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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Bereitstellung von Netzunterstützung für CDMA-gestütztes GPS (oder AFLT) während eines
drahtlosen Notrufs. Insbesondere bieten die hier beschriebenen Ausführungsformen
Mobilbenutzern CDMA-gestütztes GPS
(oder AFLT) in sowohl Heimat- als auch Fremdnetzen.
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Während sich
die Erfindung besonders auf die Technik der Netzunterstützung für drahtlose
Notrufe richtet und daher unter besonderer Bezugnahme darauf beschrieben
wird, ist erkenntlich, daß die
Erfindung auf anderen Gebieten und in anderen Anwendungen nützlich sein
kann. Beispielsweise kann die Lehre der Erfindung zur Verwendung
in anderen Protokollumgebungen und für andere Verbindungen angepaßt werden,
die Sonderbehandlung durch das Netz erfordern.
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Als
Hintergrund sind bezüglich
drahtloser Notrufe eine Anzahl von Schwierigkeiten entstanden. Nach
Definition im Joint Standard for „Enhanced Wireless 9-1-1,
Phase 2" (Gemeinsamer
Standard für
erweiterten Funk 9-1-1, Phase 2), J-STD-036-A (Juni 2002) könnte das
Heimatregister (HLR – Home Location
Register) einfach mit einem Mobilpositionierungsfähigkeitsparameter
(MPCAP – Mobile
Position Capability) versehen werden. Bei Roamen der Mobilstation
(MS) würde
der MPCAP-Parameter im Besuchsregister (VLR – Visitor Location Register)
im versorgenden System gesendet werden.
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In
dieser Hinsicht würde
unter Bezugnahme auf 1 ein Verbindungsablauf unter
den durch den Standard vorgeschlagenen Verfahren wie folgt stattfinden.
Von der MS wird eine Notdiensteverbindung aufgerufen (Linie a).
Die Mobilvermittlungsstelle (MSC – Mobile Switching Center)
leitet dann eine Einleitungsanforderung (ORREQ – Origination Request) ein,
die Mobilinformationen und eine Mobilstationskennung (MSID) für die Mobilpositionszentrale (MPC – Mobile
Position Centre) bereitstellt (Linie b). Der aus dem HLR/VLR erhaltene
MPCAP-Parameter (Mobile Positioning Capabilities – Mobilpositionierungsfähigkeiten)
wird auch in der ORREQ weitergeleitet.
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Von
der MPC wird sofort eine Antwort zurückgegeben, aber die MSID/Mobilinformationen
gespeichert (Linie c). Die MSC leitet infolgedessen die Verbindung
zu der durch die Notdiensteleitwegziffern (ESRD – Emergency Services Routing
Digits) ausgewählten
Notdienstenetzinstanz (ESNE – Emergency Services
Network Entity) (Linie d). Die Verbindungsaufbauzeichengabeformate
sind im Anhang D des obenerwähnten
Standards definiert.
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Von
der MPC werden die in der ORREQ empfangenen Informationen zur Anforderung
des Anfangsstandortes der MS von der Positionsbestimmungsinstanz
(PDE – Position
Determining Entity) benutzt (Linie e). Die PDE empfängt eine
Positionsanforderung (GPOSREQ) von der MPC, die die Positionsfähigkeiten
der MS anzeigt (MPCAP).
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Von
der PDE müssen
dann Positionierungsinformationen erhalten/bereitgestellt werden
und eine SMS-Abgabe-Punkt-zu-Punkt-Aufrufnachricht (SMDPP – Short
Message Service Delivery Point-to-Point) eingeleitet werden, wobei
in dem Parameter SMS_BearerData (SMS-Trägerdaten) eine Handlung gemäß dem Wert
des MPCAP-Parameters und der in IS-801 definierten Verfahren verkapselt
ist (Linie f). Als Ergebnis sendet die MSC eine Datenburstnachricht
zur MS mit den Trägerdaten
aus der MSDPP-Nachricht,
die die positionierungsbezogenen Informationen enthalten (Linie
g). Die MS wiederum sendet eine Nachricht mit den positionsbezogenen
Informationen (z. B. IS-801) in einer Datenburstnachricht zur MSC
zurück
(Linie h).
