Apple-T2-Chip: Linux läuft auf neuen Macs nur ohne Secure-Boot

Apple verbaut in seinen aktuellen Mac-Rechnern den Sicherheitschip T2, der unter anderem für eine Art Secure-Boot genutzt wird. Ein sicherer Linux-Boot wird damit verhindert, Umgehungsmaßnahmen sind aber verfügbar.

Artikel veröffentlicht am ,
Ohne Touchpad und eigenes Keyboard, dafür aber mit Standardschnittstellen, das macht auch die Linux-Nutzung auf dem Mac Mini attraktiv.
Ohne Touchpad und eigenes Keyboard, dafür aber mit Standardschnittstellen, das macht auch die Linux-Nutzung auf dem Mac Mini attraktiv. (Bild: Apple)

Aktuelle Modelle von Apples Rechnern, wie die in diesem Jahr vorgestellten Macbook Pro sowie die Neuauflage des Mac Mini, nutzen den Sicherheitschip T2, der laut der Dokumentation als Hardware-Root-of-Trust unter anderem für Secure Boot dient. Der Aufbau sichert damit zwar den Startvorgang von MacOS ab, schließt effektiv aber alternative Betriebssysteme wie Linux-Distributionen von diesen Sicherheitsvorkehrungen aus.

Theoretisch ausgeschlossen sind damit auch Windows-Installationen, diese lassen sich allerdings wie gewohnt auch weiterhin über Boot Camp einrichten. Wird diese Variante genutzt, richtet MacOS die Microsoft Windows Production CA 2011 als vertrauenswürdig ein. Dieses wird zum Authentifizieren des Windows-Bootloaders genutzt, so dass auch Windows mit Secure Boot gestartet werden kann.

In der Dokumentation heißt es weiter: "Derzeit wird der Microsoft Corporation UEFI CA 2011 nicht vertraut, was die Überprüfung von Code mit einer Signatur von Microsoft-Partnern ermöglichen würde. Diese UEFI-Zertifizierungsstelle wird im Allgemeinen verwendet, um die Authentizität von Bootloadern für andere Betriebssysteme wie z. B. Linux-Varianten zu überprüfen."

Der Secure-Boot-Start mit Linux-Distributionen ist damit praktisch ausgeschlossen, da auch keine Möglichkeit vorgesehen ist, eigene Zertifikate oder Schlüssel zu hinterlegen, wie dies etwa bei den meisten Rechnern mit vorinstalliertem Windows möglich ist. Als einzige Alternative bleibt immerhin noch die Möglichkeit, die Secure-Boot-Funktion zu deaktivieren. Dazu muss der Mac im Wiederherstellungsmodus gestartet werden und das Starten "ohne Sicherheit" ausgewählt werden. Für eine erfolgreiche Installation müssen dann nur noch die Linux-Treiber mitspielen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


janoP 10. Nov 2018

Das mit der GUI ist Geschmackssache. Ich finde die OS X-GUI vom Gesamtkonzept ganz gut...

/mecki78 08. Nov 2018

Um Sicherzustellen, dass nicht irgend ein Trojaner dein Betriebssystem komplett...

sambache 07. Nov 2018

Ja. Hat man aber nicht. Man hätte auch echte Cursortasten einbauen können. Man hätte...

LinuxMcBook 07. Nov 2018

Was bitte willst du mit diesen beiden Links ausdrücken? Das Surface Laptop ist eine...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  2. Ausländische Fachkräfte: Intel-HR-Manager fordert Willkommenskultur in Magdeburg
    Ausländische Fachkräfte
    Intel-HR-Manager fordert Willkommenskultur in Magdeburg

    Die Politik müsse sich laut Intel bei der Integration von ausländischen Fachkräften mehr anstrengen. Diese könnten sich das Land aussuchen, indem sie arbeiten.

  3. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /