichung (4) wird verwendet, um einen Ruck-Wert zu finden (X_dddot), und dieser wird in Gleichung (5) verwendet, um die GPS Satellitenposition zu interpolieren:
X(t) = X0 + X0_dot(t – t0) + X0_ddot(t – t0)2/2 + X0_dddot(t – t0)3/6 (5) - Zu beachten ist, dass in dieser Übertragungsnachricht die Satelliten-Zeitkorrekturdaten nicht auftreten. Dies wird ermöglicht durch eine vorteilhafte Modifikation der Positions- und Geschwindigkeitsdaten, die gesendet werden, um die Zeitfehlereffekte zu absorbieren, wie in
15 gezeigt.15 zeigt geschätzte und tatsächliche Satellitenpositionen, wobei Vorsorge getroffen wird, dass die Daten der Positionskurvenanpassung der Satelliten mit den Zeitkorrekturparametern der Satelliten kombiniert werden. Dies ermöglicht die vollständige Auslöschung der Zeitkorrekturparameter und verringert weiterhin die Anzahl der übertragenen Bits von 254 auf 217. Um dies zu erreichen, muss der Effekt des Zeitfehlers in einen äquivalenten Satelliten-Positionsfehler umgewandelt werden. - In
15 kreist ein Satellit696 eines globalen Navigations-Positionsbestimmungssystems, wie GPS, auf einem Orbit über einem Funkkommunikationssystem. Das Funkkommunikationssystem beinhaltet eine Vielzahl an Basisstationen698 , die sich in zwei-Wege Funkkommunikation mit Mobilstationen, wie Mobilstation700 , befinden Die Umwandlung des Effekts des Zeitfehlers in einen äquivalenten Satelliten-Positionsfehler erfordert, dass die Kurvenanpassung des Satellitenorbits X(t) um den der Satelliten-Zeitkorrektur entsprechenden Beitrag modifiziert wird. Es werden effektive Längenerweiterungen C0, C1, und C2 aus der Satelliten-Zeitkorrektur berechnet, wie von den ephemeridischen Daten zur Zeit t0, t1 und t2 abgeleitet, multipliziert mit der Lichtgeschwindigkeit (Speed Of Light SOL). Diese Größe kann entweder positiv (weiter entfernt) oder negativ (näher an der Mobilstation) sein, ist aber typischer Weise von der Größenordnung 1 ms (aber kann bis zu 5 ms groß sein). -
- Um den effektiven Satelitenorbit zu modifizieren, wird ein Referenzpunkt „RL” benötigt, um die Position des Satellitenorbit entlang der Link zwischen seiner wahren Position X(t) und dem RL abzubilden RL kann vorteilhafter Weise die Basisstation
698 sein. Einfache Vektormathematik modifiziert den Weg des Satellitenorbits X(t) auf den modifizierten Orbitweg X'(t). - Jede individuelle Basisstation des Systems wird ausgewählt, wie es die Referenzstation zur Kontrolle des in den Längenmessungen induzierten Fehlers erlaubt. Es wird angenommen, dass die Basisstation
698 innerhalb einer Entfernung von 10 km zur Mobilstation700 liegt (trifft bei zellenförmigen Mobilsystemen in den meisten Fällen zu). Des weiteren ist bekannt, dass die Zeitkorrektur des Satelliten nicht größer als 5 ms sein kann, da dies der größte Wert dieses Parameters ist. Der maximale Fehler im vorhergesagten Satellitenabstand ist eine Funktion seines Zeitfehlers und der Distanz Basisstation-zu-Mobilstation. Der maximale Fehler im gemessenen Abstand, basierend auf den modifizierten oder abgebildeten Satellitenorbit, einer 10 km Distanz zwischen Mobilstation und Referenzpunkt und einer Zeitkorrektur von 5 ms, beträgt ungefähr 1 Meter, was verglichen mit anderen Systemfehlern, wie Multipfad, Empfängerrauschen, ionosphärischer Verzögerung und anderen quantisierenden Effekten klein genug ist. - Vorhersage der Leistungsfähigkeit des Protokolls
- – Autonomer GPS Modus
- Die Leistungsfähigkeit der gegenwärtigen Erfindung kann vorausgesagt werden, indem die Verteilungen der Satelliten-Spurintervalle (die die Verteilung des ephemeridischen Alters bestimmen) an verschiedenen geographischen Breiten untersucht werden und die durchschnittliche Anzahl der ephemeridischen Sätze, die von jedem Satelliten benötigt wird, berechnet wird. In Tabelle 6 unten wird diese Analyse zusammengefasst. Die Durchschnitte erscheinen in der letzten Spalte und ein Vergleich dieser Spalte mit der letzten Spalte in Tabelle 1 (die die entsprechenden Leistungsfähigkeitsdaten gemäß Stand der Technik präsentiert) zeigt klar die Vorteile der gegenwärtigen Erfindung. Für alle geographische Breiten werden die ephemeridischen Updates reduziert und reichen von 40% in höheren Breiten bis 45% am Äquator. Tabelle 6. Gesamtzahl an zur MS durch sichtbaren Satellit übertragenen Bits gemäß der Erfindung
