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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Sicherheit von Computernetzwerken
und insbesondere Verfahren, Systeme, Computerprogrammprodukte und
Verfahren zur Abwicklung von Geschäften, wobei der Zugang zu einem
drahtlosen Netzwerk anhand der Anwesenheit einer Einheit innerhalb
einer räumlichen
Begrenzung gesteuert wird. Die offenbarten Techniken können außerdem für die Feststellung verwendet
werden, ob Einheiten innerhalb einer räumlichen Begrenzung bleiben.
Beispiele von drahtlosen Netzwerken sind beschrieben in den Dokumenten
von Bahl, P. u.a. "User
location and tracking in an in-building radio network", Technical Report MSR-TR-99-12,
Februar 1999 (199-02), S. 1 bis 12, XP002967194, WO 01/33825A und
WO 02/41504A.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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"WiFi" (für "wireless fidelity") oder "Wi-Fi"® ist die
Bezeichnung, die gewöhnlich
für Einheiten
verwendet wird, die mit der Spezifikation 802.11b des Institute
of Electrical and Electronics Engineers ("IEEE")
konform sind. Diese Abkürzung
stammt von dem Logo einer von der Industrie eingesetzten Gruppe
für Kompatibilität (Wireless
Ethernet Compatibility Alliance, Inc., oder "WECA",
die auch als die Wi-Fi-Alliance bekannt ist), die konforme Produkte zertifiziert.
("Wi-Fi" ist ein eingetragenes
Warenzeichen der Wireless Ethernet Compatibility Alliance, Inc.)
Die WiFi-Technologie ermöglicht
eine Rate der drahtlosen Datenübertragung
von etwa 11 MBit/s bei Entfernungen von einigen Dutzend bis einigen
hundert Metern in Gebäuden
und von mehreren Kilometern bis zu einigen zig Kilometern außerhalb
von Gebäuden
unter Verwendung eines nicht lizenzierten Abschnitts des 2,4 GHz-Bands
in 14 überlappenden Kanälen.
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Während zwei
Betriebsarten möglich
sind, und zwar die Betriebsart unter Gleichen (peer-to-peer operation)
und die Netzwerk-Betriebsart, verwenden die meisten WiFi-Installationen die Netzwerkform,
bei der ein "Zugangspunkt" als ein Netzknoten
dient, der Client-Adapter untereinander sowie mit einem leitungsgestützten Netzwerk
häufig unter
Verwendung der Technologie Network Address Translation ("NAT"-Technologie) verknüpft. In 1 ist diese
Konfiguration dargestellt. Wenn sich ein Client in ein Netzwerk
einschalten möchte,
das durch einen Zugangspunkt dargestellt wird, muss er sich zunächst mit
einem "Ortungssignal" („beacon") synchronisieren,
das von dem Zugangspunkt periodisch gesendet wird, oder er sendet
ein "Prüfsignal" und synchronisiert
sich mit dem Netzwerk, indem die folgenden Schritte des Synchronisationsprotokolls
ausgeführt
werden. Um einen anfänglichen
Datenaustausch herzustellen, wartet er zuerst ab, eine Antwort zu
erhalten. Anschließend
durchläuft
der Client mit dem Zugangspunkt einen Prozess zum Nachweis seiner
Identität.
Wenn dieser erfolgreich ist, geht der Client zu einem Zuordnungsprozess,
der eine logische Sitzung einrichtet, über die höhere Protokolle und Daten strömen können. Zu
jedem späteren
Zeitpunkt kann entweder der Zugangspunkt oder der Client die Zuordnung
beenden, wodurch weitere Datenübertragungen
abgeschaltet werden. Nachdem die Zuordnung beendet wurde, kann keine
weitere Datenübertragung
erfolgen, bis das oben erwähnte
Synchronisationsprotokoll wiederholt wird, um sich erneut in das
Netzwerk einzuschalten.
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Die
Welt des WiFi ist nicht mehr nur auf teure Spielereien von glücklichen
Computerfreaks beschränkt,
sondern wird von normalen Menschen begeistert aufgenommen, die die
Freiheit der Mobilität genießen. Die
Massenproduktion hat Zugangspunkte und Client-Adapter so kostengünstig gemacht,
dass WiFi weit verbreitet für
die Vernetzung an vielen Orten, z.B. in Wohnungen und in kleinen
Büros,
verwendet wird, wobei frühere
kostenintensive Spezialverkabelungen ersetzt werden und die Leute
ihre Rechnerarbeitsplätze
je nach Laune verlagern können.
Da die Mehrzahl der Benutzer, die WiFi-Ausrüstungen zum Gebrauchsgüterpreis
kaufen, keine technischen Kenntnisse besitzen, haben sie weder einen Einblick
in die zu Grunde liegende Technologie noch verstehen sie die Nebenwirkungen
ihrer Verwendung.
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Leider
besitzt WiFi auch eine Anziehungskraft für Hacker, die dessen Entwicklung
als eine Einladung betrachten, Zugang zum Internet und/oder zu lokal
verfügbaren
Diensten zu stehlen. Die geringe Sicherheit, die bei WiFi-Standardprotokollen
festgestellt wurde (siehe z.B. "Wireless
networks wide open to hackers" von
Robert Lemos, in Internet zu finden unter http://news.com/2100- 1001-269853.html?tag=bplst),
verbunden mit kostengünstigen
Möglichkeiten,
die Funksignale meilenweit außerhalb
des nominellen Dienstradius von 100 m zu empfangen (siehe "Antenna on the Cheap" von Rob Flickenger
im Internet unter http://www.oreillynet.com/cs/weblog/view/wlg/448),
hat das Scheunentor selbst für
finanziell minderbemittelte Highschool-"Einsteiger" geöffnet.
