DE3636716C2 - - Google Patents
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- G01N7/00—Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
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- B01D—SEPARATION
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- B01D—SEPARATION
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- B01D5/0078—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation characterised by auxiliary systems or arrangements
- B01D5/0093—Removing and treatment of non condensable gases
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Messung des Anteiles von nicht kondensierbaren Gasen in
Dampf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des An
spruchs 5.
Mit einem solchen, aus der DE-AS 28 46 826 bekannten Verfah
ren wird ein zu analysierendes Dampf-Gas-Gemisch einer Be
triebskammer entnommen, in einer Kondensationseinrichtung
kondensiert und einer Meßeinrichtung zugeführt, in der nach
gleichzeitigem Schließen zweier Magnetventile das Analyse
gemisch eingeschlossen wird. Nach einer Wartezeit kann das
sich einstellende Gasvolumen des Analysegemisches mit einem
Meßrohr ermittelt werden. Bei diesem bekannten Verfahren ist
ein gewisser Zeitaufwand für einen Spülvorgang sowie zur An
sammlung des Gasvolumens erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der genannten Art so weiterzubilden, daß
eventuelle Gasanteile schnell und präzise ermittelt werden
können.
Diese Aufgabe wird durch die in den kennzeichnenden Teilen
der Patentansprüche 1 und 5 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird als Meßstrecke ein Kapillarrohr verwen
det, in welchem gasgefüllte und kondensatgefüllte Rohr
abschnitte gebildet werden. Das Längenverhältnis dieser Rohr
abschnitte wird ermittelt und als Meßwert verwendet. Auf
vorteilhafte Weise kann die Entnahme des Dampf-Gas-Gemisches
und auch dessen Meßauswertung kontinuierlich oder absatzweise
durchgeführt werden. Unregelmäßigkeiten in der Dampferzeugung
können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der
erfindungsgemäßen Vorrichtung schnell ermittelt und deren
Ursachen beseitigt werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung einzelner
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch stark vereinfachte Darstellung
einer ersten Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer
zweiten Ausführungsform der bei der erfindungsge
mäßen Vorrichtung vorgesehenen Meßeinrichtung,
und
Fig. 3 eine der den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstel
lung einer weiteren Ausführungsform der bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehene Meß
einrichtung.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte erfindungsgemäße
Vorrichtung 1 weist eine Meßanordnung 2 auf, die folgende
Einrichtungen umfaßt:
Eine Entnahmeeinrichtung 3, die im in Fig. 1 veranschau
lichten Ausführungsbeispiel einen Rohrabschnitt 4 und ein
Absperrorgan 5, vorzugsweise in Form eines Ventils, auf
weist, die in geeigneter Art und Weise beispielsweise an
eine nicht näher dargestellte Behandlungskammer eines
Sterilisators angeschlossen sein kann. Über diese Entnah
meeinrichtung 3 kann ein Dampf-Luft-Gemisch der Behand
lungskammer entnommen werden und einer Kondensiereinrich
tung 6 zugeführt werden. Diese Kondensiereinrichtung 6
weist eine Kühlschlange 7 auf, die von Kühlmittel 8 um
spült ist, das über einen Kühlmitteleintritt 9 in einen
Behälter 10 eingeführt und über einen Kühlmittelaustritt
11 wieder aus diesem abgeleitet wird. Vorzugsweise wird
als Kühlmittel Wasser verwendet.
An die Kondensiereinrichtung 6 schließt sich eine Meß
strecke 12 an, die mit der Kühlschlange 7 in Strömungs
verbindung steht.
Schließlich weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 nach
einer Beruhigungsstrecke eine Meßeinrichtung 13 auf, die
an der Meßstrecke 12 angeordnet ist und zur Erfassung der
gewünschten Meßwerte dient.
Bei der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungs
form ist die Meßstrecke 12 als Rohr 12 mit geringem
Durchmesser (nachfolgend als Kapillarrohr bezeichnet),
aus Glas oder durchscheinendem Kunststoff z.B. Teflon
(PTFE) ausgebildet, in welchem sich nach der Kondensie
rung des Dampfes in der Kondensiereinrichtung 6 Konden
satabschnitte 15 und Gasabschnitte 16 bilden, die, ähn
lich einer laufenden Kette, aufeinanderfolgend durch das
Kapillarrohr 14 hindurchlaufen, dessen Innenoberfäche
sehr glatt ist.
