DE10325257A1 - Sensoranordnung zum Erfassen der Endstellung eines Bauteils - Google Patents
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- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/185—Locking arrangements
- B60J7/1851—Locking arrangements for locking the foldable soft- or hard-top to the windshield header
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung zum Erfassen sowohl einer Endstellung eines verstellbaren ersten Bauteils (Führungsstift 12) gegenüber einem zweiten Bauteil (Führungs- und Aufnahmeelement 22) als auch zum Erfassen der Verriegelungsstellung eines das erste Bauteil am zweiten in seiner Endstellung sichernden Riegelelementes (36). Gemäß der Erfindung wird durch das erste Bauteil (12) beim Erreichen seiner Endstellung ein Stellglied (28), welches einen Sensor (34) trägt, in eine Betriebsstellung verstellt, bei der der Sensor die Verriegelungsstellung des Riegelelementes (36) erfassen kann. DOLLAR A Auf diese Weise können die Endstellung des ersten Bauteils (12) und die Verriegelungsstellung des Riegelelementes (36) mit einem Sensor (34) überwacht werden.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sensoranordnung zum Erfassen einer Endstellung eines verstellbaren ersten Bauteils gegenüber einem zweiten Bauteil sowie zum Erfassen der Verriegelungsstellung eines das erste Bauteil am zweiten Bauteil in seiner Endstellung sichernden Riegelelementes. Ein typischer Anwendungsbereich für eine derartige Sensoranordnung sind Cabriolet-Verdecks, bei denen die beim Schließen des Verdecks erreichte Endstellung und Verriegelung der Verdeckvorderkante (Dachspitze) am sogenannten Windlauf erfasst wird, um bei einem inkorrekten Schließen des Verdecks ein Warnsignal zu erzeugen. Das erste Bauteil, dessen Endstellung dann erfasst werden soll, ist im allgemeinen ein an der Dachspitze angeordneter Führungsstift oder dergleichen, welcher beim Schließen des Verdecks von einem trichterartig ausgebildeten Führungs- und Aufnahmeelement, welches das zweite Bauteil bildet, zentriert und aufgenommen wird. Die Verriegelung des Verdecks in der Schließstellung erfolgt im allgemeinen im Bereich des Führungs- und Aufnahmeelementes bzw. des darin aufgenommenen Führungsstiftes mittels eines an einem der beiden Bauteile angeordneten Riegelelementes, welches mit einem am jeweils anderen Bauteil angeordneten Gegenelementes zusammenwirkt.
- Es sind bereits ganz allgemein Sensoranordnungen der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art bekannt, bei denen sowohl dem ersten Bauteil, d.h. beispielsweise dem Führungsstift, als auch dem Riegelelement jeweils ein eige ner Sensor zugeordnet ist, welche die Endstellung bzw. die Verriegelungsstellung getrennt erfassen und bei Nichterreichen dieser Stellungen ein akustisches oder optisches Warnsignal erzeugen. Derartige Sensoranordnungen sind verhältnismäßig aufwendig und teuer, insbesondere wenn man in Betracht zieht, dass beispielsweise bei einem Cabriolet-Verdeck im allgemeinen wenigstens zwei Führungsstifte sowie Führungs- und Aufnahmeelemente vorgesehen werden, so dass zur Erfassung der Endstellung bzw. der Verriegelungsstellung wenigstens vier Sensoren erforderlich sind.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sensoranordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art durch Reduzierung der erforderlichen Anzahl von Sensoren zu vereinfachen und so den Herstellungs-, Montage- und Wartungsaufwand zu verringern.
- Diese Aufgabe wird durch eine Sensoranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Grundgedanke ist, dass eine Erfassung der Verriegelungsstellung des Riegelelementes nur dann sinnvoll ist, wenn das erste Bauteil seine durch Verriegelung zu sichernde Endstellung erreicht hat. Eine Fortführung dieses Grundgedankens führt zu der erfindungsgemäßen Lösung, bei der die Verriegelungsstellung des Riegelelementes nur erfasst werden kann, wenn sichergestellt ist, dass das erste Bauteil seine Endstellung erreicht hat. Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass an dem zweiten Bauteil ein verstellbares Stellglied angeordnet ist, welches durch das seine Endstellung erreichende erste Bauteil aus einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung verstellt wird, und dass an dem Stellglied ein Sensor angeordnet ist, welcher in der Betriebsstellung des Stellgliedes eine Position einnimmt, in der er die Verriegelungsstellung des Riegelelementes erfassen kann. Der Sensor wird demnach erst durch das erste Bauteil in eine Position gebracht, bei der er die Verriegelung des Riegelelementes erfassen kann. Auf diese Weise kann auf eine Erfassung der Endstellung des ersten Bauteils verzichtet werden, wodurch sich die Anzahl der erforderlichen Sensoren verringert bzw. halbiert.