Bei diesem Trend sind neue Bezeichnungen für drahtloses Hacken entstanden,
wie etwa "War Driving" und "Warchalking". War Driving ist
die Tätigkeit
zum Lokalisieren von HiFi-Netzwerken, die von einem in einem Fahrzeug
befindlichen Laptop leicht angezapft werden können. (Siehe "War Driving" von Sandra Kay Miller
im Internet unter http://www.infisecuritymag.com/articles/november01/technology_wardriving.s
html einen Artikel zu diesem Thema.) Warchalking ist die Praxis zum
Markieren des Vorhandenseins von WiFi-Netzwerken (z.B. an der Seite eines
Gebäudes,
an der ein WiFi-Netzwerk
von einem "War Driver" erfasst wurde, oder
auf dem Bürgersteig
von dem Gebäude),
so dass sie ohne eine Einheit, wie etwa die Becherantenne "Pringles" für 6,45 $
(die in dem oben beschriebenen Artikel "Antenna on the Cheap" beschrieben ist), die von den War Drivers
verwendet wird, leicht zu orten sind.
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Es
wird eine Möglichkeit
benötigt,
die Sicherheit in WiFi-Netzwerken
zu verbessern, um das Eindringen von unberechtigten Einheiten zu
verhindern. Die Lösung
muss selbst in einer Wohnumgebung einfach einzurichten sein und
darf keine Änderungen
an den WiFi-Standards oder an vorhandenen Adaptern von Client-Einheiten
erfordern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Sicherheit in WiFi-Netzwerken
zu verbessern.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Sicherheitsverbesserungen
für WiFi-Netzwerke
bereitzustellen, indem eine räumliche
Begrenzung um ein WiFi-Netzwerk eingerichtet wird und Netzwerkverkehr
von Einheiten außerhalb
der Begrenzung abgewiesen wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verbesserungen
für WiFi-Netzwerke
bereitzustellen, die selbst in einer Wohnumgebung leicht einzurichten
sind und keine Änderungen
an den WiFi-Standards oder an vorhandenen Adaptern von Client-Einheiten
erfordern.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Techniken zum Überwachen
eines veränderlichen
Aufenthaltsorts von einer oder von mehreren Client-Einheiten in
einem drahtlosen Netzwerk bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Techniken zur
Abschreckung und/oder zum Feststellen des Diebstahls von drahtlosen
Einheiten bereitzustellen.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden teilweise
in der Beschreibung und den Zeichnungen, die folgen, dargestellt
und werden teilweise aus der Beschreibung offensichtlich oder können durch
Realisieren der Erfindung erkannt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Überwachen eines des veränderlichen
Aufenthaltsorts einer oder mehrerer Client-Einheiten in einem drahtlosen
Lokalnetzwerk ("WLAN") bereitgestellt,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Bewegen einer
Trainings-Client-Einheit in dem WLAN an einer räumlichen Begrenzung, während die
Trainings-Client-Einheit mit einer Einrichtungsanwendung in einer
ersten Einheit in dem WLAN Daten austauscht; Aufzeichnen von aufeinander
folgenden Aufenthaltsorten der Trainings-Client-Einheit anhand dieses Datenaustauschs durch
die Einrichtungsanwendung; Verwenden der aufeinander folgenden Aufenthaltsorte
durch die Einrichtungsanwendung, um die vorgegebene räumliche Begrenzung
zu definieren, wobei die erste Einheit die vorgegebene räumliche
Begrenzung zum Zeitpunkt des Einrichtens lernt; Empfangen von Messdaten von
einer Vielzahl von Messpunkten in dem WLAN in einer ersten Einheit
in dem WLAN, wobei die Messdaten für jeden Messpunkt einen Messwert
für eine bestimmte
Client-Einheit enthalten, der Messwert durch eine Vielzahl von Antennenelementen
des Messpunkts verfolgt wird und die Antennenelemente einen Winkel
zu einer Quelle der Funkübertragung bestimmen
können;
Berechnen eines aktuellen Aufenthaltsorts der bestimmten Client-Einheit
unter Verwendung der empfangenen Messdaten durch die erste Einheit;
und Feststellen durch die erste Einheit, ob der aktuelle Aufenthaltsort
der bestimmten Client-Einheit
innerhalb der vorgegebenen räumlichen Begrenzung
liegt.
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Bei
Betrachtung der vorliegenden Erfindung unter einem anderen Aspekt
wird ein System zum Überwachen
eines veränderlichen
Aufenthaltsorts eines oder mehrerer Client-Einheiten in einem drahtlosen
Lokalnetzwerk ("WLAN") bereitgestellt,
wobei das System Folgendes umfasst: ein Mittel zum Bewegen einer
Trainings-Client-Einheit in dem WLAN um eine räumliche Begrenzung, während die
Trainings-Client-Einheit mit einer Einrichtungsanwendung in einer
ersten Einheit in dem WLAN Daten austauscht; ein Mittel zum Aufzeichnen
von aufeinander folgenden Aufenthaltsorten der Trainings-Client-Einheit
anhand dieses Datenaustauschs durch die Einrichtungsanwendung; ein
Mittel zum Verwenden der aufeinander folgenden Aufenthaltsorte durch
die Einrichtungsanwendung, um eine vorgegebene räumliche Begrenzung zu definieren,
wobei die erste Einheit die vorgegebene räumliche Begrenzung zum Zeitpunkt
des Einrichtens lernt; ein Mittel zum Empfangen von Messdaten von
einer Vielzahl von Messpunkten in dem WLAN in einer ersten Einheit
in dem WLAN, wobei die Messdaten für jeden Messpunkt einen Messwert
für eine
bestimmte Client-Einheit umfassen, der Messwert durch eine Vielzahl
von Antennenelementen des Messpunkts verfolgt wird und die Antennenelemente
einen Winkel zu einer Quelle der Funkübertragung bestimmen können; ein
Mittel zum Berechnen eines aktuellen Aufenthaltsorts der bestimmten
Client-Einheit unter Verwendung der empfangenen Messdaten durch
die erste Einheit; und ein Mittel zum Bestimmen durch die erste
Einheit, ob der aktuelle Aufenthaltsort der bestimmten Client-Einheit innerhalb
der vorgegebenen räumlichen
Begrenzung liegt.
