DE4237176C1 - Schmiervorrichtung für zwei ineinander verschiebbare Schiebeprofile, insbesondere einer Gelenkwelle - Google Patents
Schmiervorrichtung für zwei ineinander verschiebbare Schiebeprofile, insbesondere einer GelenkwelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für zwei inein
ander verschiebbar angeordnete, rohrförmige Schiebeprofile,
insbesondere einer Gelenkwelle.
In der DE-PS 9 18 007 ist eine Schmiervorrichtung für eine Ge
lenkwelle beschrieben. In das innere Schiebeprofil sind von den
Enden her Kappen eingesetzt, um den mit Schmiermittel zu füllen
den Raum klein zu halten. Zwischen den beiden Kappen erstreckt
sich ein Rohr, dem ein Rückschlagventil zugeordnet ist.
Die Verbindung zu den zu schmierenden Verzahnungsprofilen er
folgt über radiale Bohrungen in den dem Gelenk zugewandten Puf
ferraum und dem davon abgewandten Pufferraum. Der Schmiernippel
ist in der Gabel des Gelenks angeordnet. Es wird eine erhebliche
Füllmenge an Schmiermittel benötigt. Ein nachträglicher Einbau
oder eine Anwendung bei Gelenkwellen, bei denen die Längen der
Schiebeprofile außerhalb des Fertigungsablaufs im Wege des Aus
tausches anzupassen sind, ist nicht möglich.
In der DE 19 92 504 U1 ist eine Schmiervorrichtung für ein
Schiebeprofil beschrieben, bei der das aus Vollmaterial beste
hende und in die Verzahnung des äußeren Schiebeprofils einge
schobene innere Schiebeprofil von der eingeschobenen Stirnseite
aus mit einer zentralen Schmiermittelbohrung versehen ist, wel
che sich über eine Teillänge der Verzahnung erstreckt. Von der
Schmiermittelbohrung verlaufen radiale Verteilbohrungen, die im
Bereich der Verzahnung münden. Die Schmiermittelbohrung kommuni
ziert mit einer zumindest teilweise mit Schmiermittel gefüllten
Kammer, welche über einen Schmiernippel füllbar ist.
Bei Gelenkwellen mit Schiebeprofilen, die in der Landtechnik
eingesetzt werden, ist ein Schmieren der Profile nur dadurch
möglich, daß diese auseinandergezogen werden und der Überdec
kungsbereich gefettet wird. Dies ist aufwendig und da Landma
schinen, bei denen Gelenkwellen mit solchen Schiebeprofilen An
wendung finden, häufig nur saisonal eingesetzt werden, wird ein
solcher Abschmiervorgang leicht vergessen.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß solche Schiebeprofile,
die für den Austausch gedacht sind, in vorgegebenen Längen ange
liefert werden und erst beim Austausch auf die erforderliche
Länge abgelängt werden. Die Länge ist von der anzuhängenden
Maschine abhängig. Der Landwirt ist daran gewöhnt, die mit einem
Schmiernippel versehenen Bauteile, beispielsweise die Kreuzge
lenkgarnitur, vorbereitend für den Einsatz nachzuschmieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schmiervorrich
tung für rohrförmige Schiebeprofile, insbesondere für den Ein
satz in landwirtschaftlichen Gelenkwellen vorzuschlagen, die
auch ohne große Kenntnisse noch nachträglich oder beim Austausch
von Schiebeteilen der Gelenkwelle den Schiebeprofilen zugeordnet
werden kann und die das Nachschmieren der Schiebeprofile hin
sichtlich der aufeinander gleitenden Profilteile ermöglicht,
ohne daß eine Demontage der Gelenkwelle erforderlich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Schmiervorrichtung für zwei ineinander verschiebbar angeordnete,
rohrförmige Schiebeprofile, insbesondere einer Gelenkwelle, mit
den Merkmalen geschaffen wird, daß in dem in das äußere
Schiebeprofil eingeschobenen Ende des inneren rohrförmigen
Schiebeprofils ein Formstück mit einer quer zur Längsachse der
Schiebeprofile verlaufenden Durchgangsbohrung einsitzt, die zur
Innenfläche des äußeren Schiebeprofils offen ist, daß das Form
stück mit einem Anschlußstutzen versehen ist, der einen zur
Durchgangsbohrung offenen Kanal aufweist, daß im Bereich des
anderen Endes des inneren Schiebeprofils ein weiteres Formstück
mit einem Anschlußstutzen mit einem durchgehenden Schmierkanal
eingesetzt ist und ein vom Äußeren des Schiebeprofiles aus zu
gänglicher Schmiernippel vorhanden ist, der mit dem Schmierkanal
des weiteren Formstücks zur Weiterleitung von Schmiermittel in
Verbindung steht, und daß die beiden Formstücke durch einen mit
seinen Enden auf deren Anschlußstutzen aufgesteckten Schlauch
verbunden sind.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß aufgrund des Verbin
dungsschlauches eine einfache Anpassung an verschiedene Schiebe
profillängen möglich ist. Ferner ist eine einfache Integration
in eine bestehende Gelenkwelle möglich, da für die Befestigung
des ersten Formstückes lediglich zwei Bohrungen im inneren
Schiebeprofil anzufertigen sind.