Breitengrad % der SVs mir rohem EPH Update % der SVs nachfolgend rohes EPH Update Gesamte rohe „Equiv Updates” pro SV 60 Grad 100% Null 1,0 X rohe EPH Bits 30 Grad 100% Null 1,0 X rohe EPH Bits 15 Grad 100% 17% 1,17 X rohe EPH Bits Äquator 100% 33% 1,33 X rohe EPH Bits - Verwendung des Alters der Ephemeride zur Kontrolle der Updateanfragen
- Wenn ephemeridische Daten angefordert werden, müssen BS oder SMLC nur ephemeridische Daten für gegenwärtig sichtbare Satelliten, die im Speicher des Handgeräts noch nicht abgespeichert sind oder die den Parameter der „ephemeridischen Altersgrenze” überschreiten, der von der entsprechenden Mobilstation festgelegt wird (die autonome Benutzer-Endanwendung sollte diesen basierend auf die Anforderungen der Anwendung bezüglich Positionsgenauigkeit bestimmen), senden. So überträgt das Protokoll gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung nur ephemeridische Daten für neue Satelliten, die nach der letzten Anfrage erschienen sind, zur Mobilstation.
- Wenn die Endanwendung DGPS Korrekturen verwendet, kann die „ephemeridische Altersgrenze” hoch angesetzt werden, was bedeutet, dass die rohe Ephemeride im Handgerät nicht während des gesamten sichtbaren Durchgangs des Satelliten auf den neuesten Stand gebracht werden muss. In diesem Fall werden neue rohe ephemeridische Daten nur einmal an die Mobilstation übertragen und werden für den gesamten sichtbaren Durchgang des Satelliten verwendet.
- Das Handgerät löscht alte ephemeridische Datensätze aus seinem Speicher auf mehrere Arten. Zum Beispiel kann das Handgerät, so lange es einen Zeitintervallzähler besitzt, die verstrichene Zeit seit der Annahme der ephemeridischen Daten im Handgerät verfolgen. Da bekannt ist, dass die Ephemeride nach einer bestimmten Zeitperiode von 4 bis 6 Stunden nicht mehr gültig ist, kann das Handgerät die gespeicherte Ephemeride, nachdem diese Zeitperiode verstrichen ist, außer Kraft setzen. Des weiteren kann die Mobilstation zu jedem Zeitpunkt überprüfen, ob der Satellit unter den lokalen Horizont gesunken ist, indem es die Ephemeride zum gegenwärtigen Zeitpunkt evaluiert. Die Ephemeride sollte für jeden unter dem Horizont verschwindenden Satelliten gelöscht werden. Des weiteren bringt die Mobilstation, wenn sie einen neuen ephemeridischen Satz erhält, die GPS Wochennummer an die ephemeridischen Daten an (enthalten in der Kopfzeile der Antwort), so dass die Mobilstation selbst entscheiden kann, wann ein bestimmter Datensatz zu alt ist und aus dem Speicher gelöscht werden kann.
- Beschreibung des in ein mobiles Handgerät zu implementierenden Algorithmus zur Bestimmung eines optimalen Verfahrens zum auf den neuesten Stand Bringen der Ephemeride des Handgeräts
- Ein anderer Aspekt der gegenwärtigen Erfindung ist ein Verfahren, das in ein mobiles Handgerät implementiert werden kann, um zu bestimmen, wann ein ephemeridisches Update von der zellenförmigen Infrastruktur angefordert werden muss. Da der Fehler, der vom ephemeridischen Alter herrührt, durch die Verwendung geeignet generierter differentieller Korrekturen kompensiert werden kann, soll dieses Verfahren nur angewendet werden, wenn das Handgerät autonom arbeitet. Ziel dieses Verfahrens ist es, die Anzahl an ephemeridischen Updateanfragen zu minimieren. Die Anzahl der Anfragen wird minimiert, indem die Auswirkung des ephemeridischen Alters auf das GPS Pseudo-Abstand (pseudo range PR) Residuum explizit modelliert wird; indem dieses Modell im Lösungsverfahren verwendet wird (wenn ein „Weighted Least Squares”-Algorithmus verwendet wird); indem die Genauigkeit der Lösung mit dem gegenwärtigen Satz an ephemeridischen Daten vorhergesagt wird; und schließlich, indem die ephemeridische Updateanfrage des Handgeräts von der Auswirkung des ephemeridischen Updates auf die vorhergesagte Genauigkeit der Lösung abhängt, wenn die vorhergesagte Genauigkeit der Lösung exzessiv ist.