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Bei
Betrachtung der vorliegenden Erfindung unter einem anderen Aspekt
wird ein Computerprogrammprodukt zum Überwachen eines veränderlichen
Aufenthaltsorts einer oder mehrerer Client-Einheiten in einem drahtlosen Lokalnetzwerk
("WLAN") bereitgestellt,
wobei das Computerprogrammprodukt in einem oder mehreren computerlesbaren
Medien durch ein Berechnungssystem in einer Berechnungsumgebung
verkörpert
wird und Folgendes umfasst: ein computerlesbares Programmcodemittel
zum Bewegen einer Trainings-Client-Einheit in dem WLAN um eine räumliche
Begrenzung, wobei die Trainings-Client-Einheit in dem WLAN mit einer
Einrichtungsanwendung in der ersten Einheit Daten austauscht; ein
computerlesbares Programmcodemittel zum Aufzeichnen von aufeinander
folgenden Aufenthaltsorten der Trainings-Client-Einheit anhand dieses Datenaustauschs
durch die Einrichtungsanwendung; und ein computerlesbares Programmcodemittel
zum Verwenden der aufeinander folgende Aufenthaltsorte durch die
Einrichtungsanwendung, um eine vorgegebene räumliche Begrenzung zu definieren,
wobei die erste Einheit die vorgegebene räumliche Begrenzung zum Zeitpunkt
des Einrichtens lernt; ein computerlesbares Programmcodemittel zum
Empfangen von Messdaten von einer Vielzahl von Messpunkten in dem
WLAN in einer ersten Einheit in dem WLAN, wobei die Messdaten für jeden
Messpunkt einen Messwert für
eine bestimmte Client-Einheit umfassen, der Messwert durch eine
Vielzahl von Antennenelementen des Messpunkts verfolgt wird und
die Antennenelemente einen Winkel zu einer Quelle der Funkübertragung
bestimmen können;
ein computerlesbares Programmcodemittel zum Berechnen eines aktuellen Aufenthaltsorts
der bestimmten Client-Einheit unter Verwendung der empfangenen Messdaten
durch die erste Einheit; und ein computerlesbares Programmcodemittel
zum Bestimmen durch die erste Einheit, ob der aktuelle Aufenthaltsort
der bestimmten Client-Einheit innerhalb der vorgegebenen räumlichen Begrenzung
liegt.
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Um
die vorhergehenden Aufgaben zu lösen und
gemäß dem hier
ausführlich
beschriebenen Zweck der Erfindung stellt die vorliegende Erfindung Verfahren,
Systeme und Computerprogrammprodukte zum Überwachen eines veränderlichen
Aufenthaltsorts einer oder mehrerer Client-Einheiten in einem drahtlosen
Netzwerk bereit. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst diese Technik
die folgenden Schritte: Empfangen von Messdaten von einer Vielzahl
von Messpunkten in dem WLAN an einer ersten Einheit in dem WLAN,
wobei die Messdaten für
jeden Messpunkt einen Messwert für
eine bestimmte Client-Einheit umfasst, wobei der Messwert durch
eine Vielzahl von Antennenelementen des Messpunkts verfolgt wird
und die Antennenelemente einen Winkel zu einer Quelle der Funkübertragung bestimmen
können;
Berechnen eines aktuellen Aufenthaltsorts der bestimmten Client-Einheit
unter Verwendung der empfangenen Messdaten durch die erste Einheit;
und Bestimmen durch die erste Einheit, ob der aktuelle Aufenthaltsort
der bestimmten Client-Einheit innerhalb der vorgegebenen räumlichen Begrenzung
liegt.
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Diese
Ausführungsform
kann ferner die folgenden Schritte umfassen: Zulassen, dass die
bestimmte Client-Einheit nur dann Zugang zum WLAN erhält, wenn
festgestellt wird, dass ihr aktueller Aufenthaltsort innerhalb der
vorgegebenen räumlichen Begrenzung
liegt; Deaktivieren von einer oder mehreren Funktionen der bestimmten
Client-Einheit, wenn festgestellt wird, dass der aktuelle Aufenthaltsort
nicht innerhalb der vorgegebenen räumlichen Begrenzung liegt;
und/oder Aktivieren einer Warnmeldung, wenn festgestellt wird, dass
der aktuelle Aufenthaltsort der bestimmten Client-Einheit nicht
innerhalb der vorgegebenen räumlichen
Begrenzung liegt. Die erste Einheit kann periodisch einen kryptografischen
Schlüssel
von der ersten Einheit zu der bestimmten Client-Einheit senden,
wobei der kryptografische Schlüssel
benötigt
wird, um wenigstens eine der Funktionen der bestimmten Client-Einheit
freizugeben, wobei die Deaktivierung ferner das Beenden der Übertragung
umfasst, wenn festgestellt wird, dass der aktuelle Aufenthaltsort
der bestimmten Client-Einheit nicht innerhalb der vorgegebenen räumlichen
Begrenzung liegt.
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Eine
Verwaltung einer Vielzahl von Client-Einheiten, die in dem WLAN
vorhanden sein sollten, kann geführt
werden, wobei ein Alarm aktiviert wird und/oder eine oder mehrere
Funktionen deaktiviert werden, wenn festgestellt wird, dass der
aktuelle Aufenthaltsort von einer der Client-Einheiten nicht innerhalb
der vorgegebenen räumlichen
Begrenzung liegt.
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Die
erste Einheit lernt vorzugsweise die vorgegebene räumliche
Begrenzung zur Einrichtungszeit, wobei dies vorzugsweise die folgenden
Schritte umfasst: Bewegen einer Trainings-Client-Einheit an einer räumlichen Begrenzung, während die
Trainings-Client-Einheit
mit einer Einrichtungsanwendung in einer ersten Einheit Daten austauscht;
Aufzeichnen von aufeinander folgenden Aufenthaltsorten der Trainings-Client-Einheit
anhand dieses Datenaustauschs durch die Einrichtungsanwendung; und
Verwenden der aufeinander folgenden Aufenthaltsorte durch die Einrichtungsanwendung,
um die vorgegebene räumliche
Begrenzung zu definieren.
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Die
vorliegende Erfindung kann außerdem als
ein Verfahren bereitgestellt werden, wodurch Clients ein Dienst
angeboten wird, um festzustellen, ob ihre drahtlosen Einheiten sich
innerhalb einer bestimmten räumlichen
Begrenzung befinden oder in dieser bleiben. Dieser Dienst kann bei
verschiedenen Berechnungsmodellen bereitgestellt werden, wie etwa
Rechnungslegung zur Bezahlung pro Verwendungsfall, monatliche oder
andere periodische Rechnungslegung usw.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden
Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche
Elemente bezeichnen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
Einheiten in einer einfachen Konfiguration eines drahtlosen Netzwerks
nach dem Stand der Technik;
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2 veranschaulicht
eine Vielzahl von entfernten drahtlosen Sensoren und eine Basisstation, die
hier auch als "Messpunkte" bezeichnet werden und
in einem drahtlosen Netzwerk zum Ermitteln des Aufenthaltsorts einer
Client-Einheit gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
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3 zeigt
verschiedene Client-Einheiten, die versuchen können, Zugang zum drahtlosen
Netzwerk von 2 zu erhalten;
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die 4, 6 und 8 sind
Ablaufpläne,
die eine Logik darstellen, die verwendet werden kann, um Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu realisieren;
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5 veranschaulicht,
wie Winkelmessungen an zwei Messpunkten ausreichend sein können, um
die räumliche
Position einer Übertragungsquelle gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf einen Überschneidungsbereich einzugrenzen;
und
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7 zeigt
ein Beispiel einer Datenstruktur, die in der Basisstation verwendet
werden kann, um Messungen von den verschiedenen Messpunkten für eine Vielzahl
von Client-Einheiten
zu speichern.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Sicherheit von drahtlosen Netzwerken wird verbessert, indem Verkehr
von einer drahtlosen Einheit, die sich außerhalb einer definierten räumlichen
Begrenzung befindet, abgewiesen wird. Die räumliche Position der Einheit
in Bezug auf die Begrenzung wird ermittelt, indem mehrere Anordnungen
aus Richtantennen verwendet werden und berechnet wird, wo sich die
Vektoren schneiden. Probleme von Lösungsansätzen nach dem Stand der Technik
werden gelöst,
wobei eine neuartige Anwendungsmöglichkeit
von vorhandenen Technologien bereitgestellt wird.
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Die
meisten Client-Adapter in vorhandenen Einheiten verwenden Antennen
mit kugelförmiger Richtcharakteristik.
Neben der beträchtlichen
Dämpfung
des Funksignals, wenn es sich durch störende Objekte wie Wände und
Möbel bewegt,
weisen diese Antennen mit kugelförmiger
Richtcharakteristik jedoch erhebliche Schwankungen des Gewinn-Musters
auf, d.h., sie besitzen keine echte kugelförmige Richtcharakteristik.
Deswegen ist die Signalstärke, die
an einem Empfänger
beobachtet wird, für
die Bestimmung der Entfernung zum Sender nutzlos.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
Probleme, die im Stand der Technik vorhanden sind, indem ein modifizierter
WiFi-Zugangspunkt
(der auch als eine "Basisstation" bezeichnet wird)
und wenigstens zwei entfernte drahtlose Sensoren verwendet werden,
die alle Teilnehmer in dem zu schützenden WiFi-Netzwerk sind
und vorzugsweise in Form eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet
sind, siehe 2. Diese Einheiten werden hier
als "Messpunkte" bezeichnet. Jeder
Messpunkt ist mit einer Richtantenne ausgerüstet, die den Winkel zu der
Quelle von Funkübertragungen
bestimmen kann.
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Durch
Schneiden der Richtungsvektoren, die an allen Messpunkten gemessen
werden, ermittelt die vorliegende Erfindung die räumliche
Position der Einheiten, die versuchen, Zugang zum Netzwerk zu erhalten,
und klassifiziert sie, ob sie sich innerhalb oder außerhalb
einer definierten Begrenzung befinden, siehe 3. Einheiten,
die sich innerhalb der Begrenzung befinden, dürfen sich dem Netzwerk zuschalten
(natürlich
unter der Voraussetzung, dass das oben erwähnte Synchronisationsprotokoll
erfolgreich abgeschlossen wird), während dies für außerhalb
der Begrenzung befindlichen Einheiten nicht zugelassen wird.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwenden an allen Messpunkten eine Antennenanordnung,
um die Winkelrichtung der Übertragung
des Client zu bestimmen. Ein "Antennen-Array" ist eine beliebige
Anordnung von Antennenelementen nach dem Stand der Technik, die
die Bündelung
eines Funksignals erkennen kann. (Das heißt, die Richtantenne des Messpunkts
kann eine einzelne Antenne sein, die mehrere Antennenelemente in
einer Anordnung enthält,
oder eine Vielzahl von Antennen enthalten, die jeweils keine Richtantenne
sind, jedoch bei gemeinsamer Verwendung in Form einer Anordnung
eine Richtantenne darstellen.) Bei einfachen drahtlosen Netzwerken,
wie etwa in einem Einfamilienhaus oder einem Bürogebäude, können Anordnungen aus zwei Elementen
ausreichend sein, um eine zweidimensionale Begrenzung zu definieren.
Bei komplexeren Anordnungen, bei denen eine dreidimensionale räumliche
Begrenzung benötigt
wird, kann jeder Messpunkt eine Anordnung aus mehreren Elementen
verwenden, um den Winkel der empfangenen Signale in drei Dimensionen
zu messen.
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Die
Basisstation berechnet beim Empfang von Winkelmesswerten von allen
Messpunkten für eine
vorgegebene Zuordnung (d.h. für
eine vorgegebene Client-Sitzung mit der Basisstation) die Position des
Client in Bezug auf eine definierte Begrenzung. Wenn diese Position
außerhalb
der definierten Begrenzung liegt, beendet die Basisstation die Zuordnung
und zwingt den Client, seine Identität erneut bekannt zu geben,
bevor er Daten der Ebene drei empfangen oder senden kann. Dieser
Prozess wird später
unter Bezugnahme auf 6 genauer beschrieben.
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Jeder
Messpunkt ist mit einer Antennenanordnung ausgerüstet, die Funkübertragungen
von Client-Einheiten empfängt.
Die Verarbeitung einer Client-Übertragung
in einem Messpunkt ist durch die Logik von 4 dargestellt.
Beim Erfassen einer Übertragung
(Block 400) misst der Messpunkt vorzugsweise die Winkelbeziehung
zwischen der Signalquelle und der Antennenanordnung (Block 410), decodiert
das WiFi-Paket, um die Client-Zuordnungskennung zu entnehmen (Block 420),
lokalisiert einen geeigneten Schlitz in einem Puffer, der der Zuordnung
entspricht (Block 430) und speichert den Winkelwert in
diesem Schlitz (Block 440). Die Winkelbeziehung kann unter
Verwendung von geeigneten Techniken nach dem Stand der Technik,
wie etwa Phasenwinkel, bestimmt werden, die unter Verwendung eines
digitalen Signalprozessors oder einer anderen geeigneten Hardware/Software-Kombination realisiert
sein können.