Dabei kann der Schmiernippel in dem Bereich des Gelenkes
angeordnet werden, der dem ohnehin für die Abschmierung
der Zapfenkreuzgarnitur vorgesehenen Schmiernippel nahe
ist. Hierdurch wird der Benutzer beim Abschmieren der
Zapfenkreuzgarnitur erinnert, daß auch eine Abschmierung
der Schiebeprofile erfolgen muß. Die Abschmierung erfolgt
über den Schmiernippel des zweiten Formstückes. Es er
übrigt sich ein Auseinanderziehen der Gelenkwellenhälften
für den Abschmiervorgang. Ein weiterer wesentlicher Vor
teil besteht darin, daß die der Schmierung dienenden Ele
mente geschützt innerhalb der Verschiebeteile angeordnet
sind.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
erste Formstück in diametral gegenüberliegenden Durchbrü
chen des inneren Schiebeprofiles abgedichtet einsitzt. Es
genügt ein Einpressen mit Vorspannung, so daß sich die
Enden des ersten Formstückes fest gegen die Innenkontur
der Bohrung bzw. Durchbrüche des inneren Schiebeprofiles
anlegen.
Zur Festlegung des zweiten Formstückes ist eine Ausnehmung
in diesem vorgesehen, durch die ein quer zum inneren
Schiebeprofil verlaufender Stift hindurchgeführt ist.
Für die Festlegung des zweiten Formstückes kann der ohne
hin vorhandene Spannstift, der zur Festlegung des inneren
Schiebeprofiles in der Bohrung der Gelenkgabel erforder
lich ist, genutzt werden. Durch diese Verbindung wird die
für die Bedienung des Schmiernippels erforderliche Gegen
kraft aufgebracht.
In Ausgestaltung der Erfindung kann auch vorgesehen sein,
daß der Stift eine axiale Bohrung aufweist, die zu einer
Ringnut in der Ausnehmung des zweiten Formstückes offen
ist. Die Ringnut kommuniziert mit dem Schmierkanal im
Anschlußstutzen. Der Schmiernippel steht mit der Bohrung
des Stiftes zur Weiterleitung des Schmiermittels in Ver
bindung.
Es ist jedoch auch eine Gestaltung möglich, bei der der
Stift als geschlitzte Spannhülse ausgebildet ist. Dabei
ist vorgesehen, daß in deren eines Ende der Schmiernippel
einsitzt, wobei deren anderes Ende durch einen Stopfen
verschlossen ist. Ferner weist die Spannhülse einen zur
Ringnut hin offenen Durchbruch auf.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Formstück einen Rohrabschnitt aufweist, der
um den Anschlußstutzen verlängert ist. Das dem Anschluß
stutzen abgewandte Ende des Rohrabschnittes trägt den
Schmiernippel und das Formstück ist in einem axialen
Durchbruch eines mit dem inneren Schiebeprofil verbundenen
Anschlußteiles eingesetzt. Es ragt zumindest mit seinem
Anschlußstutzen in den Hohlraum des ersten Schiebeprofils
hinein.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das
innere Schiebeprofil in seiner Wandung einen Durchbruch
aufweist, in welchen das zweite Formstück eingesetzt ist
und durch diesen in den Hohlraum des inneren Schiebeprofi
les hineinragt. Das zweite Formstück weist einen Rohrab
schnitt auf, an den der Anschlußstutzen abgewinkelt ange
setzt ist. Das andere Ende des Rohrabschnittes weist den
Abschmiernippel auf.
