Medien: FC Bayern lässt Boateng für 50 Mio. Euro ziehen

Der Abgang von Innenverteidiger Jérôme Boateng vom FC Bayern München rückt offenbar näher. Nachdem Gerüchte über das Interesse von Paris Saint-Germain aufgekommen sind, soll der deutsche Fußball-Rekordmeister bereit sein, hinsichtlich der Ablösesumme Zugeständnisse zu machen.

Wie die "Süddeutsche Zeitung" schreibt, wollen die Verantwortlichen des FC Bayern dem 29-jährigen Boateng einen Wechsel nicht unnötig erschweren, sollte er mit einem anderen Verein eine Einigung erzielen.

In diesem Fall wäre die Münchner Klub-Führung demnach dazu bereit, den Weltmeister von 2014 für die vergleichsweise geringe Ablösesumme von 50 Millionen Euro ziehen zu lassen.

Am Samstag hatte die französische "L'Equipe" vermeldet, dass der neue PSG-Trainer Thomas Tuchel Boateng von einem Wechsel nach Paris überzeugen wolle. Das Blatt berichtete jedoch noch über eine Ablöseforderung in Höhe von 80 Millionen Euro seitens der Bayern.

"Wir werden natürlich versuchen, Top-Spieler zu uns zu holen", kommentierte Tuchel die Gerüchte im Rahmen des Testspiel-Duells beider Teams in Klagenfurt vage.

Das Entgegenkommen des Bundesliga-Branchenprimus bei der Transfersumme wertet die "SZ" als starkes Indiz dafür, dass die heiße Phase der Verhandlungen begonnen hat. Boateng sei nun endgültig "auf dem Markt".

Bereits seit einigen Monaten wird der Abwehrmann mit einem Abschied aus München in Verbindung gebracht. Neben PSG wurden auch Real Madrid und Juventus Turin als mögliche Abnehmer für den Rechtsfuß gehandelt.