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Um
einen übermäßigen Datenübertragungsaufwand
zwischen der Basisstation und den anderen Messpunkten zu vermeiden
und um die Verarbeitungslast der Basisstation zu senken, sammeln,
sortieren und verringern die Messpunkte vorzugsweise Augenblicksmessungen über eine
kurze Zeitperiode von beispielsweise einigen Sekunden. Für jede eindeutige
Zuordnung, die in Client-Übertragungen
erkannt wird, übermittelt
der Messpunkt dann einen einzelnen neuesten Winkel für diese
Zuordnung an die Basisstation. Dieser Übermittlungsprozess ist in 4 dargestellt,
wobei im Block 450 geprüft
wird, ob die Übermittlung
ausgelöst
wurde. (Wenn z.B. ein Zeitglied verwendet wird, um die vorzugsweise
kurze Übermittlungsperiode
zu messen, wird in Block 450 ermittelt, ob das Zeitglied
abgelaufen ist.) Wenn das der Fall ist, sendet der Messpunkt gespeicherte
Werte für
eine oder mehrere Zuordnungen an die Basisstation (Block 460).
Die Verarbeitung der Blöcke 450 und 460 kann
alternativ von der Verarbeitung der Blöcke 400 bis 440 getrennt
sein. (Es kann z.B. ein separates ausführbares Programmsegmentverwendet werden,
um die Übermittlung
zu realisieren.) In diesem Fall kann die Übermittlung unabhängig vom Empfang
einer Client-Übertragung
erfolgen.
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Die
Darstellung von 5 zeigt, wie die Winkelmessungen
an zwei Messpunkten ausreichen können,
um die räumliche
Position einer Übertragungsquelle
auf einen Überschneidungsbereich
einzuengen. In Abhängigkeit
von der verwendeten Antennenanordnung kann es möglich sein, dass der genaue
Winkel nicht bekannt ist. Das Phasenwinkelverfahren in den bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann einen Vektor (z.B. einen Vektor
a) bestimmen, wobei der Sender bei einer bestimmten Plus/Minus-Toleranz
in Bezug auf eine einzelne Antennenanordnung angeordnet sein könnte. (In
Abhängigkeit
von der verwendeten Antennenanordnung ist das Phasenwinkelverfahren
möglicherweise
lediglich in der Lage zu ermitteln, ob sich der Sender in einer
Winkelrichtung, plus/minus eine bestimmte Toleranz, oder in einer
um + 180° versetzten Winkelrichtung,
plus/minus die gleiche Toleranz, befindet.) Der Schnittpunkt dieser
Vektoren von den beiden Messpunkten bildet einen "Überschneidungsbereich", wobei dieser Überschneidungsbereich
in etwa die Position des Senders im zweidimensionalen Raum angibt.
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Um
eine zweidimensionale ebene Begrenzung unter Verwendung von z.B.
3 Messpunkten zu definieren, werden die Messpunkte im Idealfall
in Form eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet, wobei sich die
Eckpunkte nahe an der definierten Begrenzung befinden. Die 2 und 3 veranschaulichen
unter Verwendung einer gestrichelten Linie eine kreisförmige Begrenzung.
Bei diesem Beispiel würde
verhindert werden, dass das Mobiltelefon und die Laptop-Einheiten
Zugang zum Netzwerk erhalten, da sie sich außerhalb der räumlichen
Begrenzung befinden, ein Zugang der Personenrufeinheit (Pager) würde jedoch
zugelassen werden. Die Antennenanordnung jedes Messpunkts weist
in Bezug auf die anderen beiden Antennenanordnungen vorzugsweise
eine Ausrichtung von etwa 60° auf.
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Bei
nichtidealen Anordnungen nimmt die räumliche Toleranz zu. Die Toleranz ändert sich
mit dem Winkel zu der Antennenanordnung und zwischen den Einheiten.
In bevorzugten Ausführungsformen
meldet jeder Messpunkt seine beobachteten Winkel, als ob sie exakt
wären,
d.h. eine Toleranz null besitzen, wobei jedoch jeder gemessene Winkel durch
die Toleranz (d.h. die Varianz) seiner Antenne beeinflusst ist.
Bei einer typischen Realisierungsform, die in Massenproduktion gefertigte
Antennen verwendet, ist der Toleranzwinkel wahrscheinlich eine Funktion
des Typs der Antennenanordnung und kann dadurch als eine Konstante
oder ein konfigurierbarer Wert definiert werden, der von der Basisstation zu
verwenden ist, wenn Client-Positionen berechnet werden. Bei einer
Realisierungsform kann es alternativ ermöglicht werden, dass die Messpunkte
ihren Toleranzwinkel an die Basisstation übermitteln, wenn er bekannt
ist. Es sollte angemerkt werden, dass der Toleranzwinkel bei den
Messpunkten nicht einheitlich sein muss. Jeder Messpunkt benötigt in
der Tat einfach einen Toleranzwinkel, der zulässig, d.h, nicht zu groß, ist und
der der Basisstation bekannt ist oder für diese zur Verfügung steht.
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Um
die Position des Senders in einem dreidimensionalen Raum zu bestimmen
(z.B. eine Zimmerflucht in einem Bürogebäude), werden bei bevorzugten
Ausführungsformen
drei Messpunkte und drei sich schneidende Vektoren verwendet. Auf
Wunsch kann eine größere Anzahl
von Messpunkten verwendet werden.
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Die
entfernten Messpunkte sind selbst WiFi-Clients und senden in regelmäßigen kurzen
Intervallen ihre Messdaten (eine Liste aus Paaren von Zuordnung
und Winkel) an die Basisstation. Es gibt zahlreiche Arten des Codierens
und Synchronisierens der Übertragungen
von den entfernten Messpunkten, und der Umfang der vorliegenden
Erfindung ist nicht auf die Auswahl eines bestimmten Lösungsansatzes
beschränkt.