Um den Innenraum der Schiebprofilpaarung abzudichten, kann
das zweite Formstück dem Innenquerschnitt des inneren
Schiebeprofiles angepaßt sein und diesen ausfüllen.
Vorzugsweise sind beide Formstücke als Kunststofformteile
gestaltet und im Spritzgußverfahren hergestellt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer
Gelenkwelle, mit einem Schnittverlauf zwi
schen den beiden Gabelarmen der den Schiebe
profilen zugehörigen Gelenkgabeln,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 in Pfeilrich
tung A,
Fig. 3 einen weiteren Längsschnitt durch eine Ebene,
die die Achse des die Gelenkgabeln und die
Schiebeprofile verbindenden Stiftes enthält,
Fig. 4 einen Teil des inneren Schiebeprofiles mit
einer Gelenkgabel und einer weiteren Ausfüh
rungsform für das zweite Formstück,
Fig. 5 einen Teil eines inneren Schiebeprofils mit
einer daran angeschlossenen Gelenkgabel und
einer dritten Ausführungsform für das zweite
Formstück, wobei dieses in die Gelenkgabel
eingesetzt ist, und
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform mit einem durch
einen Durchbruch in der Wandung des inneren
Schiebeprofils eingefädelten zweiten Form
stücks.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 3 ist
nur ein Teil einer Gelenkwelle 1 dargestellt.
Das äußere rohrförmige Schiebeprofil 2 trägt an einem Ende
eine Gelenkgabel 3. Diese Gelenkgabel 3 gehört zu einem
nicht in weiteren Einzelheiten dargestellten Kreuzgelenk.
Das äußere Schiebeprofil 2 ist mit der zugehörigen Gelenk
gabel 3 drehfest und in axialer Richtung fest verbunden.
Von dem der Gelenkgabel 3 abgewandten Ende des äußeren
Schiebeprofils 2 ist in dessen Inneres ein inneres Schie
beprofil 4 eingesteckt. Das innere Schiebeprofil 4 ist
ebenfalls rohrförmig gestaltet. Es weist, wie insbesondere
aus Fig. 2 ersichtlich, zwei diametral gegenüberliegende
Ausformungen 5, 6 auf. Neben diesem 2-Rippenprofil sind
auch Profile mit 3 Rippen bekannt. Das äußere Schiebepro
fil 2 ist entsprechend gestaltet, so daß eine drehfeste
Verbindung zwischen äußerem Schiebeprofil 2 und innerem
Schiebeprofil 4 gegeben ist. Die beiden ineinandergesteck
ten Schiebeprofile 2, 4 erlauben eine Längenveränderung,
indem sie mehr oder weniger tief ineinander eingeschoben
bzw. weit ausgezogen werden können. Das in das äußere
Schiebeprofil 2 eingesteckte Ende des inneren Schiebepro
files 4 ist mit 12 bezeichnet. Auf dem aus dem äußeren
Schiebeprofil 2 herausragenden Ende des inneren Schiebe
profiles 4 ist eine Gelenkgabel 7 mit ihrer Bohrung 8
aufgesteckt. Über die Ausformung 5, 6 ist eine drehfeste
Verbindung zwischen der Gelenkgabel 7 und dem inneren
Schiebeprofil 4 gegeben. Die Gelenkgabel 7 weist eine
Querbohrung 9 auf. Hierzu besitzt das innere Schiebeprofil
4 eine passende Querbohrung 10. Durch beide ist ein
Stift 11 hindurchgesteckt. Dieser Stift 11 ist als ge
schlitzte Spannhülse gestaltet. Über den Stift 11 wird
eine axial feste Verbindung zwischen Gelenkgabel 7 und
innerem Schiebeprofil 4 erreicht. Die Längsachse der bei
den ineinandergesteckten Schiebeprofile 2, 4 ist mit 13
bezeichnet. Dies ist auch die Drehachse, um die eine Dreh
momentübertragung bei einer Drehmomentbeaufschlagung über
eine der Gelenkgabeln 3, 7 erfolgt. Die beiden Gelenkgabeln
3, 7 sind Bestandteil von Kreuzgelenken, deren weitere,
nicht dargestellte Kreuzgarnitur und Gelenkgabel zum An
schluß an ein treibendes oder getriebenes Maschinenteil
dienen. So kann beispielsweise ein Gelenk mit der Zapfwel
le des Traktors und das andere Gelenk mit dem Antriebsza
pfen der anzutreibenden landwirtschaftlichen Maschine
verbunden sein. Zusätzlich gehört zu der Gelenkwelle 1
normalerweise auch ein Unfallschutz, der mit ebenfalls
ineinandergesteckten Rohren die beiden Schiebeprofile 2,4
überdeckt und der auf den Gelenkgabeln 3, 7 gelagert ist
und ferner mit Schutztrichtern die Gelenke überdeckt.