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Die
MSC sendet die von der MS bereitgestellten positionierungsbezogenen
Informationen in einer smdpp-Nachricht
zur PDE (Linie i). In diesem Fall wird der Austausch von positionierungsbezogenen
Informationen durch die MS eingeleitet. Zur MSC wird eine Datenburstnachricht
mit diesen Informationen gesendet (Linie j).
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Die
MSC leitet dann die Informationen zur PDE in einer SMDPP-Nachricht
weiter (Linie k). Von der PDE werden die empfangenen Informationen
in einer smdpp-Nachricht bestätigt
(Linie l).
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Die
PDE benutzt die empfangenen Informationen zur Bestimmung des Standortes
der MS und sendet die Antwort zur MPC unter Verwendung einer Geopositionsanforderungs-INVOKE-Nachricht (gposreq)
(Linie m).
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Von
der ESME wird selbsttätig
die Position einer MS mit einer Notdienstepositionsanforderungsaufrufnachricht
(ESPOSREQ – Emergency
Services Position Request) zu der aus der Zubringerleitungsgruppe,
den bekannten Notdiensteleitwegziffern (ESRD) oder sonstigen Mitteln
bestimmten MPC (Linie n) angefordert. Diese Anforderung ist asynchron
und beruht auf der Ankunft der Notdiensteverbindung an der ESNE.
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Von
der MPC wird der Standort als „Anfangsstandort" im Cache gespeichert
und der Standort in einer esposreq zur ESME zurückgesandt (Linie o).
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Ungeachtet
der durch die Standards vorgeschlagenen Verfahren (z. B. durch den
Verbindungsablauf der 1 dargestellt) sind diese Vorstellungen
auf dem Markt nicht angekommen. Obwohl dieser Ansatz in den Standards
deutlich definiert ist, benutzen ihn die Diensteanbieter nicht,
da es offenbar zu umständlich
ist, den MPCAP-Parameter einzeln für jeden Teilnehmer bereitzustellen.
Das ESIF (Emergency Services Industry Forum) hat damit in „MPCAP
(AGPS) Roaming Support",
ESIF-029, 21. Januar 2004, ein Problem identifiziert.
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Insbesondere
besteht das Problem darin, daß bei
CDMA-Mobilgeräten mit
AGPS/AFLT-Fähigkeiten
(Assisted GPS and/or Advanced Forward Link Trilateration) (d. h.
denjenigen, die den Positionsbestimmungsdienststandard für Doppelmodus-Spreizspektrumsysteme
mit der Bezeichnung IS-801 benutzen), die aus ihrem Heimatnetz herausroamen,
der Breiten-/Längengrad
während
eines E911-Notrufs der Phase 2 nicht bestimmt ist. Der Grund besteht darin,
daß der
die Geopositionierungsfähigkeiten
des Mobilgeräts
identifizierende MPCAP-Parameter
(MobilePositionCapabilities) nicht vom Heimatnetz zum versorgenden
Netz weitergegeben wird. Wie oben bemerkt unterstützen die
Diensteanbieter die Standards nicht durch Speichern des MPCAP-Parameters
in HLR und seine Weitergabe zum VLR.
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Statt
dessen benutzt die Heimat-MPC (MobilePositionCenter) typischerweise
eine Abbildungstabelle, die elektronische Seriennummern-Bereiche (ESN – Electronic
Serial Number) auf einen MPCAP-Parameter abbildet. Nach Bericht
durch ESIF gibt es jedoch beim Roamen eines Mobilgeräts keine Weise
zur Übermittlung
des MPCAP-Parameters zur versorgenden MPC. Unter dieser Bedingung
hat die MPC auf E911 Phase 1 zurückgegriffen
und nur die Zelle/den Sektor des Mobilgeräts gemeldet. Bedeutsamerweise
ist das Netz nicht in der Lage, die CDMA AGPS/AFLT-Fähigkeiten
zum Erhalten des genauen Standorts des Mobilgeräts zu benutzen.