- Das Stellglied kann gemäß unterschiedlichen Ausgestaltungen der Erfindung verschiebbar oder verschwenkbar angeordnet sein.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stellglied gegen die Kraft einer Rückstellfeder in seine Betriebsstellung verstellt wird, so dass es selbsttätig in seine Ruhestellung zurückkehrt, wenn das erste Bauteil sich aus seiner Endstellung wieder entfernt, d.h. wenn gemäß dem oben angeführten Anwendungsbeispiel das Verdeck geöffnet wird.
- In einer besonders einfachen Konstruktion ist vorgesehen, dass das Stellglied in einer im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des ersten Bauteils liegenden Ebene verstellbar, d.h. verschiebbar oder verschwenkbar ist. Die Bewegungsübertragung vom ersten Bauteil auf das Stellglied kann dann beispielsweise mittels am Stellglied und/oder am ersten Bauteil ausgebildeter schräger Steuerflächen erfolgen.
- Der am Stellglied angeordnete Sensor zum Erfassen der Verriegelungsstellung des Riegelelementes ist beispielsweise ein berührungsloser Sensor, vorzugsweise ein Hall-Sensor.
- Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 schematisch ein Cabriolet-Fahrzeug in einer Seitenansicht, wobei sich das Cabriolet-Verdeck in einer Schließbewegung befindet; -
2 schematisch in einer Draufsicht eine Sensoranordnung, bei der das erste Bauteil seine Endstellung noch nicht erreicht hat; -
3 eine Anordnung gemäß der3 , wobei jedoch das erste Bauteil seine Endstellung erreicht hat; und -
4 in einer Vorderansicht eine andere Ausführungsform einer Sensoranordnung. -
1 dient zur Erläuterung eines möglichen Anwendungsbereiches einer Sensoranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung. Sie zeigt ein Cabriolet-Fahrzeug2 mit einem Hardtop-Verdeck4 , welches zwischen einer in einem hinteren Ablageraum6 abgelegten Öffnungsstellung und einer den Fahrgastraum8 überdeckenden Schließstellung verstellt werden kann. Die1 zeigt eine Phase beim Schließen des Verdecks4 , kurz bevor ein an der Vorderkante des Dachelementes10 (Dachspitze) angeordneter Führungsstift12 in ein am Windlauf14 oberhalb der Frontscheibe16 angeordnetes Führungs- und Aufnahmeelement (nicht dargestellt) eingeführt wird. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass im Fall eines Cabriolet-Verdecks im allgemeinen wenigstens zwei Führungsstifte vorgesehen sind, die in zugeordnete Führungs- und Aufnahmeelemente eingreifen, wobei die1 nur den dem Betrachter zugewandten Führungsstift12 zeigt. Der Führungsstift12 wird beispielsweise in der dargestellten Phase des Schließvorganges in Richtung des Pfeiles18 , d.h. bezogen auf die1 von rechts oben nach links unten bewegt und von dem zugeordneten Führungs- und Aufnahmeelement eingefangen. -
2 zeigt einen Blick in Richtung des Pfeiles20 auf den Führungsstift12 und ein in einem Schnitt dargestelltes zugeordnetes Führungs- und Aufnahmeelement22 . Das Führungs- und Aufnahmeelement22 ist im wesentlichen trichterförmig ausgebildet, so dass der Führungsstift12 bei seiner Bewegung in Richtung des Pfeiles18 auch bei einer nicht korrekten Ausrichtung zur zentralen Aufnahmeöffnung24 eingefangen und in diese eingeführt wird. - Im Bereich des – bezogen auf die Richtung des Pfeiles
18 – Ausganges der Aufnahmeöffnung24 ist ein in Richtung des Doppelpfeiles26 verschiebbar gelagertes Stellglied28 angeordnet. Dieses ist mit einer schrägen Steuerfläche30 versehen, gegen die der Führungsstift12 bei seiner Bewegung in Richtung des Pfeiles18 anstößt, wodurch das Stellglied20 in2 nach rechts verschoben wird. Dabei wird eine beispielsweise zwischen dem Stellglied28 und dem Führungs- und Aufnahmeelement22 angeordnete Rückstellfeder32 gespannt. -
3 zeigt die Anordnung gemäß der2 in einem Zustand, bei welchem der Führungsstift12 seine dem vollständig geschlossenen Verdeck entsprechende Endstellung erreicht hat. Dabei ist das Stellglied28 aus seiner in2 dargestellten Ruhestellung in seine in3 dargestellte Betriebsstellung verschoben, wobei die Rückstellfeder32 vollständig gespannt ist. Diese stellt das Stellglied 28 beim Rückzug des Führungsstiftes12 entgegen der Richtung des Pfeiles18 wieder in seine Ruhestellung zurück. - An dem in den
2 und3 rechten Ende des Stellgliedes28 ist ein Sensor34 angeordnet, dessen Funktion weiter unten erläutert wird. - An der Dachspitze ist außerdem ein Riegelelement 36 um eine Schwenkachse
