ADAC-Crashtest: So gefährlich ist Tempo 30 ohne Gurt
Fast jeder Autofahrer hat schon einen Auffahrunfall in der Stadt erlebt. Meistens geht's ohne Verletzte aus, nur mit Blechschaden. Aber: Für Gurtmuffel kann schon ein Aufprall mit 30 km/h schlimmste Verletzungen bedeuten.
Aktuelle Crashtests des Autoklubs ADAC mit 64 km/h und 30 km/h zeigen, welchen Gefahren sich Autofahrer aussetzen, die unangeschnallt fahren.
Bei Tempo 64 ohne Sicherheitsgurt hätten die Insassen im Test lebensgefährliche Verletzungen an Brust und Kopf davongetragen.
Schon 30 km/h reichen für schlimme Verletzungen: Die Knie rammen sich ins Armaturenbrett. Die Brust schlägt aufs Lenkrad und der Kopf knallt gegen die Scheibe. Ein derartiger Unfall entspricht einem Sturz aus vier Metern Höhe.
Die wichtigsten Infos zum ADAC-Crashtest finden Sie hier im Überblick!
Weiteres Risiko: Die Airbags lösen bei einem Aufprall mit niedriger Geschwindigkeit nicht zwingend aus.
FAKTEN: Zwar schnallen sich etwa 98 Prozent aller Autofahrer in Deutschland an. Bei den tödlichen Unfällen im Jahr 2011 war aber jeder Fünfte ohne Gurt unterwegs. Die Experten der ADAC-Unfallforschung gehen davon aus, dass die meisten von ihnen angeschnallt überlebt hätten.
Wer als Fahrer oder Beifahrer nicht angeschnallt ist, riskiert außer seinem Leben übrigens auch ein Bußgeld von 30 Euro.