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Bezugnehmend
auf 2 weist dieser gebräuchliche Einsatz im allgemeinen
einen Verbindungsablauf wie folgt auf. Von der MS wird eine Notdiensteverbindung
aufgerufen (Linie a). Die MSC leitet dann eine ORREQ ein, die Mobilinformationen und
MSID für
die MPC bereitstellt (Linie b). Der MPCAP-Parameter (MobilePositioningCapabilities) steht
nicht aus dem HLR/VLR zur Verfügung.
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Von
der MPC wird sofort eine Antwort zurückgesandt, aber die MSID/Mobilgeräteinformationen
gespeichert (Linie c). Die MSC leitet die Verbindung zu der durch
die ESRD ausgewählte
ESNE (Linie d). Die Verbindungsaufbau-Zeichengabeformate sind im
Anhang D des obenerwähnten
Standards definiert.
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In
diesem Szenario wurde der MPCAP nicht in der ORREQ empfangen und
so sucht die MPC nach einem MPCAP in seiner proprietären Abbildungstabelle,
die die ESN auf einem MPCAP abbildet. Von der MPC werden die in
der ORREQ und ESN-Abbildungstabelle empfangenen Informationen dazu
benutzt, die Anfangsposition der MS von der PDE anzufordern (Linie
e). Die PDE empfängt
eine Standortanforderung (GPOSREQ) von der MPC, die die Positionierungsfähigkeiten
der MS (MPCAP) anzeigt. In der gegenwärtigen Praxis wird auf den
Breiten-/Längengrad
der Zelle/des Sektors zurückgegriffen,
wenn die MPCAP nicht aus der ESN-Tabelle erhalten wurde; dies ist
für Roamer
typisch. Gäbe
es keinen MPCAP, würden
die Linien e bis m nicht ausgeführt
werden.
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Von
der PDE müssen
dann Positionierungsinformationen erhalten/bereitgestellt werden
und eine SMDPP eingeleitet werden, wobei im Parameter SMS_BearerData
eine Handlung gemäß dem Wert des
MPCAP-Parameters und den in IS-801 definierten Verfahren verkapselt
werden (Linie f). Die MSC sendet eine Datenburstnachricht zur MS
mit den Trägerdaten
aus der SMDPP mit den positionierungsbezogenen Informationen (Linie
g).
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Von
der MS wird eine Antwort mit den positionierungsbezogenen Informationen
(z. B. IS-801) in einer Datenburst-Nachricht zur MSC zurückgesandt (Linie
h). Die MSC sendet die von der MS bereitgestellten positionierungsbezogenen
Informationen in einer SMDPP zur PDE (Linie i).
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In
diesem Fall wird der Austausch von positionierungsbezogenen Informationen
von der MS eingeleitet. Es wird damit eine Datenburstnachricht mit diesen
Informationen zur MSC gesandt (Linie j).
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Von
der MSC werden die Informationen zur PDE in einer SMDPP weitergeleitet
(Linie k). Von der PDE werden die empfangenen Informationen in einer SMDPP
bestätigt
(Linie l).
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Die
PDE benutzt die empfangenen Informationen zur Bestimmung des Standortes
der MS und sendet die Antwort zur MPC (gposreq) (Linie m). Von der
ESME wird selbsttätig
der Standort einer MS mit einer ESPOSREQ zu der aus der Zubringerleitungsgruppe,
den bekannten ESRD oder sonstigen Mitteln bestimmten MPC angefordert
(Linie n). Diese Anforderung ist asynchron und beruht auf der Ankunft
der Notdiensteverbindung an der ESNE. Von der MPC wird der Standort
als „Anfangsstandort" im Cache gespeichert
und der Standort in einer esposreq zur ESME zurückgesandt (Linie o).
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Es
ist zu beachten, daß der
Verbindungsablauf der 2 nur für Handlung der Mobilstation
innerhalb ihres Heimatnetzes gilt. Wie oben bemerkt werden die ESN-Abbildungstabellen
außerhalb
des Heimatnetzes nicht bereitgestellt. Wenn daher eine Mobilstation
roamt, besitzt sie nicht die volle Notruffähigkeit nach Definition in
Enhanced Wireless 9-1-1 Phase 2. Sie besitzt nur durch Enhanced
Wireless 9-1-1 Phase 2 zur Verfügung
gestellte Merkmale, nämlich
Zellen-/Sektor-Standortinformationen.