- Bei der Vorhersage der Genauigkeit der Lösung sollte sowohl eine priori Einheit-Varianzinformationsstatistik (d. h. eine Kovarianzinformation) und eine posteriori Varianzinformationsstatistik (d. h. eine Einheit-Varianzinformation, wenn die Lösung überbestimmt ist) verwendet werden. Da bei der Bestimmung eines Fix bereits viele der erforderlichen Berechnungen vom Handgerät durchgeführt wurden, führt dieses Verfahren nicht zu signifikantem zusätzlichen rechnerischen Aufwand für das Handgerät.
- Vorhersage des Navigationsfehler
- Die
14 und16 zeigen Abschätzungen der Eins-Sigma In-Trak, Cross-Track und radialen Fehlerkomponente des ephemeridisch abgeleiteten Satellitenstandorts als eine Funktion seines Alters. Natürlich wird die Genauigkeit der Pseudobereichsmessung, die vom GPS Empfänger berechnet wird, nicht direkt vom ephemeridischen Alter beeinflusst. Jedoch ist es beim Ableiten von Navigationsinformation aus einer Auswahl von verfügbaren Pseudobereichsmessungen nötig, die Position des GPS Satelliten vorherzubestimmen und auf diese Weise beeinflusst die ephemeridische Fehlerkomponente entlang der Sichtlinie (LOS – Line Of Sight) zu jedem Satelliten die Navigationsgenauigkeit. Normalerweise ist die LOS emphemeridische Fehlerkomponente eine Kombination der In-Trak, Cross-Track und radialen Komponente, wird aber dominiert von der radialen Komponente: im Falle der denkbar schlimmsten relativen Geometrie sind 24% (der Sinus von vierzehn Grad) des In-Track oder Cross-Track Fehlers entlang der LOS, entsprechend eines Satelliten bei Höhenwinkel Null. Sehr einfach gesprochen resultieren die konservativen Vorhersagen des Navigationsfehlers aus der Benutzung der alten emphemeridischen Daten in konventionellen Vorhersageberechnungen. Da implizit angenommen wurde, dass die Ephemeride eines jeden Satelliten gleich alt war, waren die Schätzungen sehr konservativ. - Noch allgemeiner und realistischer wurde nur eine Unterauswahl von Satelliten für mehr als sechs Stunden verfolgt und auf diese Weise besteht die Möglichkeit, alte ephemeridische Daten für Vorhersageberechnungen gemäß der gegenwärtigen Erfindung zu nutzen. Die Auswirkung des ephemeridischen Fehlers auf den Navigationsfehler kann aus der Satelliten-Geometrie und dem verwendetem Algorithmus bestimmt werden:
e = (HTH)–1HTδPR (LS Lösung) (7) e = (HTR–1H)–1HTR–1δPR (WLS Lösung) (8) - e
- beschreibt den 4 dimensionalen Navigations-(und Zeit-)Fehlervektor
- H
- ist die Messungsgradientenmatrix
- R
- ist die abgeschätzte Messfehlervarianzmatrix und
- δPR
- ist der m-dimensionale Vektor des Pseudobereichsfehlers
- Im allgemeinen wird der WLS Algorithmus bevorzugt, da er das Entwichten des Pseudobereichs von Satelliten, für die ältere ephemeridische Daten benutzt werden, ermöglicht (falls die Lösung überbestimmt ist, d. h. falls m den Wert vier überschreitet). Das Entwichten der Messung wird beeinflusst durch das Einbinden des Eins-Sigma Fehlers, der mit dem ephemeridischen Alter in der abgeschätzten Messfehlerkovarianzmatrix R assoziiert wird.
- Nimmt man das äußere Produkt des Navigationsfehlervektors und quadriert die Gleichungen (7) und (8), und nimmt dann die zu erwartenden Werte, ergebend sich die folgenden Gleichungen für die Navigationsfehlerkovarianzmatrix:
P = (HTH)–1HTRH(HTH)–1 (LS Lösung) (9) P = (HTR–1H)–1(WLS Lösung) (10) - In der Herleitung der Gleichungen (9) und (10) sind die abgeschätzte und aktuelle Meßfehlerkovarianzmatrix (gekennzeichnet durch R) als gleich angenommen worden. Man sollte zur Kenntnis nehmen, dass die Navigationsfehlerkovarianzmatrix, P, für die WLS Lösung bereits durch den WLS Algorithmus berechnet ist, aber zusätzliche Rechnungen für den LS Algorihmus benötigt werden, die durch Gleichung (9) gegeben sind.
- Für überbestimmte Lösungen sollte die Einheits-Varianzstatistik berechnet werden:
u = fTf/(m – 4) (11) - f
- der m-dimensionale Fehlervektor.