Die der Meßstrecke 12 zugeordnete Meßeinrichtung 13 ist
im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als Licht
schranke ausgebildet, die ein Sendeteil 17 mit einer
Blende 17′und ein diesen gegenüber auf der anderen Seite
des Kapillarrohres 14 angeordnetes Empfängerteil 18 auf
weist. Das Empfängerteil 18 ist über eine Verbindungslei
tung 19 mit einer Zeitmeßeinrichtung 20 verbunden, die
eine Laufzeitmessung der sich bewegenden Kondensat-
und/oder Gasanteile im Kapillarrohr 14 vornimmt.
Nach Durchgang der jeweiligen Gas- und Kondensatabschnitte
durch die Meßeinrichtung 13 werden diese über einen
Kondensat-Gasaustritt 21 abgeleitet.
Gemäß Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform einer Meß
einrichtung 13′ dargestellt, die anstelle der Meßeinrich
tung 13 bei der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 verwendet werden kann. Bei der Meßeinrich
tung 13′ handelt es sich um einen elektrischen Kondensa
tor 22, der zwei gegenüberliegend angeordnete Kondensa
torplatten 23 und 24 aufweist. Im Zwischenraum zwischen
den Kondensatorplatten 23 und 24 ist als Dielektrikum ein
Abschnitt 25 des in Fig. 1 dargestellten Kapillarrohres
14 angeordnet. Das Kapillarrohr 14 schließt sich, wie bei
der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, mit einem
Ende 26 an die Kondensiereinrichtung 6 an und ist an sei
nem anderen Ende, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 1
beschrieben, mit dem Auslaß 21 versehen.
Bei dieser Ausführungsform wird der gewünschte Meßwert
dadurch erhalten, daß die Kapazitätsänderung erfaßt wird,
die sich durch die unterschiedlichen
Dielektrizitätskonstanten der durch den Abschnitt 25 des
Kapillarrohres hindurchlaufenden Kondensat- bzw. Gasan
teile ergibt.
In Fig. 3 ist eine dritte Ausführungsform einer Meßein
richtung 13′′ dargestellt, die ebenfalls bei der in Fig.
1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 anstelle
der Meßeinrichtung 13 verwendet werden kann. Diese Meß
einrichtung 13′′ ist als Widerstandsgeber 27 ausgebildet,
der zwei im Kapillarrohr 14 angeordnete Elektroden 28 und
29 aufweist. Die Elektroden 28 und 29 sind über Leitungen
30 bzw. 31 mit einem Spannungsumsetzer 32 verbunden, der
in Wirkung mit einer Zeitmeßeinrichtung 33 steht. Bei
dieser Ausführungsform ergibt sich der gewünschte Meßwert
zur Bestimmung des Gasanteiles im Dampf aus dem sich än
dernden elektrischen Widerstand zwischen den Elektroden
28 und 29 je nachdem, ob Kondensat oder Gas an der durch
die Elektroden 28 und 29 gebildeten Meßstelle vorhanden
ist. Aus der Erfassung der Häufigkeit des Auftretens von
somit bestimmbaren Gas- bzw. Kondensatanteilen kann
letztendlich auf den Gasanteil im Dampf geschlossen wer
den.
Mit den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsfor
men der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es auf beson
ders vorteilhafte Art und Weise möglich, kontinuierlich
oder in absatzweisem Einsatz den Gas-, insbesondere Luft
anteil, wie er beispielsweise bei Sterilisierverfahren im
Sterilisationsdampf auftritt, während des gesamten Ver
fahrensablaufes zu überwachen. Hierbei ergeben sich wei
tere Vorteile dadurch, daß die erfindungsgemäße Vorrich
tung einfach und funktionssicher aufgebaut ist und ohne
großen Aufwand an vorhandene Sterilisatoren angeschlossen
werden kann. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, daß
die Messung vom zu sterilisierenden Gut unbeeinflußt vor
genommen werden kann, was die Genauigkeit und damit die
Sicherheit erheblich erhöht. Darüber hinaus können auch
während des Sterilisationsbetriebes Undichtigkeiten im
System festgestellt werden.
Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung voranstehend am
Beispiel eines Sterilisationsverfahrens beschrieben wor
den ist, kann sie auch bei allen anderen Fällen verwendet
werden, bei denen es auf eine Dampfqualitätskontrolle an
kommt, bei welcher untersucht wird, ob der verwendete
Dampf frei von Fremdgasen ist.