Im Ergebnis ist die Bestimmung des genauen Standortes der Mobilstation,
die den Ruf tätigte,
schwieriger, wenn nicht unmöglich.
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US-Veröffentlichung Nr. 2002/0042260 bezieht
sich auf ein Verfahren und Netz für Notrufdienste. Ein Artikel
mit dem Titel „Performance
Analysis of Position Location Methods Based an IS-801 Standard" (Leistungsanalyse
von auf dem Standard IS-801 basierenden Positionsbestimmungsverfahren)
von H. S. Kim et al., ION GPS 2000, Salt Lake City, UT (19.–22. September
2000) (XP-002314981) bezieht sich auf eine Analyse der Standortbestimmung
von Mobiltelefonen unter Verwendung verschiedener Verfahren.
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Von
der vorliegenden Erfindung wird ein neues und verbessertes Verfahren
in Betracht gezogen, das die obenerwähnten Probleme und weitere
löst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Verfahren und eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
entsprechen den unabhängigen
Ansprüchen,
auf die der Leser nunmehr verwiesen wird. Bevorzugte Merkmale sind
in den abhängigen
Ansprüchen
aufgeführt.
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Es
werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bereitstellung von
Netzunterstützung
für CDMA-gestütztes GPS
und/oder AFLT während
eines drahtlosen Notrufs bereitgestellt.
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Bei
einem Aspekt der Erfindung umfaßt
das Verfahren Empfangen an einer Mobilpositionszentrale einer Einleitungsanforderung
für einen
Notruf von einer Mobilstation, Bestimmen, ob ein Mobilpositionierungsfähigkeitsparameter
für den
Notruf verfügbar ist,
Senden einer Geopositionsanforderung an eine Positionsbestimmungsinstanz
ohne einen Mobilpositionierungsfähigkeitsparameter,
wenn der Mobilpositionierungsfähigkeitsparameter
nicht verfügbar
ist, Empfangen der Geopositionsanforderung ohne den Mobilpositionierungsfähigkeitsparameter
durch die Positionsbestimmungs instanz, Senden durch die Positionsbestimmungsinstanz
einer Anforderung an die Mobilstation, um Positionierungsfähigkeiten
entsprechend einem ausgewählten
geographischen Positionsbestimmungsverfahren zu bestimmen, Empfangen
einer Antwort von der Mobilstation, Bestimmen des Standorts der
Mobilstation entsprechend dem ausgewählten geographischen Positionsbestimmungsverfahren,
wenn die Antwort anzeigt, daß die Mobilstation
die Anforderung angenommen hat, und Bestimmen des Standorts der
Mobilstation gemäß einem
alternativen geographischen Positionsbestimmungsverfahren, wenn
die Antwort anzeigt, daß die Mobilstation
die Antwort abgewiesen hat.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung umfaßt das Verfahren weiterhin
das Bestimmen des Standorts der Mobilstation gemäß dem ausgewählten geographischen
Positionsbestimmungsverfahren, wenn der Mobilpositionierungsfähigkeitsparameter
verfügbar
ist.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung sind Mittel zum Implementieren
der Verfahren gemäß der vorliegenden
Anmeldung bereitgestellt.
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Der
weitere Umfang der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung wird
aus der unten bereitgestellten ausführlichen Beschreibung offenbar.
Es versteht sich jedoch, daß die
ausführliche
Beschreibung und spezifischen Beispiele, obwohl sie bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anzeigen, nur beispielhafterweise gegeben sind, da
dem Fachmann verschiedene Änderungen
und Abänderungen
im Sinn und Rahmen der Erfindung offenbar werden.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung besteht in dem Aufbau, der Anordnung und der
Kombination der verschiedenen Teile der Vorrichtung und Schritten
des Verfahrens, wobei die in Betracht gezogenen Aufgaben, wie hiernach
ausführlicher
aufgeführt,
spezifisch in den Ansprüchen
hervorgehoben und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt erfüllt werden.