- Obwohl nicht ganz exakt, ist die Einheits-Varianz ein Maß für die Konsistenz der Messungen (relativ zu den dazugehörigen angenommenen Fehlerstatistiken); ein viel zu großer Wert ist daher ein Indikator für fehlerhafte Messdaten und kann auf diese Weise benutzt werden, um die Navigationsfehlerkovarianz zu skalieren und realistischer zu machen.
- Hat man die Charakterisierung der Navigationsfehler, die durch die Gleichungen (9), (10) und (11) zur Verfügung steht, und eine Spezifikation des Navigationsfehlers, die das Handgerät tolerieren kann, wird der folgende Test verwendet, um die Anfrage für ein neue Version der Ephemeride zu kontrollieren:
α2(P(1, 1) + P(2, 2) + P(3, 3)) > emax 2 (12) - Der Parameter α2 kontrolliert den Grad des Konservatismus. Zum Beispiel entspricht α2 gleich 2 einer 95%igen Sicherheit, dass emax nicht überschritten wird. Die drei in Gleichung (12) auftauchenden Elemente der Kovarianzmatrix entsprechen dem östlichen, nördlichen und vertikalem Positionsfehler; wird P(3, 3) weggelassen, basiert der Test nur auf die zu erwartende horizontale Positionfehlervarianz.
- Sollte die Gleichung (12) zeigen, dass der Navigationsfehler zu groß ist, werden zusätzliche Test ausgeführt um zu bestimmen, ob eines oder mehrere ephemeridische Updates eine akzeptablen Navigationslösung liefern können (d. h. der Test, der durch Gleichung (12) beschrieben wird ist fehlgeschlagen). Alternativ kann der Test auch dazu benutzt werden, um zu bestimmen, ob ein oder mehrere ephemeridische Updates eine signifikante Reduzierung des vorhergesagten Navigationsfehlers bewirken. Diese Tests entfernen den Beitrag von ephemeridischen Fehlern (da sie auf die entsprechende Elemente von R wirken) in Gleichung (9) oder (10), vielleicht skaliert durch Gleichung (11). Der Test, der durch Gleichung (12) beschrieben wird, wird dann wiederholt um zu bestimmen, ob die ephemeridische Updates für den zu testenden Satelliten oder die zu testenden Satelliten die Navigationslösung akzeptabel machen. Die Test werden für alle Satelliten mit einer mindestens vier Stunden alten Ephemeride ausgeführt, fortführend von der ältesten Ephemeride und dem Einbinden vorher getesteter Satelliten in jedem neuen Testsatz. Dadurch wird die minimale Anzahl von ephemeridischen Updates, die benötigt wird um eine akzeptable Navigationsleistung zu ermöglichen, nachgefragt und auf diese Weise wird die Anzahl der ephemeridischen Updates minimiert.
- Vorhersage der örtlichen Dekorrelation von ephemerischen Fehlern
- Es wird nochmals bezug genommen auf
13 , in der die Geometrie, die mit der örtlichen Dekorrelation der ephemerischen Fehler assoziiert wird, dargestellt ist. Nimmt man einen separierenden Abstand d zwischen MS und RS und eine radiale und entlang der Spur (along-track: at) Komponente des ephemerischen Fehlers δpr und δpat an, ist die Differenz im Bereichsfehler gemessen durch die MS und RS proportional zum Sinus des Winkels θ (für große along-track Komponenten) und proportional zu eins minus dem Kosinus des Winkels θ (für die radiale Komponente). Weil der Abstand zu den GPS Satelliten so groß ist (mindestens drei Erdradien), kann θ als klein angenommen werden und daher wird der along-track Fehler dominant sein. Gleichung (13) stellt die Empfindlichkeit der örtlichen Dekorrelation zu diesem Fehler bereit:δPR = (d/3Re)δpat (13) - Für einen 20 Kilometer großen Abstand, zeigt Gleichung (13), dass ein ephemeridischer Fehler von einem Kilometer (in along-track Richtung angenommen) in nur einen residualen Pseudobereichsfehler von einem Meter resultiert, nachdem eine differenzielle Korrektur angewandt wurde. Daher kann der Gebrauch von differenziellen Korrekturen das Ausnützen eines alten Ephemridesatzes durch die MS erlauben, solange die IODE Werte zwischen dem MS und RS übereinstimmen. Die Voraussetzung ist, dass die Software, die die differenzielle Korrektur generiert, zusätzliche Ephemeridesätze speichert und die Korrekturen für die entsprechenden Sätze erzeugt. Von ephemeridische Daten die zehn Stunden alt sind (
14 ) kann ausgegangen werden, dass sie eine Degradation von ungefähr 250 Meter erzeugen, also einem Sigma, gut innerhalb des akzeptierbaren Bereichs der durch Gleichung (13) vorhergesagt wird, da der schlimmste Fall für einen ephemeridischen Fehler, der durch vier-Sigma beschrieben wird, einen Fehler von einem Kilometer erzeugt. - Die Kurven in