Hierdurch wird das Abschmieren der Schiebeprofile 2, 4
stark behindert.
Zu dem in das äußere Schiebeprofil 2 eingesteckten Ende 12
des inneren Schiebeprofiles 4 hin sind zwei, die Wandung
des inneren Schiebeprofiles 4 im Bereich der Ausformungen
5, 6 durchbrechende Durchbrüche 14, 15 vorgesehen. Diese
liegen diametral einander gegenüber. Es kann sich um
zylindrische Bohrungen handeln. Die Bohrungen 14, 15 öffnen
sich zur Innenfläche des äußeren Schiebeprofiles 2. Sie
münden also in den Überdeckungsbereich zwischen äußerem
Schiebeprofil 2 und innerem Schiebeprofil 4, in dem eine
Relativverstellung in Richtung der Längsachse 13 erfolgt.
Das Fett kann also direkt an die lasttragenden, verschleiß
gefährdeten Flanken gebracht werden. Solche Längenver
stellungen resultieren aus einer Veränderung der relativen
Position der beiden nicht dargestellten Gelenke und damit
der Gelenkgabeln 3, 7 einander gegenüber. Sie können ferner
aus einer Veränderung der Abwinkelung der angeschlossenen
Gelenke, beispielsweise bei Kurvenfahrt des Gespannes,
bestehend aus dem Traktor und dem angehängten und anzu
treibenden Gerät herrühren.
Von dem Ende 12 her ist ein erstes Formstück 16 einge
steckt, das rohrförmig ist und eine Durchgangsbohrung 17
aufweist. Die Durchgangsbohrung 17 mündet jeweils in den
beiden Durchbrüchen 15, 16. Ferner ist ein Anschlußstutzen
18 vorgesehen, der einen durchgehenden Kanal 19 aufweist.
Dieser mündet in der Durchgangsbohrung 17. Auf der Außen
fläche des Anschlußstutzens 18 sind umlaufende, im Quer
schnitt sägezahnartige Vorsprünge vorhanden. Die Enden des
im wesentlichen rohrförmig gestalteten ersten Formstückes
16 weisen Konusflächen 20 auf, mit denen sie in den Durch
brüchen 14, 15 abdichtend einliegen. Hierzu kann durch
entsprechende Ausbildung der Länge des rohrförmigen Basis
körpers des ersten Formstückes 16 eine Vorspannung erzielt
werden.
Zur Gelenkgabel 7 des inneren Schiebeprofiles 4 hin ist
ein weiteres Formstück 21 von dem freien Ende in den Hohl
raum des inneren Schiebeprofiles 4 eingesetzt. Dieses
Formstück 21 ist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersicht
lich, mit einer Kontur versehen, die der Innenkontur des
inneren Schiebeprofiles 4 angepaßt ist. Es verschließt
hierdurch den Hohlraum der Verschiebeprofile 2, 4 nach
außen gegen Eindringen von Staub, Schmutz, Feuchtigkeit
oder dergleichen. Das zweite Formstück 21 weist einen
parallel zur Längsachse 13 verlaufenden Anschlußstutzen 22
auf, der auf seiner Außenfläche ebenfalls mit im Quer
schnitt sägezahnartigen Vorsprüngen versehen ist. Es han
delt sich um Ringvorsprünge. Ferner weist das zweite Form
stück 21 einen von dem dem Ende des Anschlußstutzens 22
gegenüberliegenden Ende ausgehenden Schmierkanal 23 auf.