In den Zeichnungen zeigt:
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1 ein
Verbindungsablaufdiagramm bezüglich
drahtloser Notrufe gemäß einem
Standard;
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2 ein
Verbindungsablaufdiagramm bezüglich
bestehender Ansätze
für drahtlose
Notrufe;
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3 ein
Netz, in dem die vorliegende Erfindung implementiert werden könnte;
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4 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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5 ein
Verbindungsablaufdiagramm einer beispielhaften Implementierung der
vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren für ein Netz zum Erhalten des
Standorts einer Mobilstation (z. B. eines Mobiltelefons) mit AGPS- und/oder
AFLT-CDMA-Fähigkeit
nach IS-801 während
eines Notrufs ohne Verwendung des MPCAP-Parameters. Dementsprechend
ist dieser Ansatz nicht von dem MPCAP-Parameter des Netzes abhängig.
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Statt
dessen wird von der MPC die PDE aufgerufen, die AGPS-fähig nach
IS-801 ist, ohne den MPCAP-Parameter. Der Standard IS-801 weist
einen Mechanismus auf, der dem PDE erlaubt, das Mobilgerät nach seinen
geographischen Bestimmungsfähigkeiten
abzurufen, ungeachtet der Gegenwart oder Abwesenheit des MPCAP- Parameters. Ungleich dem
Stand der Technik wird dadurch einem besuchten Netz (z. B. dem Netz,
in dem die Mobilstation roamt) erlaubt, einen (auf AGPS nach IS-801 basierenden)
Standort für
roamende Mobilstationen zu erhalten, die AGPS/AFLT-fähig nach
CDMA IS-801 sind – ohne
Benutzung des MPCAP-Parameters des Netzes.
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Dieser
Ansatz besitzt gegenüber
dem Bekannten weitere Merkmale. Beispielsweise könnte sich damit die Notwendigkeit
der Bereitstellung von MPCAP-Parametern in der HLR- oder MPC ESN-Tabelle
durch Diensteanbieter erübrigen.
Zusätzlich
ist er robuster als die ESN-Abbildungstabelle,
in dem roamende Mobilgeräte
Notrufbehandlung nach Enhanced Wireless 9-1-1 Phase 2 (E911 Phase
2) erhalten können.
So wie er implementiert ist, ist er viel einfacher und kostengünstiger
für Diensteanbieter. Solche
Diensteanbieter müssen
möglicherweise
keine HLR oder ESN-Tabellen bereitstellen. Die beschriebenen Ausführungsformen
sind auch flexibel genug, um die Gegenwart oder Abwesenheit des MPCAP-Parameters zu berücksichtigen.
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Nunmehr
wieder auf die Zeichnungen Bezug nehmend, in denen die Darstellungen
nur den Zwecken der Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung und nicht Zwecken der Begrenzung derselben dienen,
bietet die 3 eine Ansicht eines Systems,
in dem die vorliegende Erfindung implementiert werden könnte.
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Nach
der Darstellung kommuniziert ein Netz 100 mit einer Mobilstation 102.
Die Mobilstation (MS) 102 steht auch in Kommunikation mit
einem zutreffenden GPS-System 104 (Global Positioning System).
Innerhalb des Netzes ist eine Basisstation (ES) 106 über eine
Luftschnittstelle mit der Mobilvermittlungsstelle (MSC – Mobile
Switching Center) 108 verbunden. Die Mobilvermittlungsstelle
(MSC) 108 ist gleicherweise mit dem öffentlichen Wählnetz (PSTN – Public
Switched Telephone Network) 110 verbunden, das in Kommunikation
mit einem Notdienste netz (ESN – Emergency
Services Network) 12 steht. Auch kommuniziert die Mobilvermittlungsstelle
(MSC) 108 mit einem drahtlosen Netz 114, dem eine
Mobilpositionszentrale (MPC) 116 und eine Positionsbestimmungsinstanz
(PDE – Position
Determining Entity) 118 zur Verfügung steht.
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Es
versteht sich, daß das
Netz 100 nur beispielhaft in seiner Beschaffenheit ist.
Es kann eine Vielzahl von Formen annehmen, die trotzdem die Ziele
und Lehren der gegenwärtig
beschriebenen Ausführungsformen
berücksichtigen.