14 zeigen die Vorhersage für den eins-Sigma Fehler in Zusammenhang mit der auf der Ephemeride basierten GPS Satelliten Positionsabschätzung als eine Funktion des ephemeridischen Alters. Sie wurden hergeleitet aus der Analyse von GPS ephemeridischen Daten, die einem kompletten Tagessatz an Daten entsprechen, wobei eine präzise Ephemeride, die im Internet von dem Jet Propulsion Laboratory (sub-Meter Genauigkeit) zur Verfügung gestellt wird, als wahre Quelle benutzt wurde. - Rechtfertigung der ephemeridischen Übertragungskompression von PRC und RRC Differenzen
- Der (eins-Sigma) Fehler, der durch die selektive Verfügbarkeits (SA) Schwankungen auf Grund der Latenz der differenziellen Korrekturdaten induziert wird, ist gegeben durch:
σSA = σSAaccΔt2/2 (14) - Für Δt = 30 Sekunden und σSAacc = 0.005 m/sec2 (Erfahrungswerte mit SA zeigen, dass es sich hier um eine vernünftige und konservative Zahl handelt) nimmt der eins-Sigma Latenz Fehler 2,25 Meter an, bzw. im Fall des schlimmsten Fehlers (drei-Sigma) 7,75 Meter. Diese Zahl wird als Basis zum Vergleich der Größenordnung der Effekte der latenten ΔPRC Werte dienen: Ist der schlimmste Fehler der durch die ΔPRC Latenz induziert wird kleiner als der Fehler, der dem SA zuzuschreiben ist, wird die Latenz als akzeptabel bewertet.
- Zu bemerken ist, dass der Effekt durch die ΔPRC Latenz sowohl Geschwindigkeits- als auch Beschleunigungseffekte berücksichtigt, da in der Übertragungsnachricht nicht die ΔPRC Werte beinhaltet. Die Auswirkungen des Geschwindigkeitsfehlers können durch Referenz zur eins-Sigma Geschwindigkeitsfehlerkurve in
16 zugänglich gemacht werden. Blickt man ausgehend vom Zeitpunkt der Verfügbarkeit der Ephemeride (durch toe bezeichnet) zehn Stunden (den schlimmsten Fall vorausgesetzt) voraus, ist der eins-Sigma radiale Geschwindigkeitsfehler ungefähr 0,033 m/sec. Daher erzeugt eine 60 Sekunden Latenz einen eins-Sigma Fehler von 1,98 Meter oder im schlimmsten Fall 5,94 Meter, weniger als der Fehler, der durch SA für mehr als 30 Sekunden erzeugt wird. Zu bemerken ist, dass sich die Latenz mit einer Verkleinerung der Zeit von tOE reduziert, und zwar ungefähr linear: z. B. für ΔPRC Werte die einer Ephemeride, die nur sechs Stunden alt ist, entspricht, verkleinert sich der größt möglichste Fehler auf 2,7 Meter. Daher liegt es Nahe, dass ΔPRC Werte, die aktuelleren ephemeridischen Daten entsprechen, weniger frequent gesendet werden, um zusätzliche Bits zu sparen. Die Beschleunigungsfehler, auch wenn sie nicht in der Analyse der ephemeridischen Daten eingeschlossen sind, werden als klein angenommen, da die Fehler naturgemäß sinusförmig sind, mit einer Periode des Sinus gleich der orbitalen Periode. Der größt anzunehmende Beschleunigungsfehler kann daher festgesetzt werden, wenn man den maximalen Geschwindigkeitsfehler (für eine zehn Stunden alte Ephemeride) nimmt und ihn durch die orbitale Periode teilt. Daraus resultiert ein Wert von 1,4 μg, welcher einen Positionsfehler von 0,05 Meter nach sechzig Sekunden erzeugt. - Bezugnehmend auf
17 –20 ist eine andere Auswirkungsform der gegenwärtigen Erfindung dargestellt. Diese andere Auswirkungsform der gegenwärtigen Erfindung unterscheidet sich von der bevorzugten hier beschriebenen Auswirkungsform in dem Punkt, dass die bevorzugte Auswirkungsform eine Basisstation Subsystem (BSS) ist und eine BSS-basierende SMLC112 besitzt, während die andere Auswirkungsform die in17 bis20 dargestellt ist, eine Netzwerksystem Subsystem (NSS) ist. -
17 ist das Systemdiagramm der anderen Auswirkungsform der gegenwärtigen Erfindung einschließlich eines NSS basierten SMLC112 . Das System ist gleich zu dem in1 dargestellten, außer dass der SMLC112 an das MSC/VLR122 statt an den BSC110 angeschlossen ist. -