Ein Lösungsansatz,
der verwendet wird, wird anschließend unter Bezugnahme auf die
Logik von 6 beschrieben.
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Beim
Empfang von Messdaten von dem entfernten Messpunkt (Block 600)
speichert die Basisstation diese Daten in einer Tabelle oder einer ähnlichen
Datenstruktur (Block 610). Es wird daran erinnert, dass
in bevorzugten Ausführungsformen
die Basisstation selbst einen zusätzlichen Messpunkt enthält, und deswegen
werden lokal empfangene Eingangsdaten (die durch die Basisstation
in ihrer Rolle als Messpunkt unter Verwendung der Logik von 4 verarbeitet
werden können)
ebenfalls in dieser Tabelle gespeichert. (Alternativ könnte ein
zusätzlicher
entfernter Messpunkt die Basisstation in ihrer Rolle zum Überwachen
und Übermitteln
von Aufenthaltsorten von Einheiten ersetzen, ohne vom Umfang der
vorliegenden Erfindung abzuweichen.) Die Zeilen der Tabelle entsprechen
vorzugsweise den Client-Zuordnungen, die während eines Messintervalls verfolgt
werden. Die erste Spalte enthält
die Zuordnungskennung. Zusätzliche
Spalten entsprechen dem jeweiligen Messpunkt. Siehe 7,
in der eine Mustertabelle dargestellt ist. In dieser Mustertabelle 700 ist
die Zuordnungskennung in der Spalte 705 gespeichert, die
Daten, die von der Basisstation selbst überwacht werden, sind in der
Spalte 710 gespeichert, und die Daten, die durch die beiden
entfernten Messpunkte ("MP1" und "MP2") übermittelt
werden, sind in den Spalten 715 bzw. 720 gespeichert.
Zusätzliche
Spalten können
bei Realisierungsmöglichkeiten,
die mehr als drei Messpunkte verwenden, hinzugefügt werden.
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Mit
nochmaligem Bezug auf die Erläuterung von 6 prüft die Basisstation
(Block 620), ob es Zeit ist, die Tabelleneinträge zu verarbeiten.
Wenn das nicht der Fall ist, geht die Steuerung wieder zum Block 600,
um die Eingabe eines weiteren Messpunkts abzuwarten. Andernfalls
wird diese Tabelle im Block 630 verarbeitet, um die Client-Position
zu bestimmen. Im Block 640 wird die Client-Position mit der
definierten Begrenzung verglichen, und wenn sich der Client außerhalb
der Begrenzung befindet, wird diese Zuordnung aufgehoben (Block 650).
In jedem Fall kehrt die Steuerung vorzugsweise zum Block 600 zurück.
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In
einem Aspekt erfolgt die Prüfung
im Block 620 zeitgebergesteuert. Es kann z.B. ein Erfassungsintervall
definiert sein, und die Tabelleneinträge, die in diesem Erfassungsintervall
erfasst wurden, werden dann verarbeitet, wenn das Erfassungsintervall ausläuft. Eine
Möglichkeit,
wie dieser Aspekt realisiert sein kann, ist durch die Logik von 8 dargestellt.
Beim Empfang von Daten von einem Messpunkt wird den Daten, wenn
sie in einer erweiterten Version der Tabelle von 7 aufgezeichnet
werden, vorzugsweise ein Zeitstempel zugeordnet (Block 610'). Dieser Zeitstempel
kann die Ankunftszeit an der Basisstation oder in alternativen Realisierungsformen
der Zeitstempel sein, der von dem Messpunkt übermittelt wird. (In dem zuletzt
genannten Fall wird vorzugsweise ein zuverlässiger Algorithmus zur Taktsynchronisation
verwendet, um die Taktsignale der verschiedenen Messpunkte zu synchronisieren.
Algorithmen zur Taktsynchronisation sind in der Technik bekannt
und nicht Teil des erfinderischen Konzepts der vorliegenden Erfindung.)
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Der
Block 620' umfasst
die Prüfung,
ob mehr als ein Messpunkt (einschließlich Basisstation) während des
aktuellen Erfassungsintervalls Daten übermittelt hat. Das Erfassungsintervall
ist vorzugsweise eine im Voraus definierte Konstante (oder ein konfigurierbarer
Parameter) und sollte ausreichend klein sein, so dass ein Client
sich dann, wenn er beweglich ist (sich z.B. in einem Fahrzeug befindet
oder von einer Person getragen wird), während des Intervalls nicht
weit bewegt haben kann. Das Erfassungsintervall sollte mindestens
so groß wie
das Übermittlungsintervall
sein, das von den Messpunkten verwendet wird, so dass dann, wenn
die Messpunkte zu verschiedenen Zeiten übermitteln, Daten von mehreren Messpunkten
in einem einzigen Erfassungsintervall zur Verfügung stehen. Wenn die Prüfung im
Block 620' ein
negatives Ergebnis hat, kehrt daher die Steuerung zum Block 600 von 6 zurück, um Messungen
von anderen Messpunkten in diesem Erfassungsintervall abzuwarten.
Wenn Daten von mehreren Messpunkten für dieses Erfassungsintervall
zur Verfügung
stehen, werden dagegen im Block 800 alle derartigen Daten
lokalisiert (und es können
veraltete Einträge
aus der Tabelle entfernt werden oder Messungen, die außerhalb
des aktuellen Intervalls liegen, können verworfen werden), wobei
diese Daten im Block 630 von 6 verwendet
werden, um die Client-Position
zu berechnen.
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In
einem weiteren Aspekt können
die Prüfung
im Block 620 und die anschließende Tabellenverarbeitungslogik
von dem Empfang der Messdaten im Block 600 getrennt sein,
so dass die Feststellung, ob die Tabelle verarbeitet werden sollte,
unabhängig vom
Empfang neuer Eingabedaten erfolgen kann. Bei einem Lösungsansatz
innerhalb dieses Aspekts hat die Prüfung im Block 620 ein
positives Ergebnis beim Ablaufen eines Zeitgebers (der vorzugsweise mit
dem Erfassungsintervall zusammenfällt). Als ein weiterer Lösungsansatz
kann eine Verarbeitung in Form einer ununterbrochenen Schleife verwendet werden.