Zusätzlich
ist die für
die Implementierung der hiernach beschriebenen Schritte der Erfindung
verantwortliche Steuerungssoftware in der Mobilpositionszentrale
(MPC) 116 resident. Auch kann sie in der Mobilvermittlungsstelle
(MSC) 108 resident sein. Als Alternative kann sie unter
verschiedenen Netzelementen einschließlich der Mobilpositionszentrale
(MPC) 116, der Mobilvermittlungsstelle (MSC) 108 und/oder
der Positionsbestimmungsinstanz (PDE) 118 verteilt sein.
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Weiterhin
nehmen die dargestellten Netzelemente außer wie hier vorgesehen dem
Fachmann bekannte Formen an. Die insgesamt bekannte Funktionalität dieser
Bauelemente muß hier
nicht beschrieben werden. Zusätzlich
versteht es sich, daß die
dargestellten Netzelemente durch alternative Elemente ersetzt werden
können,
um ihre Funktionalität durchzuführen, einschließlich der
Funktionalität
der vorliegend beschriebenen Ausführungsformen. Zum Beispiel
kann die Mobilvermittlungsstelle (MSC) die Form eines primären Vermittlungsmoduls
mit einer unterschiedlichen Konfiguration auf Grundlage einer unterschiedlichen
Technologie wie beispielsweise der Technologie einer anderen Generation
von Telekommunikationsnetzen annehmen. Auf gleiche Weise kann die
Basisstation (BS), die Mobilpositionszentrale (MPC) und die Positionsbestimmungsinstanz (PDE)
alternative Formen annehmen und trotzdem die Aufgaben der vorliegenden
Erfindung erfüllen.
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Ein
zutreffendes System zum Unterstützen von
CDMA-IS-801-gestützten GPS
(AGPS) und/oder AFLT (Advanced Forward Link Trilateration) während eines
drahtlosen Notrufs durch Implementierung der vorliegend beschriebenen
Ausführungsformen
realisiert. In dem Netz 100 sind beispielhafte Techniken oder
Verfahren nach denen der 4 und 5 implementiert.
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4 zeigt
ein Flußdiagramm
für ein
beispielhaftes Verfahren 200, das der Mobilstation (MS) 102 mit
CDMA IS-801 AGPS/AFLT-Fähigkeiten
die Einleitung eines Notrufs ungeachtet seines Standorts und Benutzung
seiner vollen GPS/AFLT-Fähigkeiten nach
IS-801 erlaubt. Es versteht sich dann, daß dieser Ruf im Heimatnetz
der Mobilstation (MS) 102 oder in einem anderen Netz getätigt werden
kann, in dem die Mobilstation (MS) 102 roamt.
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Von
der Mobilvermittlungsstelle (MSC) 108 wird der Notruf erkannt
und die versorgende Mobilpositionszentrale (MPC) aufgerufen. Die
MPC muß nicht
auf die Position der Mobilstation warten, um den Notruf zu leiten.
Als solches kann die MPC den Leitweg bestimmen und die Leitweginformationen
zur MSC zurücksenden.
Von der MSC wird der Notruf geleitet (nicht dargestellt).
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Parallel
dazu wird von der MPC das Erhalten der geographischen Position der
Mobilstation koordiniert. In dieser Hinsicht wird bestimmt, ob der
MPCAP-Parameter
(Mobile Position Capability) zur Verfügung steht (bei 202).
Er kann gemäß dem Standard verfügbar sein
(z. B. 1) (z. B. im Heimatregister (HLR) oder Besuchsregister
(VLR) gespeichert). Wenn dies der Fall ist, wird er zur MPC weitergeleitet. Wenn
der MPCAP nicht von der MSC erhalten wurde, kann die MPC eine Tabelle
aufweisen, die die elektronische Seriennummer (ESN) des Mobilgeräts auf einen
MPCAP-Parameter (Mobile Positioning Capabilities) (z. B. 2)
abbildet, wie bekannt ist.