18 zeigt die Architektur, die fähig ist die Standort Service (LSC) zu unterstützen gemäß der anderen Auswirkungsform der gegenwärtigen Erfindung, die in17 dargestellt ist. Die detaillierte Diskussion dieser Architektur ist sehr ähnlich zur Beschreibung der2 , außer, dass dies eine Architektur für einen NSS basierten SMLC112 ist. Mit anderen Worten unterstützt diese Architektur die Positionierung einer Ziel MS104 über die Signalgebung auf die LS Schnittstelle702 zur besuchten MSC122 . Der Rest der Beschreibung in2 sollte auf diese Figur anwendbar sein. Das MSC122 beinhaltet die Funktionalität, die für die MS Abonnement Autorisierung und das Verwalten Ruf-bezogene und nicht Ruf-bezogene Positionsbestimmungsanfragen der GSM LCS, verantwortlich ist. Der MSC122 ist zugänglich für das GMLC124 mittels LgG Schnittstelle und das SMLC112 mittels Ls Schnittstelle702 . Die Signalgebung zwischen einem NSS basiertem SMLC112 und einer LMU142 ,143 geschieht mittels MSC122 , das die LMU142 ,143 bedient, indem die Ls Schnittstelle72 und entweder die Um Schnittstelle (Luftschnittstelle zu einer LMU) für eine Typ A LMU142 oder der Abis Schnittstelle für eine Typ B LMU143 verwendet werden. - Die
19 zeigt Protokollebenen, die verwendet werden, um Signalgebungsprotokolle zwischen dem SMLC112 und der Ziel MS104 mit einem NSS basiertem SMLC112 zu unstüzen gemäß der anderen Auswirkungsform der gegenwärtigen Erfindung, die in17 dargestellt ist. Die Details der Signalgebung zwischen dem SMLC112 und der MS104 sind ähnlich zur Signalgebung, die hier in4 betrachtet wurde, außer, dass die Signalgebung zwischen der SMLC112 zum MSC122 in einem NSS-basierenden System nicht direkt und unbedingt Signalgebung von dem SMLC112 zum MSC122 und damit auch zum BSC110 beinhaltet. Die Signalgebungsprotokolle und deren Verwendung sind denjenigen allgemein bekannt, die mit GSM Systemen und den darin verwendeten Protokollen vertraut sind. - Bezugnehmend auf
20 , gemäß der anderen Auswirkungsform der gegenwärtigen Erfindung, die hier diskutiert wird, sind zwei Datenflüsse gezeigt: Positionierungsablauffluss und der Assistenzdatenfluss. Der Belieferungsfluss der Assistenzdaten für alle Standortverfahren, die mit der NSS basierten SMLC112 der17 und18 benutzt werden, sind in20 dargestellt. Da die Standortverfahren der NSS-basierenden SMLC sehr ähnlich sind zu den BSS basierten, die in5 und6 dargestellt sind, bis auf den Positionierungsverfahren/Assistenzdatenfluss, kann man Bezug nehmen auf die5 und6 für die gleichen Schritte, die in20 nicht gezeigt sind. Das auf NS basierte SMLC Positionierungsverfahrensfluss besteht aus: (a) das SMLC bestimmt mögliche Assistenzdaten und sendet ein RRLP MESSE POSITION Anfrage zum MSC und der MSC leitet eine RRLP MESSE POSITION Anfrage zum BSC; (b) der BSC sendet einen Positionierungsanfrage zusammen mit einem QoS und irgendwelchen Assistenzdaten zum MS in einer RRLP MESSE POSITION Anfrage; (c) zur Verfügung gestellte Standortgeheimhaltung ist nicht aktiviert im MS oder aktiviert aber überschrieben, um den Standort für einen Notruf zu erhalten. Die MS führt die angeforderte GPS Messungen aus (Falls es der MS möglich ist die eigene Position zu berechnen, was nötig ist, berechnet das MS eine GPS Standortabschätzung. Etwaige notwendige Daten, um diese Operationen durchzuführen, werden entweder durch die RRLP MESSE POSITION Anfrage zur Verfügung gestellt oder sind verfügbar von Übertragungsquellen) und die resultierenden GPS Messungen oder GPS Standortschätzungen werden zum BSC zurückgeführt in einer RRLP MESSE POSITION Antwort; (d) falls es der MS nicht möglich war die notwendigen Messungen durchzuführen oder einen Standort zu berechnen, wird eine Fehlermeldung zurückgeschickt; (e) der BSC sendet Messungsergebnisse in einer MESSE POSITION Anfrage innerhalb einer BSSMAP Standortinformationsbericht Nachricht zum MSC; und (f) das MSC leitet die Messungsergebnisse in einer MESSE POSITION Antwort innerhalb einer LCS Informationsbericht Nachricht zum SMLC. - Der auf NSS basierende SMLC Assistenzdatenfluss besteht aus: (a) das SMLC bestimmt die Assistenzdaten und sendet die RRLP ASSISTENZDATEN-Nachricht an das MSC; (b) das MSC leitet die RRLP ASSISTENZDATEN-Nachricht an den BSC weiter; (c) der BSC sendet die Assistenzdaten an die MS in Form einer RRLP ASSISTENZDATEN-Nachricht (falls die Assistenzdaten nicht in eine einzelne Nachricht passen, können Schritte (a), (b) und (c) wiederholt werden); (d) die MS bestätigt dem BSC in Form eines RRLP ASSISTENZDATEN ACK den Empfang der vollständigen Assistenzdaten; (e) der BSC sendet das RRLP ASSISTENZDATEN ACK an das MSC; und (f) das MSC leitet das RRLP ASSISTENZDATEN ACK an das SMLC weiter.