Dieser verläuft durch den Anschlußstutzen 22 hindurch. In
den Schmierkanal 23 ist ein Schmiernippel 24 eingeschraubt.
Des weiteren besitzt das zweite Formstück 21 eine quer zur
Längsachse 13 verlaufende Ausnehmung 25, die den Stift 11
zur Verbindung der Gelenkgabel 7 mit dem inneren Schiebe
profil 4 formschlüssig übergreift. Zu den Ausformungen 5, 6
hin sind noch Ösen 26 an das Formstück 21 angeformt, die
den Spannstift 11 voll umschließen. Der Spannstift 11 ist
durch diese hindurchgeführt. Hierdurch erfolgt eine Fest
legung des zweiten Formstückes 21 im Hohlraum des inneren
Schiebeprofils 4, so daß auch bei Anbringen einer Fett
presse eine genügende Haltekraft erzeugt wird. Das zweite
Formstück 21 kann bei der Montage des Verbindungskopfes
der Fettpresse an dem Schmiernippel 24 nicht verschoben
werden. Ein Schlauch 27 ist mit seinen Enden jeweils auf
die beiden Anschlußstutzen 18, 22 der beiden Formstücke
16, 21 aufgesteckt und sorgt für die Verbindung zwischen
dem Schmiernippel 24 und der Durchgangsbohrung 17, die
sich zu den Durchbrüchen 14, 15 öffnet. Durch Einpressen
von Fett über den Schmiernippel 24 gelangt dieses durch
den Schmierkanal 23 in den Durchtrittsquerschnitt des
Schlauches 27 und von dort in den Kanal 19 und die
Durchgangsbohrung 17 des ersten Formstückes 16 und von
diesem über die Durchbrüche 14, 15 in den Gleitbereich
zwischen den beiden Schiebeprofilen 2, 4.
In Fig. 4 ist nur die Anordnung des zweiten Formstückes
21 gezeigt. Die Ausbildung und Anordnungen des ersten
Formstückes 16 zusammen mit dem zugehörigen Schlauch 27
entspricht der Ausbildung gemäß Fig. 1 bis 3. Es ist
bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ein Stift 11 vorgese
hen, der als geschlitzte Spannhülse gestaltet ist. Der als
Spannhülse gestaltete Stift 11 ist in die Bohrung 9 der
Gelenkgabel 7 eingesetzt und durchgreift die Bohrung 10
des inneren Schiebeprofiles 4. Das eine Ende des Stiftes
ist durch einen Stopfen 30 verschlossen. In das weitere
Ende ist ein Schmiernippel 24 eingesetzt, der nach außen
über die Kontur der Gelenkgabel 7 zur Abschmierung hervor
ragt. Der Stift 11 durchgreift die Ausnehmung 25 des um
schließenden zweiten Formstückes 21. In der Ausnehmung 25
ist eine Ringnut 29 vorgesehen. Die Ringnut 29 ist mit dem
Schmierkanal 23 des quer abstehenden Anschlußstutzens 22
verbunden. In der Wandung des als geschlitzte Spannhülse
gestalteten Stiftes 11 ergibt sich ein Durchbruch 31, der
in der Ringnut 29 mündet. Über diesen kann das Schmiermit
tel aus dem Schmiernippel zu dem Schmierkanal 23 des
Anschlußstutzens 22 hin gelangen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist an das innere
Schiebeprofil 4 eine Gelenkgabel 7 unmittelbar durch
Schweißung festgelegt. Der die Stirnfläche des inneren
rohrförmigen Schiebeprofils 4 abdeckende Teil der Gelenk
gabel 7 ist in Richtung der Längsachse 13 der beiden
Schiebeprofile 2, 4 angeordnet. Der Durchbruch ist mit 32
bezeichnet.