Claims (13)
1. Verfahren zur Messung des Anteiles von nicht konden
sierbaren Gasen in Dämpfen, insbesondere in Sattdampf,
bei Verfahren, bei welchen dieser Dampf verwendet wird,
wie insbesondere bei Sterilisationsverfahren, mit
einer während des Verfahrensablaufes kontinuierlichen oder absatzweisen Abzweig eines vorzugsweisen geringen Volumenstromes des Dampf-Gas-Gemisches,
einer Kondensation des Dampfes, wobei sich eine Trennung von Gas und Kondensat ergibt, und
einer Verhältnisbestimmung von Kondensat- und Gasanteilen entlang einer Meßstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßstrecke ein Kapillarrohr verwendet wird, in welchem gasgefüllte und kondensatgefüllte Rohrabschnitte gebildet werden, deren Längenverhältnis ermittelt und als Meßwert ver wendet wird.
einer während des Verfahrensablaufes kontinuierlichen oder absatzweisen Abzweig eines vorzugsweisen geringen Volumenstromes des Dampf-Gas-Gemisches,
einer Kondensation des Dampfes, wobei sich eine Trennung von Gas und Kondensat ergibt, und
einer Verhältnisbestimmung von Kondensat- und Gasanteilen entlang einer Meßstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßstrecke ein Kapillarrohr verwendet wird, in welchem gasgefüllte und kondensatgefüllte Rohrabschnitte gebildet werden, deren Längenverhältnis ermittelt und als Meßwert ver wendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Längenverhältnis der Kondensat- und Gasanteile mit Hilfe
einer Lichtschranke durch Laufzeitmessung der sich bewegen
den Kondensat- und/oder Gasanteile bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Meßstrecke bildende Kapillarrohr als Dielektrikum
eines Kondensators verwendet wird und daß die Kapazität
bzw. Kapazitätsänderung als Maß für den Gasanteil verwen
det wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis von Kondensat und/oder Gasanteilen mit
Hilfe eines Widerstandsgebers ermittelt wird.
5. Vorrichtung zur Messung des Anteiles von nicht konden
sierbaren Gasen in Dämpfen, insbesondere in Sattdampf,
bei Vorrichtungen, in welchen dieser Dampf verwendet
wird, wie insbesondere bei Sterilisationsvorrichtungen,
mit einer Meßanordnung
die eine Einrichtung zur Entnahme eines Dampf-Gas- Gemisches,
eine sich an die Entnahmeeinrichtung anschließende Kondensiereinrichtung und
eine mit der Kondensiereinrichtung in Verbindung stehende Meßstrecke mit einer Meßeinrichtung zur Erfassung des Kondensat-Gasanteil-Verhältnisses aufweist, dadurch ge kennzeichnet, daß die Meßstrecke (12) als Kapillarrohr (14) oder Spalt ausgebildet ist.
die eine Einrichtung zur Entnahme eines Dampf-Gas- Gemisches,
eine sich an die Entnahmeeinrichtung anschließende Kondensiereinrichtung und
eine mit der Kondensiereinrichtung in Verbindung stehende Meßstrecke mit einer Meßeinrichtung zur Erfassung des Kondensat-Gasanteil-Verhältnisses aufweist, dadurch ge kennzeichnet, daß die Meßstrecke (12) als Kapillarrohr (14) oder Spalt ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung (13) eine Lichtschranke, bestehend
aus Sendeteil (17) und Empfangsteil (18) und eine damit
in Wirkverbindung stehende Zeitmeßeinrichtung (20),
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung (13′′) einen Widerstandsgeber (27)
und eine damit in Wirkverbindung stehende Zeitmeßeinrichtung
(33) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung (13′) als Kondensator (22) aus
gebildet ist, dessen Dielektrikum das Kapillarrohr (14)
oder der Spalt bildet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Meßeinrichtung (13, 13′,
13′′) eine Beruhigungsstrecke vorgeschaltet ist, deren
Länge größer ist als diejenige der Meßstrecke (12)
selbst.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Kapillarrohres
(14) in Abhängigkeit von der durchgeleiteten Konden
satmenge derart gewählt ist, daß die Flüssigkeitsanteile
über den gesamten Querschnitt des Kapillarrohres (14)
Wandberührung haben.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des
Kapillarrohres (14) weniger als 2 mm beträgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser des Kapillarrohres (14) 1,1 mm
beträgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Kapillar
rohres eine glatte Oberfläche aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636716 DE3636716A1 (de) | 1986-10-28 | 1986-10-28 | Verfahren und vorrichtung zur messung des anteiles von nicht kondensierbaren gasen in dampf |
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CH (1) | CH675484A5 (de) |
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