38 in Richtung des Doppelpfeiles40 verschwenkbar angeordnet. Dieses Riegelelement36 wirkt mit einem Gegenelement42 zusammen, welches am Windlauf14 befestigt ist. Um das Verdeck4 und damit den Führungsstift12 in seiner Endstellung zu verriegeln, wird das Riegelelement36 aus der in2 gezeigten Stellung nach unten verschwenkt, wobei es hinter das Gegenelement42 greift und damit die Dachspitze gegenüber dem Windlauf14 verriegelt. (Es sei hier angemerkt, dass das Riegelelement auch am Windlauf und das Gegenelement an der Dachspitze angeordnet sein könnte.) Wie insbesondere die3 erkennen lässt, wird durch die Verschiebung des Stellgliedes28 nach rechts der Sensor34 in eine Position gebracht, bei der er das äußere Ende44 des in seine Verriegelungsposition verschwenkten Riegelelementes36 detektieren kann. Der Sensor34 ist vorzugsweise als Hallsensor ausgebildet, welcher das Ende44 des Riegelelementes36 berührungslos detektieren kann. -
4 zeigt eine Ansicht einer im wesentlichen entsprechend der Anordnungen der2 und3 aufgebauten Anordnung in Richtung des Pfeiles46 . Im Unterschied zu den2 und3 wird jedoch ein Stellglied50 eingesetzt, welches in einer zur Längsausrichtung des Führungsstiftes12 etwa querstehenden Ebene um eine Schwenkachse52 in Richtung des Doppelpfeiles54 verschwenkbar gelagert ist.4 zeigt das Stellglied50 in seiner Betriebsstellung, bei der ein am Stellglied50 angeordneter Sensor56 sich in einer Position befindet, bei der dieser das Ende58 eines Riegelelementes60 detektieren kann. Bei der in4 dargestellten Betriebsstellung des Stellgliedes50 ist eine an diesem angreifende Rückstellfeder62 gespannt. Bei einem Rückzug des Führungsstiftes12 aus der Endstellung kommt dieser außer Eingriff mit dem Stellglied50 , so dass die Rückstellfeder62 dieses in4 nach links in eine Ruhestellung verschwenkt. Selbstverständlich kann die Sensoranordnung auch bei einem Cabriolet mit einem Faltdach oder Softtop verwendet werden. -
- 2
- Cabriolet-Fahrzeug
- 4
- Hardtop-Verdeck
- 6
- Ablageraum
- 8
- Fahrgastraum
- 10
- Dachelement
- 12
- Führungsstift
- 14
- Windlauf
- 16
- Frontscheibe
- 18
- Pfeil
- 20
- Pfeil
- 22
- Führungs- und Aufnahmeelement
- 24
- Aufnahmeöffnung
- 26
- Doppelpfeil
- 28
- Stellglied
- 30
- Steuerfläche
- 32
- Rückstellfeder
- 34
- Sensor
- 36
- Riegelelement
- 38
- Schwenkachse
- 40
- Doppelpfeil
- 42
- Gegenelement
- 44
- Ende
von
36 - 46
- Pfeil
- 50
- Stellglied
- 52
- Schwenkachse
- 54
- Doppelpfeil
- 56
- Sensor
- 58
- Ende
von
60 - 60
- Riegelelement
- 62
- Rückstellfeder
Claims (9)
- Sensoranordnung zum Erfassen einer Endstellung eines verstellbaren ersten Bauteils gegenüber einem zweiten Bauteil und der Verriegelungsstellung eines das erste Bauteil am zweiten Bauteil in seiner Endstellung sichernden Riegelelementes, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Bauteil (
22 ) ein verstellbares Stellglied (28 ) angeordnet ist, welches durch das seine Endstellung erreichende erste Bauteil (12 ) aus einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung verstellt wird, und dass an dem Stellglied (28 ;50 ) ein Sensor (34 ) angeordnet ist, welcher in der Betriebsstellung des Stellgliedes (28 ;50 ) eine Position einnimmt, in der er die Verriegelungsstellung des Riegelelementes (36 ) erfassen kann. - Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (
28 ) verschiebbar angeordnet ist. - Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (
50 ) verschwenkbar angeordnet ist. - Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (
28 ;50 ) gegen die Kraft einer Rückstellfeder (32 ;62 ) in seine Betriebsstellung verstellt wird. - Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (
28 ) in einer im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des ersten Bauteils (12 ) liegenden Ebene verstellbar ist. - Sensoranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Stellglied (
28 ) und/oder am ersten Bauteil (12 ) jeweils zusammenwirkende Steuerflächen (30 ) zur Bewegungsübertragung vom ersten Bauteil (12 ) auf das Stellglied (28 ) ausgebildet sind. - Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der am Stellglied (
28 ) angeordnete Sensor (34 ) ein berührungsloser Sensor ist. - Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der am Stellglied (
28 ) angeordnete Sensor (34 ) ein Hall-Sensor ist. - Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil ein Führungsstift (
12 ) am Vorderrand eines Cabrioverdecks (4 ) bzw. an einem Windlauf des Cabriolets ist und das zweite Bauteil ein Führungs- und Aufnahmeelement (22 ) an einem Windlauf (14 ) des Cabriolets bzw. am Vorderrand des Cabrioverdecks (4 ) ist.
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