- In anderen Aspekten des Verfahrens, insbesondere in Operationen bei der Mobilstation
104 , verfährt das NSS-basierende System wie oben beschrieben, gemäss der bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung. - Es wurde ein zellenförmiges Netzwerkprotokoll spezifiziert, das sowohl Übertragungs- als auch Punkt-zu-Punkt-Nachrichten unterstützt, um eine auf „Assisted GPS” basierende Positionsbetimmung für mobile Handgeräte zu unterstützen. Es ist offensichtlich, dass die gegenwärtige Erfindung gegenüber dem Stand der Technik mehrere Vorteile bietet. Zum Beispiel verringert die gegenwärtige Erfindung den zwischen Mobilstation und Netzwerk erforderlichen Datenfluss (Bandbreite) und verringert die Komplexität der Infrastruktur, indem Intra- und Inter-Tabellen, verwandte Datenstrukturen und Algorithmen und Intra- und Inter-SMLC-Kommunikation für die Erzeugung und die Pflege von ephemeridischen Daten nicht mehr nötig sind. Tatsächlich zeigt die oben diskutierte Analyse, dass der Datenfluss im Durchschnitt um mehr als 40% gegenüber ähnlichen konventionellen Verfahren reduziert wird.
- Die Nachrichten und Kontrollmethoden der gegenwärtigen Erfindung repräsentieren eine Verbesserung gegenüber konventionellen Positionsbestimmungsverfahren, da diese Nachrichten und Methoden den erforderlichen Datenfluss im Netzwerk auf vorteilhafte Weise minimieren. Zum Beispiel reduziert das spezifizierte ephemeridische Punkt-zu-Punkt-Übertragungsverfahren die effektiv erforderliche Bitrate um mindestens 40%. Bezüglich seiner Punkt-zu-Punkt-Nachrichten kann das Protokoll als „handgeräte-zentrierter” Ansatz bezeichnet werden, um es von konventionellen „netzwerk-zentrierten” Ansätzen abzugrenzen.
- Drei spezifische Innovationen der gegenwärtigen Erfindung zusammen minimieren die Anzahl der zu jedem Handgerät übertragenen erforderlichen Bits: ein Verfahren zur Verringerung oder zur Entfernung der Anforderungen für ephemeridische GPS-Updates auf jedes Handgerät; ein Verfahren zur Kontrolle der Rate, mit der das Netzwerk die Ephemeride jedes Handgeräts auf den neuesten Stand bringt, basierend auf eine ephemeridische Altersgrenze; und schließlich ein Verfahren, das jedes Mobilgerät verwenden kann, um festzustellen, wann ein ephemeridisches Update benötigt wird, basierend auf eine Genauigkeitsvorhersage und einem für jedes Mobilgerät individuellen Grenzwert.
- In ephemeridischen Übertragungsnachrichten werden, gemäß der gegenwärtigen Erfindung, drei weitere spezifische Innovationen spezifiziert: die Verwendung berechneter Positionsdaten, statt ephemeridischer Elemente, die die effektive Bitrate um bis zu 50% reduziert; die Absorption der Zeit-Korrekturdaten des Satelliten in die Übertragungspositionsschätzungen, um sie nicht gesondert übertragen zu müssen; und ein Verfahren zur Komprimierung der differentiellen Korrektur-Übertragungsnachricht, basierend auf die Fehlercharakteristika des GPS.
- Obwohl die Erfindung in der obigen Beschreibung und in den obigen Figuren beschrieben und illustriert wurde, handelt es sich hierbei nur um eine beispielhafte Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung und es können vom Fachmann viele Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden, ohne vom wahren Geist und dem Rahmen der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel könnte die gegenwärtige Erfindung, obwohl sie in einer bevorzugten und einer weiteren Ausführungsform innerhalb eines zellenförmigen GSM-Systems beschrieben wurde, in andere Funk-Kommunikationssysteme implementiert werden Demzufolge sollte unsere Erfindung nur durch die folgenden Ansprüche Beschränkung erfahren.
Claims (9)
- Verfahren, das in einem mobilen Funkkommunikationsgerät durchgeführt wird und zur Bestimmung des Standortes des mobilen Funkkommunikationsgerätes dient, wobei das Verfahren den Schritt des Empfangens einer ephemeridischen Nachricht umfasst, der nicht in dem bis zum Prioritätstag gültigen GPS-Standard enthalten ist, wobei die ephemeridische Nachricht ephemeridische GPS-Daten (GPS = Global Positioning System/globales Positionierungssystem) für eine Mehrzahl von GPS-Satelliten und Zeitkorrekturdaten aufweist, wobei dieser Schritt den Schritt des Empfangens einer ephemeridischen Nachricht umfasst, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: – Empfangen einer differentiellen Korrekturnachricht, die differentielle Korrekturdaten enthält, um mittels Fehlerkorrektur unter Berücksichtigung der differentiellen Korrekturdaten eine Altersgrenze der ephemeridischen Daten in dem Funkkommunikationsgerät zu verlängern; – Bestimmen, ob die ephemeridischen GPS-Daten für einen oder mehrere der GPS-Satelliten ein Update erfordern, wobei dieser Schritt folgende Schritte umfasst: Berechnen eines Standorts des mobilen Funkkommunikationsgeräts; und Bestimmen einer Genauigkeitsvorhersage für den Standort unter Berücksichtigung eines Alters der ephemeridischen GPS-Daten und einer statistischen Beziehung des Alters zur Genauigkeit der berechneten Standorte; – Bedarfsmäßiges Anfordern und/oder Empfangen einer Updatenachricht, die aktualisierte ephemeridische GPS-Daten aufweist; und – Bestimmen des Standortes des mobilen Funkkommunikationsgerätes als Antwort auf die ephemeridischen GPS-Daten, die Zeitkorrekturdaten und die aktualisierten ephemeridischen GPS-Daten.
- Verfahren nach Anspruch 1, Bestimmen der Genauigkeitsvorhersage für den berechneten Standort unter zusätzlicher Berücksichtigung der ephemeridischen GPS-Daten.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Schritt des Bestimmens, ob die ephemeridischen GPS-Daten für einen oder mehrere der Mehrzahl von GPS-Satelliten ein Update erfordern, durch den folgenden Schritt gekennzeichnet ist: Bestimmen, ob die Genauigkeitsvorhersage für den berechneten Standort eine vorher bestimmte Genauigkeitsschwelle für das Funkkommunikationsgerät überschreitet.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Schritt des Bestimmens, ob die ephemeridischen GPS-Daten für einen oder mehrere der Mehrzahl von GPS-Satelliten ein Update erfordern, durch den folgenden Schritt gekennzeichnet ist: Bestimmen, ob eine ephemeridische Altersgrenze, die der zellenförmigen Infrastruktur mitgeteilt wurde, überschritten wurde.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Schritt des Empfangens einer differentiellen Korrekturnachricht durch den folgenden Schritt gekennzeichnet ist: Empfangen einer differentiellen Rundsende-Korrekturnachricht, die an mehr als ein Funkkommunikationsgerät adressiert ist, mit einer Übertragungsrate rundgesendet wird und Korrekturdaten für mehrere ephemeridische Sätze enthält.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Schritt des Empfangens einer ephemeridischen Nachricht durch den folgenden Schritt gekennzeichnet ist: Empfangen einer ephemeridischen Rundsendenachricht, die an mehr als ein mobiles Funkkommunikationsgerät adressiert ist und bei dem der Schritt des Empfangens einer differentiellen Korrekturnachricht durch den folgenden Schritt gekennzeichnet ist: Empfangen einer differentiellen Punkt-zu-Punkt-Korrekturnachricht, die insbesondere an das mobile Funkkommunikationsgerät adressiert ist.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die ephemeridischen Daten der Rundsendenachricht gekennzeichnet sind durch eine Position von einem der Mehrzahl von GPS-Satelliten und eine Geschwindigkeit des einen der Mehrzahl von GPS-Satelliten während eines Intervalls, das äquivalent zur Länge der ephimeridischen Rundsendenachricht ist.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das Bestimmen, ob die ephemeridischen GPS-Daten für einen oder mehrere der Mehrzahl von GPS-Satelliten ein Update erfordern, durch das Bestimmen, ob eine ephemeridische Altersgrenze überschritten wurde, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Differenz zwischen der ephemeridischen Altersinformation und der aktuellen Zeit in dem mobilen Funkkommunikationsgerät bestimmt wird.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aktualisierte ephemeridische GPS-Daten für weniger als alle der Mehrzahl der GPS-Satelliten empfangen werden.
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