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Wenn
der MPCAP-Parameter zur Verfügung steht,
wird dann effektiv eine Bestimmung getroffen, ob die Mobilstation
geographische Ortsbestimmung nach IS-801 unterstützt (bei 204). Wenn
nicht, dann wird nur die Zelle/der Sektor der Mobilstation bestimmt
und für
Notantwortzwecke benutzt (bei 208). Wenn die Mobilstation
jedoch geographische Standortbestimmung nach IS-801 unterstützt, sendet
die MPC eine Geopositionsanforderung zur PDE und der Standort der
Mobilstation wird unter Verwendung der vollen AGPS/AFLT-Fähigkeit
nach IS-801 der Mobilstation bestimmt (bei 206).
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Wenn
wie bestimmt (bei 202) kein MPCAP-Parameter für die ESN
zur Verfügung
steht, wird von der MPC die Positionsbestimmungsinstanz (PDE – Position
Determination Entity) nach IS-801 ohne einen MPCAP-Parameter aufgerufen
(bei 210).
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Von
der PDE wird die Anforderung zur Bestimmung des Standorts der Mobilstation
empfangen. Natürlich
war der MPCAP-Parameter nicht enthalten. Die PDE versucht dann eine
auf dem Handy basierende IS-801-AGPS/AFLT-Sitzung mit dem Mobilgerät (bei 214).
In der ersten (beispielsweise auf CDMA 2000 basierenden) Datenburstnachricht
zur MS werden von der PDE die geographischen Positionsbestimmungsfähigkeiten
des Mobilgeräts
angefordert.
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Dann
wird effektiv eine Bestimmung getroffen, ob die Mobilstation (MS) 102 IS-801-fähig ist,
so daß eine
zutreffende geographische Positionsbestimmungstechnik implementiert
werden kann. Wenn das Mobilgerät
nicht IS-801-fähig
ist, weist es die Datenburstnachricht zurück. Dann wird ein alternatives geographisches Positionsbestimmungsverfahren
benutzt. Beispielsweise werden nur die Zellen-/Sektorstandortinformationen
für Notantwortzwecke
benutzt (bei 208). Auch kann beispielsweise als Alternative EFLT
(Enhanced Formal Link Trilateration) benutzt werden. Auch kann sie
einfach eine Fehlernachricht zur MPC senden.
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Wenn
die Mobilstation IS-801-fähig
ist, meldet sie die Art von von ihr unterstützten geographischen Standortbestimmungsfähigkeiten
und kann auch in ihrer Antwort an die PDE einige Netzmessungen bereitstellen.
Von der PDE werden die geographischen Standortbestimmungssitzungen
mit dem Mobilgerät
solange fortgesetzt, bis der Standort bestimmt ist (bei 206).
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Sobald
die PDE den Standort des Mobilgeräts erhält, wird er zur MPC zurückgesandt.
Von der MPC wird der Standort des Mobilgeräts gespeichert, bis er vom
Notnetz angefordert wird.
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Nunmehr
auf 5 Bezug nehmend, wird ein beispielhaftes Verbindungsablaufdiagramm
zur weiteren Darstellung der Merkmale der gegenwärtig beschriebenen Ausführungsformen
benutzt. Nach der Darstellung wird von der MS eine Notdiensteverbindung
aufgerufen (Linie a). Von der MSC oder ES wird eine Einleitungsanforderung
(ORREQ – Origination
Request) eingeleitet, die Mobilgeräteinformationen und MSID für die MPC
bereitstellt (Linie b). In diesem Szenario steht der MPCAP-Parameter
(Mobile Positioning Capabilities) nicht von dem HLR/VLR zur Verfügung.
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Von
der MPC wird sofort eine Antwort zurückgesendet, aber die Mobilstationskennung MSID/Mobilgeräteinformationen
speichert (Linie c). Von der MSC wird der Ruf zu der durch die Notdiensteleitwegziffern
(ESRD – Emergency
Services Routing Digits) ausgewählten
Notdienstenetzinstanz (ESNE – Emergency
Services Network Entity) geleitet (Linie d). Wie oben sind die Verbindungsaufbau-Zeichengabeformate
im Anhang D des oben erwähnten
Standards dargestellt (d. h. J-STD-036-A (Juni 2002)).