Das zweite Formstück 21 besteht aus einem Rohrabschnitt 34
und dem in Verlängerung desselben angeordneten Anschluß
stutzen 22. An das dem Anschlußstutzen 22 abgewandte Ende
des Rohrabschnittes 34 ist der Schmiernippel 24 ange
schlossen. Der Schmierkanal 23 des Anschlußstutzens 22
verläuft auch durch den Rohrabschnitt 34 zum Schmiernippel
24 hindurch. Das Formstück 21 ist so von außen in den
Durchbruch 32 eingeführt, daß der Schmiernippel 24 mit
einem Bund axial gegen eine Anlagefläche der Gelenkgabel 7
abgestützt ist. Der Anschlußstutzen 22 ragt in den Hohl
raum des inneren Schiebeprofiles 4 zum Anschluß des
Schlauches hinein.
Bei Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist in die Wandung
des inneren Schiebeprofiles 6 ein Durchbruch 33 angeord
net. Durch diesen wird das Formstück 21 eingesetzt. Das
Formstück 21 besteht aus einem Rohrabschnitt 34 und dem
dazu rechtwinklig abgewinkelt angesetzten Anschlußstutzen
22. Der Schmierkanal 23 verläuft durch den Anschlußstutzen
22 und dem Rohrabschnitt 34 hindurch. An dem aus dem inne
ren Schiebeprofil 4 herausragenden Ende des Formstückes 21
ist der Schmiernippel 24 angeschlossen. Der Schmiernippel
24, Rohrabschnitt 34 und Anschlußstutzen 22 können eintei
lig, beispielsweise als Kunststofformteil ausgebildet sein.
Der Anschluß des Schlauches zur Versorgung des ersten Form
stückes mit Schmiermittel erfolgt entsprechend der Aus
gestaltung gemäß Fig. 1 bis 3.
Bezugszeichenliste
1 Gelenkwelle
2 äußeres Schiebeprofil
3 Gelenkgabel
4 inneres Schiebeprofil
5, 6 Ausformung
7 Gelenkgabel/Anschlußteil
8 Bohrung
9 Querbohrung der Gelenkgabel
10 Querbohrung des inneren Schiebeprofils
11 Stift
12 Ende des inneren Schiebeprofiles
13 Längsachse
14, 15 Durchbrüche
16 erstes Formstück
17 Durchgangsbohrung
18 Anschlußstutzen
19 Kanal
20 Konus
21 zweites Formstück
22 Anschlußstutzen
23 Schmierkanal
24 Schmiernippel
25 Ausnehmung
26 Ösen
27 Schlauch
28 Bohrung
29 Ringnut
30 Stopfen
31 Durchbruch
32, 33 Durchbruch
34 Rohrabschnitt
2 äußeres Schiebeprofil
3 Gelenkgabel
4 inneres Schiebeprofil
5, 6 Ausformung
7 Gelenkgabel/Anschlußteil
8 Bohrung
9 Querbohrung der Gelenkgabel
10 Querbohrung des inneren Schiebeprofils
11 Stift
12 Ende des inneren Schiebeprofiles
13 Längsachse
14, 15 Durchbrüche
16 erstes Formstück
17 Durchgangsbohrung
18 Anschlußstutzen
19 Kanal
20 Konus
21 zweites Formstück
22 Anschlußstutzen
23 Schmierkanal
24 Schmiernippel
25 Ausnehmung
26 Ösen
27 Schlauch
28 Bohrung
29 Ringnut
30 Stopfen
31 Durchbruch
32, 33 Durchbruch
34 Rohrabschnitt
Claims (10)
1. Schmiervorrichtung für zwei ineinander verschiebbar
angeordnete, rohrförmige Schiebeprofile (2, 4), ins
besondere einer Gelenkwelle, mit den Merkmalen, daß in
dem in das äußere Schiebeprofil (2) eingeschobenen
Ende (12) des inneren rohrförmigen Schiebeprofils (4)
ein Formstück (16) mit einer quer zur Längsachse (13)
der Schiebeprofile (2, 4) verlaufenden Durchgangsboh
rung (17) einsitzt, die zur Innenfläche des äußeren
Schiebeprofils (2) offen ist, daß das Formstück (16)
mit einem Anschlußstutzen (18) versehen ist, der einen
zur Durchgangsbohrung (17) offenen Kanal (19) auf
weist, daß im Bereich des anderen Endes des inneren
Schiebeprofils (4) ein weiteres Formstück (21) mit
einem Anschlußstutzen (22) mit einem durchgehenden
Schmierkanal (23) eingesetzt ist und ein vom Äußeren
des Schiebeprofiles aus zugänglicher Schmiernippel
(24) vorhanden ist, der mit dem Schmierkanal (23) des
weiteren Formstücks (21) zur Weiterleitung von Schmi
ermittel in Verbindung steht, und daß die beiden Form
stücke (16, 21) durch einen mit seinen Enden auf deren
Anschlußstutzen (18, 22) aufgesteckten Schlauch (27)
verbunden sind.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Formstück (16) in zwei diametral gegen
überliegenden Durchbrüchen (14, 15) des inneren Schie
beprofils (4) abgedichtet einsitzt.