In diesem Fall hat die Prüfung
im Block 620 ein positives Ergebnis, wenn ein Messpunkt
neue Daten übermittelt
hat (und wenigstens ein weiterer Messpunkt zur Verfügung steht).
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In
einem weiteren Aspekt kann ein bedarfgesteuertes Protokoll verwendet
werden, wodurch die Basisstation die Messpunkte nach ihren Eingaben bei
einer bestimmten Zuordnung abfragt. Die Logik von 6 kann
dann zur Verarbeitung der Antworten von den Messpunkten verwendet
werden. In diesem Aspekt umfasst die Prüfung im Block 620 vorzugsweise
die Feststellung, ob jeder abgefragte Messpunkt seine Daten übermittelt
hat.
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Ein
wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Einfachheit
der Einrichtung. Beim Einrichten des Systems müssen die Messpunkte nicht exakt
positioniert werden. Sie werden einfach unter näherungsweise gleichen Winkeln
nahe an der definierten Begrenzung angeordnet, wobei die Richtantenne
jedes Messpunkts zur Mitte des geschützten Bereichs gerichtet ist.
Das Einrichten kann mit sehr einfachen Anweisungen ausgeführt werden,
die von nahezu allen Personen befolgt werden können, selbst wenn sie sehr
geringe (oder keine) technische Erfahrung besitzen.
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Die
definierte Begrenzung wird vorzugsweise zum Zeitpunkt des Einrichtens
gelernt, indem eine Client-Einheit um die vorgesehene Begrenzung
getragen wird, während
sie mit einer Einrichtungsanwendung in der Basisstation Daten austauscht. Wenn
das Fernübermittlungsintervall
auf einen sehr kleinen Wert eingestellt wurde, lernt die Basisstation die
Winkelkoordinaten der Begrenzung in Bezug auf die Messpunkte, muss
jedoch die tatsächlichen
vorkommenden Abmessungen kennen (da sie nicht den Maßstab der
betreffenden Strecken kennt). Das Einrichten des Übermittlungsintervalls
auf einen größeren oder
kleineren Wert (und/oder die Änderung
der Bewegungsgeschwindigkeit der Client-Einheit) während dieses
Einrichtungsprozesses ermöglicht,
dass die Basisstation eine Begrenzung bei unterschiedlichen Auflösungen (granularity)
lernt.
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Software-Lösungen sind
nach dem Stand der Technik bekannt, die versuchen, eine Triangulation
mit der relativen Signalstärke
zu verwenden, um Clients des drahtlosen Lokalnetzwerks ("WLAN") zu lokalisieren.
Ein Beispiel dafür
ist die Positioning-Engine von Ekahau Inc., ein im Handel erhältliches
Produkt, das für
die Verfolgung von Aufenthaltsorten von Einheiten in einem WLAN
verwendet werden kann. Obwohl dieses Produkt mehrere Vorteile bietet,
kann wegen der Signaldämpfung
und Übertragungsmerkmalen
der Einheit eine teuere Abbildung des gesamten Vorsorgungsbereichs
erforderlich sein, um sehr genaue Ergebnisse zu erzielen. (Genaue
Ergebnisse erfordern die Verwendung von Client-Adaptern, deren Merkmale
in Bezug auf die bei der Abbildung verwendeten Einheit bekannt sind.
Das heißt,
die übertragene
Leistung oder die wirksam abgestrahlte Leistung von der angebrachten
oder eingebauten Antenne muss unter verschiedenen Winkeln bekannt
sein, da dieser Lösungsansatz
auf der Signalstärke
beruht.) Dieser Lösungsansatz
benötigt
außerdem mehrere
vollständig
verdrahtete Zugangspunkte (wenigstens drei), wobei eine Änderung
des Inhalts des überwachten
Bereichs (z.B. das Verstellen von Möbeln) eine Neukalibrierung
erfordert. Für
jeden im Innenraum abgebildeten Punkt müssen Standortkoordinaten mit
Messwerten der Signalstärke
paarweise vorhanden sein.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet einen anderen Lösungsansatz, wie oben genau
beschrieben wurde. Sie beruht nicht auf der Signalstärke und somit
auf Client-Adapter/Antennenmerkmalen.
Die vorliegende Erfindung wird nicht durch den Inhalt (z.B. Möbel, Wände, Bücher usw.)
des überwachten Bereichs
oder Änderungen
dieses Inhalts beeinflusst. Der Trainingsprozess, der bei bevorzugten Ausführungsformen
verwendet wird, umfasst ein einfaches Abschreiten der Begrenzung,
ohne dass dem System mitgeteilt werden muss, wann die sich bewegende
Einheit an jedem Messpunkt befindet. Die Fernerfassungseinheit verwendet
das WLAN, um Messwerte zu übermitteln
und benötigt
dadurch nicht mehrere Zugangspunkte.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Bezug auf ihre Verwendung bei der
Ermittlung beschrieben, ob sich mobile Einheiten innerhalb oder
außerhalb
einer räumlichen
Begrenzung befinden. Das dient jedoch dem Zweck der Erläuterung
und nicht der Einschränkung.
Die hier beschriebene erfindungsgemäße Technik kann gleichfalls
für stationäre Einheiten verwendet
werden (einschließlich
eine mobile Einheit, die stationär
geworden ist). Die vorliegende Erfindung kann außerdem verwendet werden, um
sicherzustellen, dass eine oder mehrere Einheiten innerhalb einer
definierten räumlichen
Begrenzung bleiben. Unter Verwendung der hier beschriebenen Technik
kann z.B. ein Diebstahl-Verhinderungssystem in einer Büroeinrichtung,
einem Einzelhandelsgeschäft,
einem Lager usw. realisiert werden. Eine Verkaufseinrichtung für Elektronikartikel
möchte
z.B. den Diebstahl von verhältnismäßig teueren
drahtlosen Spielgeräten
verhindern. Die Einheiten können als
Teilnehmer in einem WLAN definiert werden. Eine Liste einer bekannten
Anzahl dieser Einheiten kann erstellt werden, und ein System, das
hier beschriebene Techniken verwendet, kann prüfen, ob die in dieser Liste
aufgeführten
Einheiten innerhalb der definierten Begrenzung (z.B. der Vorführraum und/oder der
Lagerraum) bleiben. Wenn eine Einheit, die sich eigentlich in dem
Lager befinden sollte, die Begrenzung verlässt, könnte die Basisstation an Stelle
der Abweisung ihrer Teilnahme in dem drahtlosen Netzwerk (wie oben
unter Bezugnahme auf die Blöcke 640 und 650 von 6 beschrieben
wurde) einen akustischen Alarm aktivieren oder möglicherweise ein Signal an
die Einheit senden, um das Ertönen
ihres eigenen Alarms, das Einschalten von Blicklichtern usw., zu
bewirken. Die ununterbrochene Anwesenheit von drahtlosen Einheiten
in einem Museum, auf einer Handelsmesse, in einem Hotel, im Büro oder
anderen Geschäftsräumen kann
in der gleichen Weise überwacht
werden. Gäste
können
somit die Einheiten verwenden, während
sie die Räumlichkeiten
besuchen, sie können
jedoch wirksam abgeschreckt werden, die Einheiten von diesem Ort
zu entfernen.
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Eine
weitere Anwendungsmöglichkeit
der beschriebenen Techniken besteht darin, die Funktionsfähigkeit
einer drahtlosen Einheit zu sperren, wenn die Einheit eine definierte
Begrenzung überschreitet.
Ein kryptografischer Schlüssel
kann z.B. periodisch von der Basisstation zu einer drahtlosen Einheit
gesendet werden, wodurch der Einheit ermöglicht wird, ihre Software
zu "entsperren" und diese Software
nutzbar zu machen. Wenn sich die Einheit außerhalb der Begrenzung bewegt,
beendet die Basisstation die Übermittlung
des Schlüssels.
Die Einheit ist dann zwar noch elektrisch aktiv, das Fehlen des
Schlüssels
bewirkt jedoch, dass die Software nicht mehr funktioniert.
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Diese
sowie weitere Anwendungsmöglichkeiten
liegen im Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung kann in Form eines oder mehrerer Verfahren
zum Abwickeln von Geschäften
bereitgestellt werden. Eine Firma kann z.B. einen Dienst bereitstellen,
der den Aufenthaltsort von Einheiten unter Verwendung der hier beschriebenen Techniken überwacht.
Dieser Dienst kann bei verschiedenen Abrechnungsmodellen bereitgestellt werden,
z.B. die Rechnungslegung pro Verwendungsfall, monatliche oder andere
periodische Rechnungslegung usw.
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Obwohl
bevorzugte Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf funkgestützte
drahtlose Netzwerke (d.h. WiFi oder 802.11b) beschrieben wurden, dient
dies dem Zweck der Erläuterung
und nicht der Einschränkung;
die beschriebenen Techniken können
ebenso bei anderen Typen von drahtlosen Netzwerken angewendet werden.
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Ein
Fachmann wird anerkennen, dass Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung als Verfahren, Systeme oder Computerprogrammprodukte bereitgestellt
werden können.
Demzufolge kann die vorliegende Erfindung die Form einer vollständigen Hardware-Ausführungsform,
einer vollständigen Software-Ausführungsform
(erweitert um die Antennen- und Messpunkt-Einheiten und Adapter)
oder einer Ausführungsform,
bei der Software- und Hardware-Aspekte kombiniert sind, besitzen.
Die vorliegende Erfindung kann ferner in einem Computerprogrammprodukt
verkörpert
sein, das auf einem oder mehreren computernutzbaren Speichermedien
vorhanden ist (darunter, jedoch nicht darauf beschränkt, Plattenspeicher,
optische Speicher usw.), auf denen ein computernutzbarer Programmcode
gespeichert ist.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf Ablaufplan-Darstellungen
und/oder Blockschaubilder von Verfahren, Vorrichtungen (Systemen)
und Computerprogrammprodukten gemäß Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben. Es sollte klar sein, dass jeder Block der Ablaufplan-Darstellungen
und/oder Blockschaubilder sowie Kombinationen aus Blöcken der
Ablaufplan-Darstellungen und/oder Blockschaubildern durch Computerprogrammanweisungen
realisiert werden können.
Diese Computerprogrammanweisungen können einem Prozessor eines
Universal-Computers, eines speziellen Computers, eines eingebetteten
Computers oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungseinheit
zugeführt
werden, um eine Maschine zu erzeugen, so dass die Anweisungen (die über den Prozessor
des Computers oder der anderen programmierbaren Datenverarbeitungseinheit
ausgeführt
werden) ein Mittel erzeugen, das die in dem Block oder den Blöcken des
Ablaufplans und/oder des Blockschaubilds spezifizierten Funktionen
realisiert.
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Diese
Computerprogrammanweisungen können
außerdem
in einem oder mehreren computerlesbaren Speichern gespeichert sein,
wobei jeder derartige Speicher einen Computer oder eine andere programmierbare
Datenverarbeitungseinheit anweisen kann, in einer bestimmten Weise
zu arbeiten, so dass die in dem computerlesbaren Speicher gespeicherten
Anweisungen einen Herstellungsgegenstand erzeugen, der ein Anweisungsmittel
enthält,
das die in dem Block oder den Blöcken
des Ablaufplans und/oder des Blockschaubilds spezifizierten Funktionen
realisiert.
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Die
Computerprogrammanweisungen können
außerdem
in einen oder mehrere Computer oder eine andere programmierbare
Datenverarbeitungsvorrichtung geladen werden, um eine Reihe von
Operationsschritten zu bewirken, die auf den Computern oder der
anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung auszuführen sind,
um auf jeder derartigen Einheit einen computergestützten Prozess
zu erzeugen, so dass die in der Einheit ausgeführten Anweisungen Schritte
zum Realisieren der Funktionen bereitstellen, die in dem Block oder
den Blöcken des
Ablaufplans und/oder des Blockschaubilds spezifiziert sind.
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Obwohl
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, könnte sich ein Fachmann zusätzliche Änderungen
und Modifikationen an diesen Ausführungsformen vorstellen, wenn
er die grundlegenden erfinderischen Konzepte erkennt. Deswegen sollen
die beigefügten
Ansprüche
so ausgelegt werden, dass sie die bevorzugten Ausführungsformen
sowie alle derartigen Änderungen
und Modifikationen, die in den Umfang der Erfindung fallen, enthalten.