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Da
in diesem Szenario der MPCAP-Parameter nicht in der ORREQ empfangen
wurde, schreitet die MPC ohne einen MPCAP-Parameter fort. Von der MPC
werden die in der ORREQ empfangenen Informationen zur Anforderung
der Anfangsposition der MS von der PDE benutzt (Linie e). Die PDE
empfängt eine
Positionsanforderung (GPOSREQ) von der MPC ohne Anzeige der Positionsfähigkeiten
(MPCAP) der MS.
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Die
PDE muß dann
Positionsbestimmungsinformationen erhalten/bereitstellen und eine SMS-Abgabe-Punkt-zu-Punkt-Aufrufnachricht (SMDPP)
einleiten, die im Parameter SMS_BearerData eine Handlung verkapselt
(Linie f). Nach in IS-801 definierten Verfahren wird die PDE die
Positionsbestimmungsfähigkeiten
der MS ohne den MPCAP-Parameter anfordern. Auch kann die PDE AGPS- und/oder AFLT-Positionsbestimmungsfähigkeiten
annehmen und weitere Arten von IS-801-Anforderung oder -Antwort
im verkapselten Parameter SMS_BearerData einschließen.
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Von
der MSC wird eine Datenburstnachricht zur MS mit den Trägerdaten
aus der SMDPP-Nachricht mit den positionsbestimmungsbezogenen Informationen
gesendet (Linie g). Die MS sendet eine Antwort mit den positionsbestimmungsbezogenen
Informationen (z. B. IS-801)
in einer Datenburstnachricht zur MSC zurück (Linie h). Wenn die MS nicht IS-801-fähig ist,
sendet die MS zur MSC eine cdma2000-Zurückweisung.
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Von
der MSC werden die von der MS bereitgestellten positionsbestimmungsbezogenen
Informationen in einer smdpp (SMS Point-to-Point Return Result)
zur PDE gesendet (Linie i), oder bei Empfang einer Zurückweisung
eine Fehleranzeige (wenn Fehler, zur Linie m gehen).
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In
diesem Fall wird von der MS der Austausch zusätzlicher positionsbestimmungsbezogener
Informationen wie beispielsweise GPS-Messungen eingeleitet, die
möglicherweise
in Linie g angefordert wurden (Linie j). Zur MSC wird eine Datenburstnachricht
mit diesen Informationen gesandt. Von der MSC werden die Informationen
in einer SMDPP-Nachricht zur PDE weitergeleitet (Linie k). Von der
PDE werden dann die empfangenen Informationen in einer smdpp bestätigt (Linie
l).
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Von
der PDE werden die empfangenen Informationen zur Bestimmung der
Position der MS benutzt und die Antwort zur MPC gesandt (gposreq)
(Linie m). Wenn von der MS ein Fehler empfangen wurde, kann die
PDE die Position auf Grundlage von Zelle/Sektor berechnen oder eine
Fehleranzeige zur MPC zurücksenden.
Wenn von der PDE ein Fehler empfangen wurde, kann die MPC wahlweise
eine weitere Art CDMA PDE aufrufen, sofern verfügbar, oder den Breiten-/Längengrad
der Zelle/des Sektors benutzen.
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Von
der Notdienstenachrichteninstanz (ESME – Emergency Services Message
Entity) wird selbsttätig
die Position einer MS mit einem Aufruf einer Notdienstepositionsanforderung
(ESPOSREQ) zu der aus der Zubringerleitungsgruppe bestimmten MPC,
den bekannten ESRD oder sonstigen Mitteln angefordert (Linie n).
Diese Anforderung ist asynchron und beruht auf der Ankunft des Notdiensterufs an
der ESNE. Von der MPC wird die Position als „Anfangsposition" im Cache gespeichert
und die Position in einem ESPOSREQ-Ergebnis (Emergency Services
Position Request Return) zur ESME zurückgesandt (Linie o).
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Die
obige Beschreibung bietet nur eine Offenbarung bestimmter Ausführungsformen
der Erfindung und soll nicht den Zwecken der Begrenzung dieser darauf
dienen. Als solches ist die Erfindung nicht nur auf die oben beschriebenen
Ausführungsformen
begrenzt. Statt dessen wird erkannt, daß ein Fachmann alternative
Ausführungsformen
ermitteln könnte,
die in den Rahmen der Erfindung fallen.