3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Formstück (16) mit seinen Enden unter
Vorspannung in den Durchbrüchen (14, 15) abgestützt ist.
4. Schmiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Formstück (21) eine Ausnehmung (25)
aufweist, durch die ein quer durch das innere Schiebe
profil (4) hindurchgeführter Stift (10) zur axialen
Halterung des zweiten Formstücks (21) hindurchgeführt
ist (Fig. 1-3, 4).
5. Schmiervorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (10) eine axiale Bohrung (28) aufweist,
die zu einer Ringnut (29) in der Ausnehmung (25) des
zweiten Formstückes (21) offen ist und mit dem
Schmierkanal (23) im Anschlußstutzen (22) kommu
niziert und daß der Schmiernippel (24) mit der Bohrung
(28) in Verbindung steht (Fig. 4).
6. Schmiervorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (10) als geschlitzte Spannhülse ausge
bildet ist, in deren eines Ende der Schmiernippel (24)
einsitzt, deren anderes Ende durch einen Stopfen (31)
verschlossen ist und die einen zur Ringnut (29) hin
offenen Durchbruch (32) aufweist (Fig. 4).
7. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Formstück (21) einen Rohrabschnitt (34)
aufweist, der um den Anschlußstutzen (22) verlängert
ist, daß das dem Anschlußstutzen (22) abgewandte Ende
des Rohrabschnittes (34) den Schmiernippel (24) trägt
und daß das zweite Formstück (21) in einen axialen
Durchbruch (32) eines mit dem inneren Schiebeprofil
(4) verbundenen Anschlußteiles (7) einsitzt und in den
Hohlraum des inneren Schiebeprofiles (4) hineinragt
(Fig. 5).
8. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Schiebeprofil (4) in seiner Wandung
einen Durchbruch (33) aufweist, in welchen das zweite
Formstück (21) eingesetzt ist und durch diesen in den
Hohlraum des inneren Schiebeprofils (4) hineinragt,
daß das zweite Formstück (21) einen Rohrabschnitt (34)
aufweist, an dem der Anschlußstutzen (22) abgewinkelt
angesetzt ist und daß das andere Ende des Rohrab
schnittes (34) den Schmiernippel (24) aufweist (Fig.
6).
9. Schmiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Formstück (21) den Innenquerschnitt des
inneren Schiebeprofils (4) ausfüllt und nach außen
abdichtet.
10. Schmiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Formstücke (16, 21) als Kunststoff
formteile gestaltet sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4237176A DE4237176C1 (de) | 1992-11-04 | 1992-11-04 | Schmiervorrichtung für zwei ineinander verschiebbare Schiebeprofile, insbesondere einer Gelenkwelle |
AT0187193A AT400257B (de) | 1992-11-04 | 1993-09-16 | Schmiervorrichtung für zwei ineinander verschiebbare schiebeprofile, insbesondere einer gelenkwelle |
NL9301622A NL194131C (nl) | 1992-11-04 | 1993-09-20 | Smeerinrichting voor twee in elkaar verschuifbare profielen, in het bijzonder van een cardanas. |
ITMI932215A IT1272736B (it) | 1992-11-04 | 1993-10-19 | Dispositivo di lubrificazione per due profilati scorrevoli l'uno nell'altro,in particolare di un albero snodato |
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